Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Dornburg-Frickhofen. Das DRK Frickhofen zählt zu den aktivsten Ortsverbänden. Zur Einweihung des vergrößerten Vereinsheims kamen deshalb auch viele Ehrengäste ...

Zum Rahmenprogramm gehörte auch eine Übung der Rettungshundestaffel des DRK. Fotos: Häring
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Zum Rahmenprogramm gehörte auch eine Übung der Rettungshundestaffel des DRK. Fotos: Häring

Beim „Tag der offenen Tür“ die neuen Räumlichkeiten vorgestellt

Zwar ist der neue Anbau am Vereinsheim des Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuzes in Frickhofen schon länger in Betrieb und in dem großen, geräumigen Schulungsraum sind schon einige Stunden an Ausbildung absolviert worden.

Doch erst am vergangenen Wochenende wurde das ganze Projekt beim „Tag der offenen Tür“ einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Und selbst zur Eröffnung dieses an sich unterhaltsamen Tages wurden die Organisatoren nicht von Arbeit verschont. „Der bestellte Toilettenwagen kam nicht, da mussten wir heute Morgen noch schnell reagieren“, erzählte ein sichtlich geschaffter Bereitschaftsleiter Klaus Flügel, der dann auch dieses Problem schnell im Griff hatte und die Feier konnte losgehen.

Dabei war es nur logisch, dass ein Verein wie der Ortsverein Frickhofen, mit seinen vielen Abteilungen und der darin geleisteten Arbeit, auch auf entsprechenden Besuch verweisen konnte. So hatte die Vorsitzende des Ortsvereins Frickhofen, Michaela Brockmann, eine illustre Schar an Ehrengästen zu begrüßen. An erster Stelle Bürgermeister Andreas Höfner und vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Limburg, Helmut Petrie, sowie Georg Hauch vom Kreisverband der Feuerwehr und Thomas Schmidt, den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes. Nachdem der evangelische Pfarrer Johannes Jochemczyk und Pastoralreferent Michael Schönberger den Wortgottesdienst gehalten und die neuen Räumlichkeiten eingesegnet hatten, lag es an den Ehrengästen ihre Grußworte an die vielen Gäste zu richten.

Bürgermeister Andreas Höfner lobte dabei das Engagement der DRKler. „Dies ist ein Objekt, was ihnen vieles abverlangt hat. Ihr Vorhaben war zielgerichtet und zu unterstützen“, so der Bürgermeister, „viele Menschen profitieren von ihrem Einsatz“. Gemeint waren unter anderem „Essen auf Rädern“ und die Blutspendetermine, deren nächster Termin am 11. Oktober im Bürgerhaus stattfindet. Lob gab es auch von Helmut Petrie, der vor allem die Jugendarbeit hervorhob. „Sie ist eine der größten Jugendgruppen im Kreis“, so seine Worte an die „Helfer vor Ort“. Wie wichtig die Arbeit und vor allem die Ausbildung der DRKler ist und wie sie Leben retten kann, zeigte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Karl-Heinz Wüst auf. Er berichtete von einem Einsatz in Dorndorf, wo das DRK zu einem Einsatz gerufen wurde und „Übelkeit“ die erste Meldung war. DRK-Mitglied Maik Flügel vermutete aber auf Grund seiner Ausbildung sofort eine Co2 Vergiftung. Er ließ sofort das Haus räumen, das von vier Personen bewohnt war, und veranlasste eine Messung, die dann seine Annahme bestätigte.

Viel Eigenleistung

Auch die Notfallseelsorge, vertreten durch Hedi Sehr, reihte sich in den Reigen der Ehrengäste ein, der verlängert wurde durch die Vertreter befreundeter DRK-Ortsvereine. Ein besonderes Geschenk ging noch an DRK-Mitglied Werner Bauer, der fast stündlich die Bauarbeiten unterstützte und diese bis zum Schluss begleitete.

Bei einem Rundgang hatten die Gäste dann die Möglichkeit sich ein Bild von den neuen Räumlichkeiten zu machen. So wurden in dem neuen Anbau, ehemals Bauhof der Gemeinde, ein Schulungsraum, eine Küche und zwei Toiletten erstellt. Im Gegenzug und als Ausgleich wurde ein Anbau für den Bauhof der Gemeinde auf Kosten des DRK-Ortsvereins geschaffen. Außerdem mussten die Brandschutzauflagen mit Brandschutztüren in dem bestehenden Vereinsheim erfüllt werden. Neben 4000 Stunden Eigenleistung wurden vom Ortsverein noch 100 000 Euro investiert. Dazu wurde gleichzeitig die bestehende Halle saniert. Fachfirmen wurden für Heizung, Sanitär und Dach engagiert.

Bei diesem Rundgang wurden die Gäste durch ein Platzkonzert des Musikkorps Blau-Orange unterhalten. Am Nachmittag gab es dann noch zusätzliche Unterhaltung in Form einer Schauübung durch die Jugendabteilung und der Rettungshundestaffel des DRK Limburg. (Klaus-Dieter Häring)

Ein Geschenk wurde durch die Vorsitzende Michaela Brockmann an Werner Bauer überreicht, der fast täglich an der »Baustelle« zu finden war. Fotos: Häring
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Ein Geschenk wurde durch die Vorsitzende Michaela Brockmann an Werner Bauer überreicht, der fast täglich an der »Baustelle« zu finden war. Fotos: Häring




Artikel vom 27.09.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 27.09.2013, 03:33 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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