Klappmaulpuppen-Seminar des KFV Limburg-WeilburgLimburg-Linter. Frühzeitige sowie Kind gerechte Brandschutzerziehung und Aufklärung, gerade in Kindertagesstätten und Grundschulen, gehören mittlerweile zu einer der wichtigsten Aufgaben von Feuerwehren ...

Vorbeugende Aufklärungsarbeit soll hier Vorsorge tragen, um Menschenleben zu schützen und Sachwerte zu erhalten. Neben einem hohen personellen Aufwand von Brandschützer/innen, gerade solche die es neben ihrem Feuerwehrwissen gleichfalls verstehen, mit Kindern umzugehen, bedarf es auch die Nutzung verschiedenster Medien. Um bereits frühzeitig einen Bezug zu den Kindern aufzubauen, erfolgt nun weitverbreitet der Einsatz von sogenannten Klappmaulpuppen.

Die Klappmaulpuppe ist eine Puppenart, bei der man relativ schnell dem "Puppenspielvirus" unterliegt. Man hat Spaß am Spiel und möchte schnell mehr. Die recht einfache Spieltechnik und die große Aufmerksamkeit, die diese Puppen auf sich ziehen, sind Dinge, die dem ungeübtem Spieler oder Anfänger entgegenkommen.

Gerade bei der frühzeitigen, vorbeugenden Aufklärungsarbeit helfen Klappmaulpuppen der verschiedensten Art die Faszination der Kids anzuregen und sind gleichzeitig ein  zusätzlicher Anreiz zum Erlernen.

Um auch hier den in der Aufklärungsarbeit befindlichen Brandschützer/innen der Feuerwehren des Landkreises Limburg-Weilburg einen Einblick in die richtige Handhabung sowie Umgang mit solchen Puppen näher zu bringen, richtete der Fachbereich Brandschutzerziehung und -aufklärung des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg e.V., kürzlich erstmals ein Seminar „ Einführung in das Spiel mit Handpuppen“ aus. 

Als Referent konnte Kreisbandmeister Holger Thiel den weit über die  Landesgrenzen hinaus bekannten Bauchredner „QUERNI“ alias Christoph Quernheim in das Feuerwehrhaus Linter einladen. Ziel des Seminares war es, die Freude und Lust am Spiel mit Handpuppen zu wecken und den 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Zugang zu einem lebendigen und kreativen Handpuppenspiel zu vermitteln. Ferner lag der Schwerpunkt  auf dem Spiel mit den großen Klappmaulpuppen (z. B. von Living Puppets oder Folkmanis), bei denen sich der Mund und z.T. auch die Hände separat bespielen lassen.
Klappmaulpuppen-Seminar des KFV Limburg-WeilburgSehr umfangreich in Theorie und Praxis zeigte Christoph Quernheim auf, welche besondere Handlungsabläufe zu beachten sind, um das, was man mit  Handpuppen erreichen möchte, auch so bei den Zuschauern, besonders bei Kindern in der Brandschutzerziehung, interessant ankommt und der Inhalt dessen in Erinnerung bleibt. Aber auch das Gegenteil wurde aufgezeigt, wie durch eine einzige, falsche Handhabung sowie unlogischem Handlungsablauf, alle Bemühungen in einem Misserfolg enden können.

In Gruppenarbeit und praktischen Übungen konnten Fragen wie: Was hilft mir, frei und spontan zu spielen, worauf muss ich achten, damit das Spiel in Fluss kommt, Spaß macht und das Improvisieren leicht fällt oder aber auch wie kann ich den Dialog mit meiner Puppe so gestalten, dass mein Spiel an Lebendigkeit und Intensität gewinnt, beantwortet werden. Bei diesen praktischen Übungen zeigte sich auf, wie schnell man sich mit solch einer Puppe identifiziert und dieses in den spielerischen Ablauf einbringt aber auch gleichfalls viel Spaß beim dem Einsatz dieser Art von Medium in der Brandschutzerziehung entwickeln kann.  Abschluss des kurzweiligen Seminars war ein Leckerbissen  von QUERNI und der Kultpuppe „Prälat Theodor“.

Klappmaulpuppen-Seminar des KFV Limburg-WeilburgNach erster Resonanz, so Holger Thiel, soll über eine Einführung dieser Art von Seminar bei der jährlich stattfindenden Seminarplanung des Fachbereich Brandschutzerziehung und -aufklärung des Kreisfeuerwehrverband Limburg- Weilburg e.V., nachgedacht werden. Hier habe erfreulicher Weise Christoph Quernheim erneut seine weitere Unterstützung bekundet.

[Hier] in unserer Bildergalerie findet man weitere Fotos vom Seminar.

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