Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Hasselbach/Villmar. Wenn’s brennt, muss alles schnell gehen. Für die Hasselbacher Jugendwehr kein Problem...

Die Mannschaft aus Hasselbach gewann zum dritten Mal in Serie die Kreisleistungsübung und vertritt den Hochtaunuskreis erstmals beim Bezirksentscheid. Foto: Klöppel
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Die Mannschaft aus Hasselbach gewann zum dritten Mal in Serie die Kreisleistungsübung und vertritt den Hochtaunuskreis erstmals beim Bezirksentscheid. Foto: Klöppel
 
Jugendwehr holt beim Kreisleistungsentscheid Gold

Die Freiwillige Feuerwehr Hasselbach hat zum dritten Mal in Folge den Kreisleistungsentscheid für Feuerwehren des Hochtaunuskreises für sich entschieden. Dieser war dem Kreisleistungsentscheid Limburg-Weilburg in Villmar angeschlossen, weil der Wettbewerb im Hochtaunuskreis noch in den Kinderschuhen steckt.

Kreisbrandinspektor Carsten Lauer dankte den Kameraden des Nachbarkreises für die erneut gewährte Gastfreundschaft, kündigte aber bei einer auf fünf Mannschaften angestiegenen Teilnehmerzahl an, dass der Hochtaunuskreis voraussichtlich 2014 erstmals einen eigenen Kreisleistungsentscheid veranstalten wird.

Der Anstieg der Teilnehmerzahl führt auch dazu, dass der Hochtaunuskreis mit dem Team Hasselbach I am 19. Juni erstmals am Bezirksentscheid teilnehmen darf. Die Hasselbacher holten sich in Villmar trotz Dauerregens mit einem hervorragenden Auftritt 97,6 von 100 möglichen Punkten und ebenso wie die weiteren vier Teams die Leistungsstufe Gold. Auf den Rängen zwei bis fünf folgten Hasselbach 2 (95,5 Punkte), Anspach (91,8), Anspach-Usingen (89,9) und Grävenwiesbach (88,5). An den Ergebnissen zeigt sich, dass hier exzellent qualifizierte und gut vorbereitete Feuerwehraktive bei der Sache waren.

Der Limburg-Weilburger Kreisbrandinspektor Georg Hauch sprach bei der Siegerehrung von gleich schweren Bedingungen für alle Teilnehmer bei ungemütlichem Wetter. Aber auch schon die Beantwortung der theoretischen Fragen war selbst für erfahrene Kräfte nicht einfach, da sich Bestimmungen ständig ändern und die 15 Fragen aus einem jedes Jahr wechselnden Pool von 250 Fragen stammen können.

Bei der praktischen Übung zählten jede Sekunde und höchste Genauigkeit. Angenommen war als Zielobjekt ein zweigeschossiges Einfamilienhaus. Der Zugang zum Gebäude erfolgte durch einen Kriechtunnel. In der Erdgeschosswohnung war es zu einem Brand gekommen, der sich auf die gesamte Wohnung ausgebreitet hatte. Eine bewusstlose Person befand sich im Wohnzimmer der Wohnung am Ende des Flures. Brandrauch drang aus den Ritzen zwischen Türblatt und Türrahmen der Haustür. Die Menschenrettung war erst nach der Brandbekämpfung (Umspritzen der Fallklappen) möglich. Die Fensterscheiben des Brandraumes waren durch die Wärmeeinwirkung geplatzt und es bestand die Gefahr des Feuerüberschlages an der rechten Gebäudeseite (dargestellt durch drei weitere Fallklappen). Die Löschmaßnahmen zur Verhinderung des Feuerüberschlages waren nur von der Mauer aus (Leitergerüst) möglich. Für die Durchführung der Übung standen den Gruppen maximal 7,5 Minuten zur Verfügung. (Robin Klöppel)

Artikel vom 28.05.2013, 00:00 Uhr (letzte Änderung 30.05.2013, 02:41 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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