

Bild: Am Fenster in der zweiten Etage sind die Rußspuren zu sehen. Foto: Mors
Dramatische Szenen spielten sich in der Nacht zum Sonntag in und vor einem Dreifamilienhaus im Erbacher „Schellersberg“ ab: Die Feuerwehr holte eine bewusstlose Frau aus ihrer brennenden Wohnung, doch die Hilfe des Rettungsdienstes der Malteser und des Notarztes kam zu spät. Die 35-Jährige konnte nicht mehr wiederbelebt werden; sie starb noch an Ort und Stelle an einer Rauchgasvergiftung.
Die anderen Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie hatten sich im Erdgeschoss und im ersten Stock des Gebäudes aufgehalten.
Der Brand brach nach Auskunft der Feuerwehr im Schlafzimmer der zweiten Etage aus, Die Frau, die nach ersten Informationen alleine in der Wohnung lebte und keine Familie hinterlässt, lag beim Eintreffen der Einsatzkräfte im Badezimmer.
Zur Brandursache konnte die Limburger Polizeidirektion gestern noch keine Angaben machen. Heute werden Spezialisten des Landeskriminalamtes in Erbach erwartet.
Gegen 3 Uhr hatte eine Nachbarin den aus den oberen Fenstern des Gebäudes dringenden Rauch enteckt und die Alarmierung ausgelöst. Die mit rund 30 Aktiven ausgerückten Feuerwehren aus Erbach und Bad Camberg hatten den Brand schnell unter Kontrolle. Der Wasserschaden hielt sich dadurch in Grenzen. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf insgesamt rund 10 000 Euro.
Das Bad Camberger Rote Kreuz stellte den Sanitätsdienst und betreute gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Notfallseelsorge die Bewohner, bis diese wieder in ihre Räume zurückkonnten. (vm , kdh)
Artikel vom 31.03.2014, 03:30 Uhr (letzte Änderung 31.03.2014, 03:31 Uhr)
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