Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Runkel. Zwölf Aktive der Runkeler Feuerwehren sind für ihre langjährige ehrenamtliche Dienstzeit mit Anerkennungsprämien des Landes Hessen ausgezeichnet worden ...

Bürgermeister Friedhelm Bender (links) und Stadtbrandinspektor Andreas Schuld (rechts) dankten den langjährigen Aktiven der Runkeler Feuerwehren. Foto: Klöppel
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Bürgermeister Friedhelm Bender (links) und Stadtbrandinspektor Andreas Schuld (rechts) dankten den langjährigen Aktiven der Runkeler Feuerwehren. Foto: Klöppel

Zwölf Feuerwehrleute aus Runkel erhalten Anerkennungsprämien des Landes

Bei der Feierstunde im Runkeler Rathaus erhielt Jörg Martin (Schadeck) für 25-jährigen Dienst in der Einsatzabteilung aus den Händen des Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung (SPD) zudem das silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande.

Mit 1000 Euro pro Person dotierte Anerkennungsprämien für 40 aktive Jahre überreichten Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) und Stadtbrandinspektor Andreas Schuld an Norbert Böhm (Eschenau), Manfred Edel (Runkel) und Eckhard Sehr (Dehrn). Seit 30 Jahren dabei sind Matthias Sehr, Michael Heun, Bernd Schäfer (alle Dehrn), Manfred Scheu (Steeden) und Benno Hölzemann (Runkel), die hierfür neben einer Urkunde mit jeweils 500 Euro belohnt wurden. 100 Euro für zehn Jahre gingen an Pascal Holm, Andreas Köhler (beide Arfurt), Konstantin Staacks und Marina Lanois (beide Schadeck). Lanois erhielt außerdem das goldene Feuerwehr-Leistungsabzeichen, Martin Janz (Arfurt) das eiserne, Thorsten Michalek das goldene mit Zusatzkennung für fünfmalige erfolgreiche Teilnahme an der Kreisleistungsübung und Michael Raudies (beide Schadeck) das bronzene Feuerwehrleistungsabzeichen.

10  000 Stunden geleistet

Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) sagte, es sei eine große Ehre für ihn, die langjährigen Feuerwehraktiven zu ehren. Es sei richtig, dass das Land anerkenne, wieviel Zeit die Ausgezeichneten in ihre verantwortungsvolle Tätigkeit ehrenamtlich investiert hätten. Sie seien immer rechtzeitig vor Ort, wenn es brenne, und erfüllten noch viele weitere wichtige Aufgaben mehr. Sie verhinderten viel Unglück und Schaden und setzten oft bei den Einsätzen ihr eigenes Leben aufs Spiel. Bender sagte, kommunaler Brandschutz funktioniere nicht ohne viele Ehrenamtliche. Zum Glück gebe es im Runkeler Stadtgebiet noch keine Personalsorgen wie anderswo.

Bender freut sich, dass Aktive mittlerweile nicht mehr automatisch mit 60 Jahren aus dem aktiven Dienst ausscheiden müssen, denn gerade wenn es durch die demografische Entwicklung weniger junge Leute gebe, könne man nicht auf die Erfahrung der älteren Feuerwehrleute verzichten. Dank verdient hätten auch die Angehörigen der Einsatzkräfte, die oft auf sie verzichten müssten.

Der Bürgermeister verteidigte die Investitionen in den Brandschutz in Runkel, denn wegen der in Hessen beschlossenen Schuldenbremse hätte ein Abwarten voraussichtlich bedeutet, dass wegen künftig wegfallender Zuschussmöglichkeiten vieles überhaupt nicht mehr hätte realisiert werden können. Ein Aktiver, der 40 Jahre dabei ist, habe bis heute mindestens 10 000 Stunden dafür eingesetzt, Führungskräfte noch einiges mehr, rechnete der Verwaltungschef vor.

Anforderungen steigen

Wer längerfristig für die Feuerwehr aktiv sei, der opfere in seinem Leben mehrere Jahre seiner Freizeit dafür, meinte Erster Kreisbeigeordneter Jung anerkennend. Denn die Aktiven müssten sich ja auch kontinuierlich weiterqualifizieren und körperlich fit halten. Da müsse es einfach anerkannt und honoriert werden, was in den Einsatzabteilungen geleistet werde. Stadtbrandinspektor Andreas Schuld berichtete, die Anforderungen für Aktive würden immer höher. Deswegen könne man jedem nur danken, der sich trotzdem für die Feuerwehrarbeit weiter zur Verfügung stelle. Er ermutigte alle, regelmäßig an Kreisleistungsübungen teilzunehmen, zur Not auch in gemischten stadtteilübergreifenden Gruppen, weil die Vorbereitung hierfür auch viel für den täglichen Dienst bringe. (Robin Klöppel)

Artikel vom 02.11.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 02.11.2013, 03:04 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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