

Bild: Die Einsatzkräfte der Feuewehr sind mit mehreren Booten auf der Lahn und kümmern sich, nachdem alle Passagiere am sicheren Ufer sind, um die gekenterte »Lahnhexe«. Foto: Feuerwehr Villmar
Am Ende standen alle 18 Passagiere und Bootsführer Manfred Reintke am Ufer. 19 waren auf der „Lahnhexe“ gewesen, 19 am Ufer, keiner fehlte. Kurz zuvor waren sie noch in der Lahn geschwommen oder hatten sich an dem gekenterten Boot festgehalten. Zwischen der Villmarer Lahnbrücke und dem Wehr waren sie unterwegs, als das Gefährt überraschend kenterte. Die Lahn ist dort bis zu drei Meter tief.
Es kamen einige glückliche Momente zusammen, dass nach dem Unfall der privat organisierten Fahrt alles so glimpflich abging. Niemand erlitt beim Sturz ins Wasser einen Kreislaufkollaps, niemand wurde beim Kentern der „Lahnhexe“ eingeklemmt oder unter Wasser gedrückt und schließlich war die Feuerwehr aus Villmar richtig schnell am Einsatzort. Das lag, so Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach daran, dass zurzeit der Alarmierung sich einige Einsatzkräfte am Feuerwehrhaus aufhielten. Und schließlich war die Unfallstelle auch noch sehr gut zu erreichen.
Als die Erstmeldung bei der Feuerwehr einging, da war mehr als Eile angesagt: „Ausflugsboot gekentert, Personen in der Lahn“. Die Einsatzkräfte nahmen daher Boote mit, die auch sofort ins Wasser gelassen wurden. „Vier Personen, die in der Lahn schwammen, haben wir noch mit den Booten ans Ufer geholt“, sagt Falkenbach. Und auch diejenigen, die sich auf die gekenterte „Lahnhexe“ gerettet hatten, wurden mit den Feuerwehrbooten ans trockene Ufer gebracht. Und es gab natürlich auch Gäste des privat organisierten Ausflugs, die ans Ufer geschwommen waren.
Bis zu 56 Einsatzkräfte waren nach Angaben von Falkenbach am Anfang um die Rettung der Gekenterten bemüht. Als „sehr unklar“ beschreibt Falkenbach die Lage, die sich dann zum Glück schnell aufklärte. Unterstützung erhielt die Villmarer Wehr aus Runkel sowie von den Tauchern der Limburger Wehr.
Nachdem alle Passagiere des Boots sicher am Ufer waren, ging es natürlich noch darum, das gekenterte Boot zu bergen. Dazu setze die Feuerwehr nach Angaben von Falkenbach einen Greifzug ein, der an einem am Ufer stehenden Fahrzeug befestigt war und die „Lahnhexe“ an einer Seite in Richtung Ufer gezogen, wobei sie auf den anderen Seite auch noch gesichert wurde. In der Nähe des Ufers wurde sie dann langsam wieder aufgerichtet.

Bild: Ein früheres Bild der »Lahnhexe«, die auf dem Fluss zwischen Runkel und Villmar unterwegs ist.
Die „Lahnhexe“ ist als Katamaran gebaut. Sie besteht aus zwei Rümpfen, die durch ein Deck miteinander verbunden sind. Warum das Gefährt gekentert ist, ist bisher noch nicht geklärt. Mit dieser Frage befasst sich die Wasserschutzpolizei. Möglicherweise hat eine ungünstige Lastverteilung oder Lastwechsel zum Kentern geführt.
Manfred Reintke ist seit über 30 Jahren auf der Lahn mit Booten unterwegs, die „Lahnhexe“ in der heutigen Form gibt es seit fünf Jahren. Reintke wollte sich zum Geschehen und möglichen Ursachen des Unfalls nicht äußern und verwies gestern auf die noch nicht abgeschlossenen Untersuchung der Polizei. Sein Gefährt liegt normalerweise kurz vor der Schleuseneinfahrt in Runkel und ist sein Hobby, ebenso die Fahrten auf diesem Streckenabschnitt der Lahn. Angetrieben wird die „Lahnhexe“ durch einen Außenbordmotor. jl
Artikel vom 15.07.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 15.07.2013, 04:03 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Es kamen einige glückliche Momente zusammen, dass nach dem Unfall der privat organisierten Fahrt alles so glimpflich abging. Niemand erlitt beim Sturz ins Wasser einen Kreislaufkollaps, niemand wurde beim Kentern der „Lahnhexe“ eingeklemmt oder unter Wasser gedrückt und schließlich war die Feuerwehr aus Villmar richtig schnell am Einsatzort. Das lag, so Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach daran, dass zurzeit der Alarmierung sich einige Einsatzkräfte am Feuerwehrhaus aufhielten. Und schließlich war die Unfallstelle auch noch sehr gut zu erreichen.
Als die Erstmeldung bei der Feuerwehr einging, da war mehr als Eile angesagt: „Ausflugsboot gekentert, Personen in der Lahn“. Die Einsatzkräfte nahmen daher Boote mit, die auch sofort ins Wasser gelassen wurden. „Vier Personen, die in der Lahn schwammen, haben wir noch mit den Booten ans Ufer geholt“, sagt Falkenbach. Und auch diejenigen, die sich auf die gekenterte „Lahnhexe“ gerettet hatten, wurden mit den Feuerwehrbooten ans trockene Ufer gebracht. Und es gab natürlich auch Gäste des privat organisierten Ausflugs, die ans Ufer geschwommen waren.
Bis zu 56 Einsatzkräfte waren nach Angaben von Falkenbach am Anfang um die Rettung der Gekenterten bemüht. Als „sehr unklar“ beschreibt Falkenbach die Lage, die sich dann zum Glück schnell aufklärte. Unterstützung erhielt die Villmarer Wehr aus Runkel sowie von den Tauchern der Limburger Wehr.
Nachdem alle Passagiere des Boots sicher am Ufer waren, ging es natürlich noch darum, das gekenterte Boot zu bergen. Dazu setze die Feuerwehr nach Angaben von Falkenbach einen Greifzug ein, der an einem am Ufer stehenden Fahrzeug befestigt war und die „Lahnhexe“ an einer Seite in Richtung Ufer gezogen, wobei sie auf den anderen Seite auch noch gesichert wurde. In der Nähe des Ufers wurde sie dann langsam wieder aufgerichtet.

Bild: Ein früheres Bild der »Lahnhexe«, die auf dem Fluss zwischen Runkel und Villmar unterwegs ist.
Die „Lahnhexe“ ist als Katamaran gebaut. Sie besteht aus zwei Rümpfen, die durch ein Deck miteinander verbunden sind. Warum das Gefährt gekentert ist, ist bisher noch nicht geklärt. Mit dieser Frage befasst sich die Wasserschutzpolizei. Möglicherweise hat eine ungünstige Lastverteilung oder Lastwechsel zum Kentern geführt.
Manfred Reintke ist seit über 30 Jahren auf der Lahn mit Booten unterwegs, die „Lahnhexe“ in der heutigen Form gibt es seit fünf Jahren. Reintke wollte sich zum Geschehen und möglichen Ursachen des Unfalls nicht äußern und verwies gestern auf die noch nicht abgeschlossenen Untersuchung der Polizei. Sein Gefährt liegt normalerweise kurz vor der Schleuseneinfahrt in Runkel und ist sein Hobby, ebenso die Fahrten auf diesem Streckenabschnitt der Lahn. Angetrieben wird die „Lahnhexe“ durch einen Außenbordmotor. jl
Artikel vom 15.07.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 15.07.2013, 04:03 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.