Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Hünfelden-Kirberg.  Nach zwölf Jahren an der Spitze der Einsatzabteilung der Kirberger Feuerwehr wollte Arndt Preußer in ein anderes Amt innerhalb der freiwilligen Feuerwehr wechseln. Nun liegt sein Schwerpunkt in der Arbeit für den Feuerwehrverein, wo er das Amt des Kassenwartes übernahm ...
 
Dem Feuerwehrausschuss gehören an (v.l.): Marina Ronshausen (Leiterin Kinderfeuerwehr), Manuel Hannappel (2.Gruppenführer), Arndt Preußer (stellv. Wehrführer), Jan Barwig (Zugführer und Schriftwart), Kristina Barwig (Jugendfeuerwehrwartin), Jürgen Lang (Wehrführer), Erik Wenzhöfer (Gerätewart), Jens Reichardt (1.Gruppenführer), Sebastian Schlesies (Zeugwart) und Manfred Seel (Alters- und Ehrenabteilung).Bild: Dem Feuerwehrausschuss gehören an (v.l.): Marina Ronshausen (Leiterin Kinderfeuerwehr), Manuel Hannappel (2.Gruppenführer), Arndt Preußer (stellv. Wehrführer), Jan Barwig (Zugführer und Schriftwart), Kristina Barwig (Jugendfeuerwehrwartin), Jürgen Lang (Wehrführer), Erik Wenzhöfer (Gerätewart), Jens Reichardt (1.Gruppenführer), Sebastian Schlesies (Zeugwart) und Manfred Seel (Alters- und Ehrenabteilung).

Nach zwölf Jahren übernimmt Jürgen Lang das Amt von Arndt Preußer

Sein Fachwissen und seine Kenntnis um die vielfältigen verwaltungstechnischen Aufgaben stehen der Wehrführung weiterhin zur Verfügung: Arndt Preußer wurde auf Vorschlag des neuen Wehrführers Jürgen Lang in der Jahreshauptversammlung einstimmig zu dessen Stellvertreter gewählt. Ausgeschieden aus dem Feuerwehrausschuss ist hingegen der bisherige stellvertretende Wehrführer Thorsten Müller, der sich als stellvertretender Gemeindebrandinspektor künftig verstärkt auf dieser Ebene einbringen möchte. Im vergangenen Jahr wurden 13 Lehrgänge und 47 Seminare auf Kreis- und Landesebene besucht, berichtete der scheidende Wehrführer. Auch an der jährlichen Leistungsübung, dem Wettkampf für die Aktiven, hatte eine Gruppe erfolgreich teilgenommen. Hierbei konnten sechs Kameradinnen und Kameraden Leistungsabzeichen erlangen.

50 Einsatzkräfte

Insgesamt besteht die Einsatzabteilung derzeit aus 50 Männern und Frauen, von denen 42 an der Versammlung teilnahmen. Sechs Mitglieder hatten im vergangenen Jahr ihren aktiven Dienst beendet. Gleichzeitig konnten zwei Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr übernommen werden. Zudem ist ein junger Mann als "Seiteneinsteiger" in die Einsatzabteilung aufgenommen worden. Sehr erfreulich ist auch der Zuwachs um zwei bereits in Hünstetten aktive Feuerwehrkräfte, die in Hünfelden beruflich tätig sind und so die Tages-Einsatzstärke verbessern.

Gemeindebrandinspektor Michael Crecelius lobte die Jugendarbeit in Kirberg: "Mit 32 Mitgliedern stellt die Jugendfeuerwehr Kirberg die Hälfte der Jugendfeuerwehr-Angehörigen in Hünfelden." Während es auf Gemeindeebene dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich gäbe, sei es um die Jugendfeuerwehr in Kirberg gut bestellt. Am Ende seiner Tätigkeit als Wehrführer blickte Arndt Preußer auf die letzten zwölf Jahre zurück.
Weniger Brände

Erfreulicherweise verringert habe sich die Zahl der Brandeinsätze. Die Gefahr, die von Bränden ausgehe, dürfe trotzdem nicht unterschätzt werden. Hier helfe eine gute Ausbildung sowie die Zusammenarbeit mit Eigentümern und Betreibern. In Erinnerung blieben zudem zahlreiche schwere Verkehrsunfälle, bei denen die Aktiven auch psychischen Belastungen ausgesetzt waren. Neben Ausbildung, Einsatzvorbereitung und Einsatz müssten jedoch sehr viel umfangreicher als früher vielfältige und zeitraubende Verwaltungsaufgaben wahrgenommen werden. Gesetzliche und bürokratische Vorgaben nähmen ständig zu. All dies werde von Freiwilligen geleistet, die gelegentlich aber auch an ihre Grenzen stoßen würden. Doch zur Freiwilligkeit der Feuerwehren gebe es keine Alternativen. Die ehrenamtliche Tätigkeit müsse von Staat und Gesellschaft unterstützt und ernst genommen werden, so Preußer.

Die Statistik der Einsätze

Der scheidende Wehrführer Arndt Preußer ging in seinem letzten Jahresbericht auf die Tätigkeiten der Feuerwehrangehörigen im öffentlich-rechtlichen Bereich ein.

Der scheidende Wehrführer Arndt Preußer ging in seinem letzten Jahresbericht auf die Tätigkeiten der Feuerwehrangehörigen im öffentlich-rechtlichen Bereich ein. Für das Jahr 2012 zeigt die Statistik neun Brände, 14 Hilfeleistungen einschließlich der Absicherung von Umzügen sowie acht Brandsicherheitsdienste. Drei größere Einsätze waren darunter, so der Austritt von Erdgas in Dauborn, ein schwerer Verkehrsunfall auf der B 417 bei Mensfelden und der Wohnungsbrand neben dem "Alten Rathaus" in Kirberg. Bei einem Brandsicherheitsdienst war ebenfalls das Eingreifen der Feuerwehr nötig, als am Modellflugtag ein Müllcontainer brannte.

Ein Schwerpunkt lag im vergangenen Jahr in der Zusammenarbeit mit dem "Haus Iris" in Kirberg. Hier wurde in Theorie und Praxis geübt, um im Umgang mit den Bewohnern mit geistiger Behinderung Hemmschwellen abzubauen, zudem wurden die Pflege- und Betreuungskräfte im Umgang mit Brandgefahren geschult. Die Brandschutzerziehung war ebenso Thema in Kindergarten und Freiherr-vom-Stein-Schule. Am Neubau des Alten- und Pflegeheims in Kirberg wurden eine Begehung und eine Übung durchgeführt, um sich mit den baulichen Gegebenheiten vertraut zu machen.

Die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen war ein weiterer Schwerpunkt in der Ausbildung der Einsatzkräfte. Angekommen in den Feuerwehren ist auch der Digitalfunk. Hierzu wurden im Sommer die Einsatzkräfte aus ganz Hünfelden geschult, anschließend wurden die Geräte in den Feuerwehrfahrzeugen installiert und natürlich wird regelmäßig damit geübt.

(Bernhard Trost)

Artikel vom 04.04.2013, 00:00 Uhr (letzte Änderung 04.04.2013, 02:54 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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