logo drkLimburg-Weilburg/Havelsberg. Fünf Mitglieder des Kreisauskunftsbüros (KAB) des DRK-Kreisverbandes Limburg haben sich in der vergangenen Nacht um 2.00 Uhr auf den Weg gemacht ...

Ihre Voralarmierung kam am Nachmittag, um 19 Uhr wurde gepackt und sich in der Nacht zur Abfahrt getroffen. Damit ist auch der Landkreis Limburg-Weilburg mit Teilen seiner Katastrophenschutzarbeit im Krisengebiet des Hochwassers unterwegs. Doch so einfach, dort hinzugelangen ist es gar nicht, wie Tanja Buchert, die Leiterin des KABs, betont, denn während sich im normalen Alltag alles auf mobile Navigationshilfen verlässt, ist man hier auf den gesunden Menschenverstand, klassische Papier-Lagekarten und natürlich auf Informationen von vor Ort angewiesen - sonst steht man eher mittendrin, statt helfen zu können. Mit auf die Reise ging Inge Kügler, Dagmar Kremer, Mike Diehl und Nobert Zoppot. Geplant ist vorerst ein Aufenthalt von fünf Tagen, dann wird je nach Lage neu entschieden.

Die Gefühle der Reisenden waren natürlich gemischt - "Eine Fahrt ins Ungewisse" beschrieben es die einen und die anderen stellten die Frage "was erwartet uns" - wir haben in Deutschland die komfortable Situation, dass derartige Katastrophen nicht zum Tagesgeschäft gehören...Doch man gibt sich zuversichtlich - "Wir fahren da hin und geben unser Bestes!". Man ist zwischenzeitlich wohlbehalten dort angekommen und unterstützt die Arbeit des DRK-Stendal, bevor die KAB-Tätigkeit vollumfänglich übernommen wird, wie Tanja Buchert mitteilte. Zur gleichen Zeit, als die DRK-Gruppe ihre Marschbereitschaft herstellte, kam das vierköpfige Team des Nachbarn THW-Ortsverbands Limburg gerade aus Torgau zurück - einige kleine Tipps konnte man sich gerade noch austauschen für die Reise. Ein toller Vorteil des neuen Katastrophenschutz-Dienstleistungszentrums, welches gerade in diesem Jahr zusammen kam: DRK-Erweiterungs- und THW-Neubau, freute sich der DRK-Kreisgeschäftsführer Ulrich Schreiner. Das Technische Hilfswerk war mit seiner Gruppe neun Tage vor Ort und hat geholfen. Das KAB braucht weitere Helfer: Wer sich für die Arbeit des Kreisauskunftsbüros interessiert, die übrigens aus der eher bekannten Tätigkeit des Suchdienstes in der Nachkriegszeit entstand, ist herzlich eingeladen, mitzutun. Informationen hierzu erteilt der DRK-Kreisverband Limburg e.V. (www.DRK-Limburg.de) Tel.: 06431/9190-0). (EHP)

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