Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Waldbrunn-Hausen. "Weil, wenn ich erwachsen bin, ich auch in die große Feuerwehr will." ...
 
Dies ist für die achtjährige Michelle der einzige Grund, warum sie sich, wie die 16 anderen Jungen und Mädchen ihres Alters, im Feuerwehrgerätehaus einfindet um gemeinsam einen ersten Kurs in Sachen "Erste Hilfe" zu absolvieren.

Lustig und laut ging es zu, als Norpert Lippeke gemeinsam mit Heiko Nackowitsch und Georg Höhler die Decken ausbreiteten und die Stühle rund um die Decken drapierten. "Ruhe" erklang es knapp, mit dem entsprechenden Erfolg. Lauter ging es dann zu, als eines der Kinder sich auf die Decke legen sollte, und die "Stabile Seitenlage" erlernt werden sollte.

"Kinderfeuerwehr" heißt bei der freiwilligen Feuerwehr das "Zauberwort" für den Erhalt der Einsatzabteilung. Im Vorfeld wurde sich Gedanken gemacht, wie die Nachwuchsarbeit in Zukunft gestaltet werden soll. Nach reiflicher Überlegung hatten dann drei Mitglieder der Einsatzabteilung, in Abstimmung mit dem Vorstand und dem Wehrführer, beschlossen, eine Kinderfeuerwehr zu gründen, um hiermit den wertvollen Nachwuchs frühzeitig für die Feuerwehr zu interessieren und gegebenenfalls zu gewinnen. Ein großer Vorteil hier war, dass die drei Mitglieder der Einsatzabteilung, die Verantwortung übernommen haben, selbst Väter dreier feuerwehrbegeisterter Söhne im Alter von sechs Jahren sind und so den Grundstock für die Kinderfeuerwehr bildeten.

Inzwischen ist der komplette Jahrgang 2006 mit acht Kindern in der Kinderfeuerwehr, die nun aus insgesamt 16 Kindern besteht. Und es wurden schon einige Unternehmungen und Schulungen durchgeführt. So wie der Erste-Hilfe-Kurs, bei dem die Kinder mit viel Eifer bei der Sache waren. Wer sein Kind der Kinderfeuerwehr anmelden möchte kann dies bei den Übungsstunden in der Zeit von 15.30 Uhr bis 17 Uhr im Schulungsraum der Feuerwehr machen. Die Kinder treffen sich alle zwei Wochen. Dann wird auch der kleine Gabriel wieder dabei sein, der bei der Feuerwehr am liebsten mit Wasser spritzt "und mit den anderen spielt". kdh

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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