

Bild: Groß war die Anzahl der geehrten und beförderten Aktiven der Feuerwehr Beselich. Foto: Horz
Floriansjünger mussten wieder häufiger ausrücken – Fast 2500 Stunden ehrenamtlich absolviert
Die Gemeinde Beselich wird ihren Feuerwehren auch in Zukunft die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, sagten der Erste Gemeindebeigeordnete Dieter Ludwig und der neue Bürgermeister Michael Franz.. Respekt bekundete auch Kreisbrandinspektor Georg Hauch.
Gemeindebrandinspektor Hofmann berichtete von insgesamt 61 Einsätzen, darunter 14 Brände und 22 Hilfeleistungen. Damit waren die vier Beselicher Ortsteilwehren mehr gefordert als im Vorjahr. Insgesamt leisteten die Floriansjünger 2496 Stunden. Mit drei Gruppen nahm die Obertiefenbacher Wehr an den Kreisleistungsübungen in Villmar teil und qualifizierte sich mit der Gruppe I auf dem zweiten Platz für die Bezirksleistungswettkämpfe. Nicht zu vergessen sei, dass die Aktiven auch noch einen Dienst in den Feuerwehrvereinen wie auch bei verschiedenen Veranstaltungen leisteten. Durch die Initiative der Feuerwehrvereine Obertiefenbach und Heckholzhausen sei in beiden Ortsteilen eine Kinderfeuerwehr präsent, in der Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren Kontakt zur Feuerwehr aufnehmen.
Durch die Ausbildungsbereitschaft der Aktiven bestünden eine überdurchschnittliche Anzahl von Führungskräften und insgesamt sehr gut ausgebildeten Mannschaften in allen vier Ortsteilen. Lediglich in Schupbach fehle zurzeit die Mindeststärke an Atemschutzträgern. In 37 Lehrgängen und Seminaren haben sich Angehörige aller vier Wehren weitergebildet. Die Brandschutzerziehung in Kindergarten und Grundschule bleibe eine wichtige Aufgabe im vorbeugenden Brandschutz. Unter der Koordination von Sabina Heil wurde wieder eine hervorragende Arbeit geleistet und viel Zeit für die Brandschutzaufklärung investiert.
Ein bedenklicher Trend
Beim Feuerwehrlauf übernahmen einige Aktiven das symbolische Staffelholz in Heckholzhausen von der Gemeinde Merenberg und reichten es am Feuerwehrhaus in Hintermeilingen weiter. Zur Verbesserung der Ausrüstung konnte ein TSF-W für Niedertiefenbach und Heckholzhausen in Dienst gestellt werden. Die Feuerwehrhäuser in Schupbach, Ober- und Niedertiefenbach seien in gutem Zustand, während das Haus in Heckholzhausen nicht den gültigen Verordnungen entspreche, bemängelte der Gemeindebrandinspektor.
In dem Bericht von Jugendfeuerwehrwart Thomas Ludyk spannte sich der Bogen der Aktivitäten seiner Schützlinge vom Einsammeln der Weihnachtsbäume über die Teilnahme am großen Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Mengerskirchen, der 40-Jahr-Feier der Niedertiefenbacher Jugendfeuerwehr bis hin zu regelmäßigen Übungen.
Besorgt berichtete der Leiter der Atemschutzabteilung Patrik Schmitt über die rückläufige Zahl der Atemschutzgeräteträger von 46 auf 35. Diesem bedenklichen Trend müsse gegengesteuert werden. Die Dekon-Gruppe Beselich/Runkel hatte laut Bericht von Dirk Tovornik im Berichtsjahr keinen Einsatz, aber dennoch alle Hände voll zu tun. Von den 21 Helfern wurden, auch in Zusammenarbeit mit der Dekon-Gruppe Staffel, 70 Übungsstunden geleistet.
Leistungsbereitschaft und Ausbildungsniveau der Beselicher Floriansjünger spiegelte sich auch in der beeindruckenden Anzahl von Beförderungen und Ehrungen wider. Zu Feuerwehrmannanwärtern befördert wurden Johannes Lung (Obertiefenbach), Stefanie Lehmann, Boris Pfeil, Richard Lee Bloomquist (alle Heckholzhausen), Christian Eller, Jonas Völpel. Silas Schmitz (alle Schupbach) sowie Thorsten Jeck (Niedertiefenbach), zu Hauptfeuerwehrmännern Marco Jack (Schupbach), Jan Schütz, Tim Abel und Julian Schorr (alle Obertiefenbach) und zu Brandmeistern Hans-Jürgen Troch (Schupbach) und Thomas Ludyk. Das Eiserne Feuerwehrleistungsabzeichen erhielten Dominic Thiele, Ralf Beutler, Andreas und Johannes Lung. Das Abzeichen in Bronze ging an Tassilo Meilinger und Johannes Rudersdorf (beide Obertiefenbach). Mit dem Leistungsabzeichen in Gold wurden Jan Schütz und für fünfmalige Teilnahme Thomas Schäfer und Tim Ebeling (alle Obertiefenbach) geehrt. Mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Kai Ripl, Manuel Schafferhans (beide Heckholzhausen), Mirko Diehl und Marco Stecker (beide Obertiefenbach) ausgezeichnet, das Brandschutzehrenzeichen in Gold für 40-jährigen aktiven Dienst erhielt Michael Mai (Obertiefenbach). Für besondere Verdienste in der Feuerwehr zeichnete der Kreisbrandinspektor Christian Geis und Daniel Krankenhagen mit dem Ehrenkreuz des Nassauischen Feuerwehrverbandes aus.
Ehrenbrief für Kalheber
Eine besondere Auszeichnung wurde schließlich noch Ralf Kalheber (Obertiefenbach) für eine stattliche Feuerwehrkarriere zuteil. Dieter Ludwig überreichte dem aus Schupbach stammenden Jubilar namens des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und des Landrats Manfred Michel den Landesehrenbrief. (mhz)

Bild: Ralf Kalheber (links) wurde mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet, den der Erste Gemeindebeigeordnete Dieter Ludwig überreichte. Foto: Horz
Artikel vom 01.04.2014, 03:00 Uhr (letzte Änderung 01.04.2014, 02:50 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.