Mittelhessen.de Limburg (flu). Um 8.30 Uhr sind am Dienstag drei Feuerwehren wegen eines Brandes im Dachboden der Kreisverwaltung ausgerückt. Doch wie sich herausstellte, war es nur ein Fehlalarm, der den Kreis teuer zu stehen kommt ...

Firmen und andere Institutionen werden von der Stadt Limburg zur Kasse gebeten, wenn die Freiwillige Feuerwehr wegen eines Fehlalarms ausrücken muss. Waren solche Einsätze früher kostenfrei, so flattern den Verursachern seit dem 1. Januar dieses Jahres Gebührenbescheide ins Haus. Das regelt die im Oktober vorigen Jahres von den Stadtverordneten verabschiedete neue Gebührensatzung.

Ihre erste Erfahrung musste damit am Dienstagmorgen die Kreisverwaltung machen. Dort meldete um 8.30 Uhr der Feuermelder ein Feuer im Spitzboden des Daches des Kreishauses in Limburg. Feuerwehren aus Limburg, Eschhofen und Staffel rückten mit insgesamt 22 Kräften aus. Doch es handelte sich nur um einen Fehlalarm. Dafür muss der Kreis nun an die Stadt Limburg 650 Euro zahlen.

Weihrauchfass Ursache im Stift

In der vergangenen Woche war es bereits zu einem ähnlichen Feuerwehreinsatz im Alten- und Pflegeheim Heppelstift in der Diezer Straße gekommen. Diakon Bernd Faßbender war beim Gottesdienst mit dem Weihrauchfass etwas zu schwungvoll umgegangen. Die Rechnung von 650 Euro folgte auf dem Fuß. Wer das zahlt, steht noch nicht fest. Es müsste notfalls viele Kollekten geben.

Die neue Gebührensatzung wurde wegen der jährlich steigenden Zahl der Fehlalarme eingeführt. Nach Angaben von Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann wurden die Feuerwehren Limburgs im vergangenen Jahr 206 Mal wegen fehlerhaft ausgelöster Feuermelder alarmiert.

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Dokument erstellt am 18.06.2013 um 14:10:00 Uhr
Letzte Änderung am 18.06.2013 um 21:54:01 Uhr

Hinweis: Verwendung der Artikel vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.

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