Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Villmar-Seelbach. Feuer im Seelbacher Kindergarten! Diese Schreckensmeldung erreichte am Samstag die Villmarer Jugendwehren. Glücklicherweise war der Brand nicht echt, sondern nur zu Übungszwecken angenommen worden ...

Feuer im Seelbacher Kindergarten! Diese Schreckensmeldung erreichte am Samstag die Villmarer Jugendwehren. Glücklicherweise war der Brand nicht echt, sondern nur zu Übungszwecken angenommen worden. Die jungen Einsatzkräfte von zehn bis 17 Jahren nahmen ihren Einsatz dennoch sehr ernst. Die erste Einheit war bereits nach fünf Minuten am Einsatzort. Danach galt es, 570 Meter Schlauch zu verlegen, um die Wasserversorgung von Hydranten aus zu organisieren. Dann wurde der Löschangriff gestartet. Und nach weniger als einer Stunde lautete die Meldung: Der Kindergarten ist gerettet!

Gemeindejugendfeuerwehrwart Torben Thorn zeigte sich stolz auf die Leistung seiner Mädchen und Jungen. Dass sich 78 von den insgesamt 83 Aktiven der sechs Jugendwehren beteiligt hatten, spreche für eine hohe Motivation.

Das Zusammenspiel der Einsatzkräfte und ihrer Betreuer habe hervorragend geklappt. Nur eine Pumpe habe bei der Übung Probleme gemacht. Doch Übungen seien ja dafür da, um Schwächen zu erkennen, sagte Thorn. Er ist froh, dass im vergangenen Jahr 20 neue junge Menschen für die Jugendwehren in Villmar gewonnen werden konnten. Vier Jugendliche wurden in die Einsatzabteilungen übernommen, acht seien leider ausgetreten. Der Jugendwart blickt optimistisch in die Zukunft, denn der Altersdurchschnitt in den Nachwuchswehren sei mit 13 Jahren gesund. Zwischenzeitlich sei zudem die Jugendabteilung in Langhecke reaktiviert worden, wo derzeit zwölf junge Leute aktiv seien. Zudem freute sich Thorn ebenso wie Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach, dass 28 Mädchen in den Jugendwehren mitmachen. Im vergangenen Jahr haben alle Nachwuchsabteilungen laut Jugendwart insgesamt 296 Übungsstunden geleistet, zwei Drittel davon Feuerwehrtechnik sowie ein Drittel allgemeine Jugendarbeit. Weitere 23 Tage wurden mit Zeltlagern oder Ausflügen verbracht. Thorn lobte die Ortsteilbetreuer, die insgesamt 963 Stunden ehrenamtlich für die Vor- und Nachbereitung der Aktivitäten geleistet hätten.

Bürgermeister Arnold-Richard Lenz (SPD) dankte im Namen des Marktfleckens allen Betreuern und Aktiven für die Leistung zum Wohle der Gemeinde. „Der Kindergarten steht noch, ihr habt euer Ziel erreicht“, sagte Lenz. Dank der Betreuer sei das Niveau der Jugendarbeit in Villmar sehr hoch. Er bat die Aktiven, im Freundeskreis Werbung für die Feuerwehrarbeit zu machen und neue Mitstreiter zu gewinnen. „Ich bin total begeistert, wie viele Jugendliche in Villmar in der Jugendwehr aktiv sind“, lobte die neue Jugendpflegerin Kathrin Tschernich. Wenn die Jugendwehren Unterstützung bräuchten, könnten sie sich an die gemeindliche Jugendpflege wenden.

Der nächste Termin der Villmarer Jugendwehren ist vom 29. Mai bis 2. Juni das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Mengerskirchen. Für 24. August ist ein Ausflug zur Berufsfeuerwehr Frankfurt geplant. Am 7. September feiert die Seelbacher Jugendfeuerwehr ihr 40-jähriges Bestehen. Am 21. September will die Villmarer Jugend die Leistungsspange erringen. Im Laufe des Oktobers ist zudem die Abnahme der Jugendflamme vorgesehen. (Robin Klöppel)

Artikel vom 07.05.2013, 00:00 Uhr (letzte Änderung 07.05.2013, 02:57 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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