
Dies, weil besonders tagsüber immer weniger Einsatzkräfte zur Verfügung stehen und sogar Feuerwehren geschlossen werden mussten.
Nun konnte das Hessische Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) hier einen Schritt weiter kommen. Im Rahmen der ADAC-Affäre stößt der Automobilclub nunmehr einen Teil seiner Rettungshubschrauber ab. In diesem Zusammenhang konnte das Land Hessen einige dieser Hubschrauber für einen relativ geringen Betrag erwerben.

Im gemeinsamen Runderlass des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (HMULV) und des HMdIS über die "Einsatzleitung bei Waldbränden und Waldbrandkatastrophen, über gemeinsame Fortbildungsmaßnahmen und Übungen sowie über die Waldbrandbekämpfung aus der Luft", vom 05.12.2007, wird das Ziel, eine rasche, wirksame und abgestimmte Waldbrandbekämpfung sicherzustellen, geregelt. Hierin ist für Waldbrände, größere Schadenslagen und Waldbrandkatastrophen bereits die Anforderung von Löschwasser-Außenlastbehältern und Hubschrauberanforderungen beschrieben.
Dieser Erlass soll nunmehr um die Verbringung von Spezialgeräten der Zentralfeuerwehr zu den örtlichen Schadensorten erweitert werden. Hierfür sollen an einigen Standorten sog. Big-Bags bereit stehen, um die jeweils benötigte Spezialausrüstung schnell per Hubschrauber an Ort und Stelle bringen zu können.
Bild rechts: Transport eines Big-Bag mit der jeweils benötigten Spezialausrüstung
Neuer Standort in Limburg?
Wie aus dem Innenministerium bekannt wurde, ist der Landkreis Limburg-Weilburg in der engeren Auswahl für einen solchen Standort. Das neben dem Gefahrenabwehrzentrum (GAZ), Im Schlenkert in Limburg, neu erbaute Gebäude des Landkreises eigne sich hervorragend, um auf dem Dach einen Hubschrauberladeplatz einzurichten, so ein Sorecher des Ministeriums. Ein erster Lande- und Startversuch hat bereits stattgefunden. Die Big-Bags könnten problemlos in einer der drei im Gebäude integrierten Fahrzeugboxen untergebracht werden.

Bild: Erste Landung des noch gelben Hubschraubers auf dem Dach des GAZ-Nachbargebäudes in Limburg.
Somit wäre der Landkreis für Waldbrände sowie für eine schnelle Unterstützung der örtlichen Feuerwehren in Zukunft sehr gut gerüstet.

Wer möchte an einem Testflug teilnehmen?
Heute Abend, am 01.04.2014, sollen weitere Testflüge durchgeführt werden. Hier besteht die Möglichkeit, mitzufliegen. Das Kontingent ist allerdings begrenzt, da bei jedem Flug nur max. drei Kameradinnen und Kameraden teilnehmen dürfen. Für die insgesamt sechs Testanflüge mit Start und Landung auf dem Dach des GAZ-Nachbargebäudes stehen somit max. 18 Plätze bereit. Interessierte können sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Die Plätze werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.