
Dem Fahrer gelang es noch, sein Fahrzeug auf den Standstreifen zu ziehen, als auch schon die Flammen aus dem Auflieger schlugen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge wenige Minuten später stand das Fahrzeug bereits in Vollbrand. Die riesige Rauchwolke war Kilometer weit zu sehen. Der Wind trieb die Rauschwaden mit Papierfetzen bis in die Ortslagen von Elz und Staffel, so dass die Anwohner über Rundfunk-Warnmeldungen aufgefordert wurden, Fenster und Türen zu schließen.
Im Verlauf des Einsatzes erlitt der Lkw-Fahrer einen Schwächeanfall und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.
Infolge des Großbrandes herrschte hoher Löschwasserbedarf für die mit mehreren Strahlrohren und unter Atemschutz vorgehenden Einsatztrupps. Frühzeitig wurden daher zwei weitere Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Limburg nachalarmiert, die per „Pendelverkehr“ Wasser zur Einsatzstelle brachten. Schließlich wurde aus der Ortslage Elz heraus eine Schlauchleitung bis zur Autobahn verlegt, damit die Wasserversorgung ununterbrochen gesichert war.
Zudem wurde das THW Limburg mit seinem Radlader-Fahrzeug zur Einsatzstelle beordert, um die Papierpaletten einzeln abladen und löschen zu können.
Die Bergungs- und Aufraümarbeiten dauerten bis in die Nachtstunden. Immer wieder musste die Autobahn dazu für kurze Zeit voll gesperrt werden. Der Rückstau betrug bis zu 11 Kilometern.

