Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Brechen/Bad Camberg. Gleich zwei Mal innerhalb von zwölf Stunden musste die A 3 komplett gesperrt werden. Gestern brannte ein Lastwagen in Höhe von Werschau, in der Nacht zuvor gab es einen Unfall mit zwei Lastwagen, bei dem ein Fahrer schwer verletzt wurde ...

Der Sattelzug und seine Ladung wurden gestern ein Raub der Flammen. Der Fahrer hatte das brennende Fahrzeug noch zum Stehen gebracht und selbst verlassen. Die Polizei vermutet einen technischen Defekt als Brandursache. Foto: NNP
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Der Sattelzug und seine Ladung wurden gestern ein Raub der Flammen. Der Fahrer hatte das brennende Fahrzeug noch zum Stehen gebracht und selbst verlassen. Die Polizei vermutet einen technischen Defekt als Brandursache. Foto: NNP

Zusammenstoß von zwei Lastwagen und ein brennender Sattelzug - Ein Schwerverletzter

Die Rauchsäule, die sich gestern Mittag über der Autobahn bei Werschau erhob, war schon von weitem zu sehen. In Höhe von Werschau war ein Sattelzug in Brand geraten, der in Richtung Köln unterwegs war. Nach Angaben der Autobahnpolizei brachte der Fahrer den Sattelzug noch selbst zum Stehen und verließ das brennende Fahrzeug.

Das Feuer griff schnell auf das gesamte Fahrzeug einschließlich des Aufliegers über. Unter großer Rauchentwicklung wurden die geladenen Fahrzeugteile ebenfalls ein Raub der Flammen. Durch die Feuerwehr war der Brand nach etwa 30 Minuten gelöscht. Die Feuerwehren aus Brechen waren im Einsatz, ebenso die Limburger Wehr mit ihrem großen Tanklöschfahrzeug, um die Wasserversorgung abzusichern.

Für die Dauer der Löscharbeiten wurde die Autobahn voll gesperrt. Hierdurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen mit bis zu 20 Kilometern Rückstau.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen geht die Polizeiautobahnstation Wiesbaden von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Zur Schadenshöhe können zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden.

Nicht beleuchtet?

Bereits in der Nacht zuvor musste die Autobahn komplett gesperrt. Bei einem Auffahrunfall in Fahrtrichtung Frankfurt ist am Dienstagabend ein Lastwagenfahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt worden. Der 47-Jährige aus Düsseldorf war mit seinem Sattelzug nahezu ungebremst auf einen vor ihm fahrenden Lastwagen aus Bonn aufgefahren. Dieser hatte nach den Ermittlungen der Autobahnpolizei seine Geschwindigkeit verlangsamt, weil vor ihm ein Schwertransporter unterwegs war. Nach Zeugenaussagen war sein Anhänger unbeleuchtet.

Bei dem Zusammenstoß riss dieser Anhänger ab und wurde in die Böschung geschleudert. Das Führerhaus des auffahrenden Lastwagen wurde zusammengedrückt, dessen Anhänger kippte um und stellte sich quer. Die Ladung, Stückgut und Paletten, verteilte sich über die Fahrbahn. Andere Verkehrsteilnehmer befreiten den eingeklemmten 47-Jährigen, der später schwer verletzt ins Limburger Krankenhaus gebracht wurde.

Die Autobahnmeisterei sperrte die mittlere und rechte Fahrspur während der Aufräumarbeiten. Im Einsatz war auch die Freiwillige Feuerwehr Brechen. Erst gegen 4.45 Uhr war die Autobahn wieder frei befahrbar. Der Sachschaden beträgt nach Angaben der Polizei rund 250 000 Euro. jl/jub

Artikel vom 29.08.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 29.08.2013, 03:35 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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