
Der Beginn des praktischen Teils war gegen 08:15 Uhr. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften aus dem Landkreis Limburg-Weilburg sowie fünf Mannschaften aus dem Hochtaunuskreis teil.
Veranstalter war die Brandschutzaufsicht des Landkreises Limburg-Weilburg (Kreisbrandinspektor und Kreisbrandmeister) und der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg. Die praktischen Übungen wurden auf zwei Bahnen unter Bewertung von zwei Schiedsrichterteams (LK Gießen und Main-Kinzig-Kreis) durchgeführt. Die Feuerwehr Villmar unterstützte tatkräftig, stellte die Logistik bereit und verpflegte die Kameradinnen und Kameraden.
Theoretischer Teil
Der theoretische Leistungsteil der Feuerwehrleistungsübungen bestand aus der schriftlichen Beantwortung von 15 Fachfragen, die von der Staffel bzw. sechs Feuerwehrangehörigen der Gruppe, innerhalb von zehn Minuten zu beantworten waren. Die sechs Angehörigen der Gruppe wurden vom Gruppenführer ausgewählt. Der Gruppenführer konnte ebenfalls am theoretischen Leistungsteil teilnehmen. Die Grundlage für den theoretischen Leistungsteil beim Kreis- und Bezirksentscheid war der von der Hessischen Landesfeuerwehrschule ausgearbeitete Fragenkatalog. Die Fachfragen orientierten sich an den Lerninhalten der Feuerwehr-Dienstvorschrift 2.
Praktischer Teil
Die Wetterlage und Uhrzeit der Übungen entsprachen den Gegebenheiten am Übungstag. In der Annahme handelt es sich bei dem Übungsobjekt um ein in Leichtbauart erstelltes zweigeschossiges Einfamilienhaus, das in einem Gebiet mit offener Bebauung steht. Entlang der Grundstücksgrenze verläuft eine Mauer. Der Zutritt auf das Grundstück ist ohne Hilfsmittel nicht möglich. Die Gebäude- und Grundstücksgrenzen sind durch entsprechende Markierungen dargestellt. Der Zugang zum Gebäude erfolgt durch den Kriechtunnel, der auf der Eingangsseite mit einer Tür versehen ist.
In der im Erdgeschoss gelegenen Wohnung ist es zu einem Brand gekommen, der sich auf die gesamte Wohnung ausgebreitet hat. Eine bewusstlose Person (Erwachsener) befindet sich noch im Wohnzimmer der Wohnung, am Ende des Flures. Brandrauch dringt sichtbar aus den Ritzen zwischen Türblatt und Türrahmen der Haustür. Vor dem Gebäude befindet sich eine Person.
Innerhalb der Gebäudemarkierung sind drei Fallklappen an den angegebenen Positionen aufgestellt, die den Brandherd darstellen. Neben den Fallklappen wird die vermisste Person durch eine Übungspuppe dargestellt. Die Menschenrettung ist erst nach der Brandbekämpfung (Umspritzen der Fallklappen) möglich.
Die Fensterscheiben des Brandraumes sind durch die Wärmeeinwirkung geplatzt und es besteht die Gefahr des Feuerüberschlages an der rechten Gebäudeseite (dargestellt durch drei weitere Fallklappen). Die Löschmaßnahmen zur Verhinderung des Feuerüberschlages sind nur von der Mauer (Leitergerüst) aus möglich.
Für die Durchführung der Löschübung stehen der Gruppe maximal 7,5 Minuten und der Staffel maximal 8,5 Minuten zur Verfügung.
Siegerehrung
Die Siegerehrung gegen 14:00 Uhr wurde von MdB Klaus-Peter Willsch, dem 1. Kreisbeigeordneten Helmut Jung, Bürgermeister Arnold-Richard Lenz, KBI Georg Hauch und dem Verbandsvorsitzenden des KFV Thomas Schmidt durchgeführt. Zahlreiche weitere Ehrengästen, unter ihnen auch Landrat Manfred Michael und der Vorsitzende der Bürgermeistervereinigung des Landkreises Limburg-Weilburg Werner Schlenz, waren ebenfalls gekommen und verfolgten den Leistungsstand der Feuerwehren.


Platzierung Landkreis Limburg-Weilburg
- 1. Platz 100,0 % Brechen-Werschau 1 (Leistungsstufe: Gold)
- 2. Platz 100,0 % Beselich-Obertiefenbach 1 (Leistungsstufe: Gold)
- 3. Platz 99,0 % Hadamar-Niederhadamar (Leistungsstufe: Gold)
- 4. Platz 98,7 % Merenberg-Rückershausen 1 (Leistungsstufe: Gold)
- 5. Platz 98,6 % Brechen-Werschau 2 (Leistungsstufe: Gold)
- 6. Platz 98,6 % Hünfelden-Dauborn 1 (Leistungsstufe: Gold)
- 7. Platz 98,0 % Beselich-Obertiefenbach 3 (Leistungsstufe: Gold)
- 8. Platz 97,9 % Runkel 2 (Leistungsstufe: Gold)
- 9. Platz 97,7 % Hünfelden-Neesbach (Leistungsstufe: Gold)
- 10. Platz 97,6 % Weinbach-Elkerhausen (Leistungsstufe: Gold)
- 11. Platz 97,6 % Hünfelden-Dauborn 2 (Leistungsstufe: Gold)
- 12. Platz 96,0 % Merenberg-Rückershausen 2 (Leistungsstufe: Gold)
- 13. Platz 93,6 % Runkel 1 (Leistungsstufe: Gold)
- 14. Platz 91,5 % Selters-Haintchen (Leistungsstufe: Gold)
- 15. Platz 86,4 % Hünfelden-Kirberg (Leistungsstufe: Silber)
- 16. Platz 84,4 % Beselich-Obertiefenbach 2 (Leistungsstufe: Silber)
- 1. Platz 97,6 % Hasselbach 1 (Leistungsstufe: Gold)
- 2. Platz 95,5 % Hasselbach 2 (Leistungsstufe: Gold)
- 3. Platz 91,8 % Anspach (Leistungsstufe: Gold)
- 4. Platz 89,9 % Anspach-Usingen (Leistungsstufe: Gold)
- 5. Platz 88,5 % Grävenwiesbach (Leistungsstufe: Gold)

Erwerb des Hessischen Feuerwehrleistungsabzeichens
Für jeden Teilnehmer bestand zudem die Möglichkeit, das Hessische Feuerwehrleistungsabzeichen zu erwerben. Hierfür muss ab dem bronzenen Abzeichen jeweils ein Zusatzfragebogen ausgefüllt werden. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn mindestens 75 % der gestellten Fachfragen richtig beantwortet sind.
- Das goldene Feuerwehrleistungsabzeichen wurde von 29 Kameradinnen und Kameraden aus dem Landkreises Limburg-Weilburg bestanden.
- Das silberne Feuerwehrleistungsabzeichen haben 8 von 13 Kameradinnen und Kameraden aus dem Landkreises Limburg-Weilburg bestanden.
- Das bronzene Feuerwehrleistungsabzeichen haben 14 von 15 Kameradinnen und Kameraden aus dem Landkreises Limburg-Weilburg bestanden.
[Hier] in unserer Bildergalaerie finden Sie Bilder der Veranstaltung.
[Hier] findet man einen weiteren Bericht von Peter Ehrlich über die Siegermannschaft.