

Bild: Umzug der Feuerwehr Frickhofen in ihren neuen Stützpunkt
Die Feuerwehr Frickhofen ist in ihren neuen Stützpunkt umgezogen
„Denkt dran: Wenn der Melder geht, fahrt nicht mehr hierher.“ Mit einem Schmunzeln beendete der Wehrführer Jörg Weber eine Epoche der Feuerwehr Frickhofen. Am Wochenende haben die Feuerwehrleute das alte Gerätehaus am Rathaus ausgeräumt und sind mit ihrer kompletten Ausrüstung in ihren neuen Stützpunkt umgezogen.
Das Ausräumen des alten Feuerwehrgerätehauses, das seit 1955 Heimat der Freiwilligen Feuerwehr war, ging sehr rasch über die Bühne. Die 30 Feuerwehrleute räumten sämtliche Regalfächer leer und verfrachteten ihren Inhalt in die drei bereitstehenden Einsatzfahrzeuge. Doch damit nicht genug: Auch die Werkstatt und das Lager mit Ölbindemittel, Ersatzteilen für Schläuche und Utensilien für die Jugendfeuerwehr zogen mit um.
Damit sind jahrelange Überlegungen und Verhandlungen über einen neuen Feuerwehrstützpunkt an ihrem Endpunkt angekommen. Erst als die Sicherheitsstandards für die alte Halle nicht mehr den Anforderungen entsprachen, war Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Die Gemeinde kaufte eine Halle im Industriegebiet an und ließ sie an die Bedürfnisse der Feuerwehr anpassen. Viele Feuerwehrmitglieder packten dabei an und halfen, die Umbaukosten akzeptabel zu halten.
Reichlich Platz
Die Feuerwehrleute erwarten vor allem eines von ihrer neuen Halle: mehr Platz. „Die Einsatzkräfte mussten sich knapp neben den Fahrzeugen an- und umziehen“, berichtet Jörg Weber über die Zustände in der alten Halle. Und auch die Tore entsprachen nicht der Norm. „Die waren viel zu klein“, sagt der Wehrführer
Im neuen Feuerwehrgerätehaus ist nicht nur für die Einsatzfahrzeuge, sondern auch für die Feuerwehrleute reichlich Raum. Wurde früher die Schutzkleidung in Regalen gelagert, bekommt nun jeder einen neuen Spind, an dem schon die Namen der Brandbekämpfer zu lesen sind. So räumte auch der an Jahren älteste Feuerwehrmann Manfred Laux seine sämtlichen Utensilien ein. Bepackt mit Helm, Handschuhen, Feuerwehrsicherheitsgürtel, Stiefel und Einsatzkleidung machte sich Manfred Laux seine Gedanken über den Umzug. Seit mehr als 41 Jahren war für ihn das alte Feuerwehrgerätehaus Ziel, wenn zu Einsätzen alarmiert wurde oder Schulungen bevorstanden. „Wir haben hier schöne Stunden erlebt, aber auch große Einsätze gefahren“, erinnert sich Manfred Laux. Dazu zählten unter anderem Brände an einer Reithalle oder am Bärenhöhler-Hof. „Man freut sich aber trotzdem auf das neue Haus“, sagt Laux.
Mit gemischten Gefühlen beobachtete die direkte Nachbarin Frieda Diefenbach, von der sich Jörg Weber persönlich verabschiedete, den Umzug. „Es war selbstverständlich, dass die da waren. Es tut einem schon fast leid, dass sie ganz weg sind. Es wird was fehlen.“ Was am neuen Gebäude noch fehlt, sind Arbeiten an den Damentoiletten und an den Anlagen für die Atemschutzpflege. Sie sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Auch außen um die Halle herum sind noch Arbeiten zu erledigen und die Stühle für den Schulungsraum sollen noch geliefert werden. kdh

Bild: Umzug der Feuerwehr Frickhofen in ihren neuen Stützpunkt
Artikel vom 16.07.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 17.07.2013, 18:21 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
„Denkt dran: Wenn der Melder geht, fahrt nicht mehr hierher.“ Mit einem Schmunzeln beendete der Wehrführer Jörg Weber eine Epoche der Feuerwehr Frickhofen. Am Wochenende haben die Feuerwehrleute das alte Gerätehaus am Rathaus ausgeräumt und sind mit ihrer kompletten Ausrüstung in ihren neuen Stützpunkt umgezogen.
Das Ausräumen des alten Feuerwehrgerätehauses, das seit 1955 Heimat der Freiwilligen Feuerwehr war, ging sehr rasch über die Bühne. Die 30 Feuerwehrleute räumten sämtliche Regalfächer leer und verfrachteten ihren Inhalt in die drei bereitstehenden Einsatzfahrzeuge. Doch damit nicht genug: Auch die Werkstatt und das Lager mit Ölbindemittel, Ersatzteilen für Schläuche und Utensilien für die Jugendfeuerwehr zogen mit um.
Damit sind jahrelange Überlegungen und Verhandlungen über einen neuen Feuerwehrstützpunkt an ihrem Endpunkt angekommen. Erst als die Sicherheitsstandards für die alte Halle nicht mehr den Anforderungen entsprachen, war Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Die Gemeinde kaufte eine Halle im Industriegebiet an und ließ sie an die Bedürfnisse der Feuerwehr anpassen. Viele Feuerwehrmitglieder packten dabei an und halfen, die Umbaukosten akzeptabel zu halten.
Reichlich Platz
Die Feuerwehrleute erwarten vor allem eines von ihrer neuen Halle: mehr Platz. „Die Einsatzkräfte mussten sich knapp neben den Fahrzeugen an- und umziehen“, berichtet Jörg Weber über die Zustände in der alten Halle. Und auch die Tore entsprachen nicht der Norm. „Die waren viel zu klein“, sagt der Wehrführer
Im neuen Feuerwehrgerätehaus ist nicht nur für die Einsatzfahrzeuge, sondern auch für die Feuerwehrleute reichlich Raum. Wurde früher die Schutzkleidung in Regalen gelagert, bekommt nun jeder einen neuen Spind, an dem schon die Namen der Brandbekämpfer zu lesen sind. So räumte auch der an Jahren älteste Feuerwehrmann Manfred Laux seine sämtlichen Utensilien ein. Bepackt mit Helm, Handschuhen, Feuerwehrsicherheitsgürtel, Stiefel und Einsatzkleidung machte sich Manfred Laux seine Gedanken über den Umzug. Seit mehr als 41 Jahren war für ihn das alte Feuerwehrgerätehaus Ziel, wenn zu Einsätzen alarmiert wurde oder Schulungen bevorstanden. „Wir haben hier schöne Stunden erlebt, aber auch große Einsätze gefahren“, erinnert sich Manfred Laux. Dazu zählten unter anderem Brände an einer Reithalle oder am Bärenhöhler-Hof. „Man freut sich aber trotzdem auf das neue Haus“, sagt Laux.
Mit gemischten Gefühlen beobachtete die direkte Nachbarin Frieda Diefenbach, von der sich Jörg Weber persönlich verabschiedete, den Umzug. „Es war selbstverständlich, dass die da waren. Es tut einem schon fast leid, dass sie ganz weg sind. Es wird was fehlen.“ Was am neuen Gebäude noch fehlt, sind Arbeiten an den Damentoiletten und an den Anlagen für die Atemschutzpflege. Sie sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Auch außen um die Halle herum sind noch Arbeiten zu erledigen und die Stühle für den Schulungsraum sollen noch geliefert werden. kdh

Bild: Umzug der Feuerwehr Frickhofen in ihren neuen Stützpunkt
Artikel vom 16.07.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 17.07.2013, 18:21 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.