Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Beselich. In der Freiwilligen Feuerwehr Obertiefenbach wurde mit Hedi Sehr erstmals eine Frau zum Ehrenmitglied ernannt ...

Die geehrten Floriansjüngern mit dem Ehrenmitglied Hedi Sehr in der Mitte (mit Blumenstrauß). Foto: Horz
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Die geehrten Floriansjüngern mit dem Ehrenmitglied Hedi Sehr in der Mitte (mit Blumenstrauß). Foto: Horz
 
Feuerwehr Obertiefenbach würdigt ihr langjähriges Vorstandsmitglied

Hedi Sehr, langjähriges Vorstandsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Obertiefenbach und aktuell Vorsitzende der Notfallseelsorge des Kreises Limburg-Weilburg, wurde wenige Tage nach ihrem 60. Geburtstag eine besondere Ehre zuteil: Während der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus wurde sie zum ersten weiblichen Ehrenmitglied ernannt. Die Auszeichnung war zuvor einstimmig vom Vorstand des Feuerwehrvereins vorgeschlagen worden. Der Vereinsvorstand und Bürgermeister Kai Müller (parteilos) würdigten die Verdienste der Geehrten als aktive Feuerwehrfrau und Brandschutzerzieherin in Schulen und Kindergärten.

Sehrs Ernennung erfolgte im Rahmen der Ehrung langjähriger Floriansjünger nach den Rechenschaftsberichten. Darin zogen der Wehrführer, die Abteilungsleiter und der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Bilanz eines ereignisreichen Jahres mit Höhen und Tiefen, Freude und Trauer. Laut Bericht des Wehrführers Christian Geis wurde die Wehr zu 25 Einsätzen gerufen, darunter 13 Brände und fünf technische Hilfeleistungen. Sechs von sieben Fehlalarmen wurden durch Defekte in Brandmeldeanlagen oder durch angebranntes Kochgut in der Seniorenwohnanlage ausgelöst. Die technischen Hilfeleistungen bezogen sich unter anderem auf mehrere Verkehrsunfälle, bei denen in einem Fall für das Opfer jede Hilfe zu spät kam. Vier Mal leisteten die Obertiefenbacher Nachbarschaftshilfe.

Insgesamt leisteten die Aktiven bei ihren Einsätzen 355 Stunden. Die erbrachten Übungsstunden summierten sich auf 1122 bei insgesamt 36 Übungsterminen. Die Wehr verfügt über 41 Aktive, die tagsüber zur Verfügung stehen. Von den 20 Atemschutzgeräteträgern stehe jedoch leider nur ein geringer Teil für Tageseinsätze zur Verfügung, so der Wehrführer, der auch den Arbeitgebern dankte, die ihre Mitarbeiter während der Arbeitszeit für den Dienst am Nächsten freistellen. Bei den Leistungsübungen auf Kreisebene belegten die Obertiefenbacher Mannschaften den zweiten und den achten Platz, bei den Leistungsübungen auf Bezirksebene wurde das Obertiefenbacher Team Siebter. Mit Erfolg wurden von Aktiven verschiedene Lehrgänge und Seminare auf Kreis- und Landesebene besucht und auch die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Grundschule geleistet. Schwerpunkte in der Jugendfeuerwehr waren laut Bericht der Jugendfeuerwehrwartin Jasmin Kalheber das Zeltlager in Werschau, der Bundeswettbewerb in Runkel mit einem fünften Platz, die Teilnahme an der "Jugendflamme" in Mengerskirchen. In die Einsatzabteilung übernommen wurde Johanna Lung.

Weniger Mitglieder

Im Rechenschaftsbericht des Vereinsvorsitzenden Ralf Kalheber spannte sich der Bogen von der Winterwanderung und der Organisation des Fastnachtsumzugs über den Familientag und die Leistungsübungen, einem "Tag der offenen Tür", dem Besuch einer Abordnung bei der Partnerschaftswehr in Aigen bis hin zu weiteren Veranstaltungen und der abschließenden Fackelwanderung. Besonderes Augenmerk galt der Kinderfeuerwehr, die sich jeden ersten Mittwoch im Monat zur Übung trifft und von Romana Schäfer, Gabi Schmidt und Bianca Geis betreut wird. Die Mitgliederbewegung war leicht rückläufig. Die Zahl sank um elf auf 446. mhz

Artikel vom 30. Januar 2013, 17.40 Uhr (letzte Änderung 31. Januar 2013, 04.23 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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