Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Brechen-Oberbrechen. Das Feuerwehrhaus war fest in der Hand furchteinflößender Vampire, als die Freiwillige Feuerwehr Oberbrechen zur Kappensitzung geladen hatte ...

Fassenachtsurgestein Andreas Lindemeier trieb als "Mann von der Stiftung Warentest" den Narren die Lachtränen in die Augen.
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Fassenachtsurgestein Andreas Lindemeier trieb als "Mann von der Stiftung Warentest" den Narren die Lachtränen in die Augen.
 
"Es laden die Vampire zur Fassenacht" – so lautete das Motto der Kappensitzung. Und zahlreich waren die Narren gekommen, um gemeinsam mit den Vampiren die närrische Saison zu eröffnen. Nach dem Einzug des Musikzuges der freiwilligen Feuerwehr stimmte dieser die Narrenschar mit passender Musik auf die kommenden, von Oliver Fachinger und Kai Bender moderierten Stunden ein, und die Tanzgruppe "Explosive" eröffnete den bunten Reigen.

Die Jungs und Mädchen der TSG Oberbrechen sorgten mit ihren Tänzen zu Thema "So spielt das Leben" von Beginn an für tolle Stimmung und erhielten für ihren furiosen Auftritt reichlich Applaus, Zugabe-Rufe und die erste Rakete des Abends. Büttenredner Markus Schneider berichtete über das nicht immer leichte Leben der Männer und hatte sogleich eine frohe Botschaft für die versammelte Männerschar, deren Haarpracht schon stark gelichtet ist, denn beim Mann gilt: "Macht auch der Sturm den Gipfel kahl, kann noch Frühling sein im Tal." Sein abschließendes Fazit "Was ist es schön ein Mann zu sein" wurde mit reichlich Beifall, besonders von den anwesenden Männern, bedacht. Mit einer leicht abgewandelten Form des Märchens Rumpelstilzchen versetzte die Gesangsgruppe "Bon" die Narrenschar in ihre Kindertage zurück, und der Nachtwächter (Roger Barthelmes) lies noch einmal das vergangene Jahr Revue passieren, das 60. Thronjubiläum der Queen und der immer größer werdende "Online-Wahnsinn" beschäftigten ihn ebenso wie sein vergebliches Warten auf den angekündigten Weltuntergang. Für seine Feststellung, dass dieser verschoben wurde, bis zu dem Tag, an dem Holland gegen Deutschland im Fußball gewinnt, gab es großen Applaus. Die Tanzgruppe Sweet Punch sorgte mit ihrem Burlesque-Tanz für Begeisterung im Saal. Vier junge Männer feierten dabei Junggesellenabschied und zeigten wie dieser zelebriert wird, dabei tänzerisch von sieben reizenden jungen Damen umrahmt. Mit Andreas Lindemeier stieg ein Urgestein der Oberbrechener Fassenacht in die Bütt, seit rund 25 Jahren steht er hier auf der Bühne. Als "Der Mann von der Stiftung Warentest" gab er Antworten auf vielerlei Fragen, die im täglichen Leben anfallen. Er berichtete vom Praxistest zahlreicher Zebrastreifen, bei dem er immer hoffte, dass die Autofahrer noch rechtzeitig anhalten, und vom Mottenkugel-Test. Riesengelächter für seine Aussage, dass er hierbei einen hohen Verbrauch hatte, da die Viecher nicht leicht zu treffen waren.

Mit Riesenapplaus wurde Andreas Lindemeier verabschiedet und machte Platz für die Ranzengarde, die eine Zeitreise ins Jahr 1959 unternahm. Mit ihrem Tanz zum Musical "Grease" feuerten sie die Stimmung kräftig an. Die Oberbrecher Tanzgruppe "20 Minutes later" entführte die Besucher auf eine Hütte und lies es bei einer tollen Hüttengaudi ordentlich krachen, ehe zum Abschluss "Bon" mit Stimmungsliedern noch einmal die Besucher mitriss. Mit dem Finale aller Aktiven wurde ein toller Schlusspunkt unter eine kurzweilige, stimmungsgeladene Kappensitzung gesetzt. Am 9. Februar um 19.11 Uhr präsentiert die Feuerwehr Oberbrechen die zweite Auflage, hierfür gibt es noch Karten. hvo

Artikel vom 28. Januar 2013, 20.00 Uhr (letzte Änderung 29. Januar 2013, 04.31 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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