Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Mengerskirchen-Probbach. Großer Besucherandrang herrschte im Feuerwehrgerätehaus Probbach, als der Förderverein der freiwilligen Feuerwehr einen von der Bundeswehr zur Verfügung gestellten Unimog in Empfang nehmen konnte ...
 
Ein ungewöhnliches Feuerwehrfahrzeug hat die Feuerwehr Probbach in Dienst gestellt: Einen Unimog der Bundeswehr. Die Übergabezeremonie für den Unimog stieß auf ein breites Interesse in der Bevölkerung. Foto: Strieder
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Ein ungewöhnliches Feuerwehrfahrzeug hat die Feuerwehr Probbach in Dienst gestellt: Einen Unimog der Bundeswehr.
Die Übergabezeremonie für den Unimog stieß auf ein breites Interesse in der Bevölkerung. Foto: Strieder

Nach mehr als einjährigen Verhandlungen war es endlich so weit. Vorsitzender Dominik Müller konnte mit mehreren Mitgliedern der Einsatzabteilung und des Fördervereins im Bundeswehrdepot in Karlsruhe einen Unimog U 1300 in Empfang nehmen. Das Fahrzeug wurde 1984 bei der Bundeswehr in Dienst gestellt und zum April dieses Jahres nach fast 30 Dienstjahren ausgesondert. Es ist in einem guten Zustand, so dass es in den kommenden Jahren im Feuerwehrwesen des Marktfleckens Mengerskirchen weiter dienen kann.

Vorsitzender Dominik Müller dankte allen Vorstandskollegen, die an einem Strang gezogen hätten. Das neue Einsatzfahrzeug sei hervorragend zum Transport von Lösch- und Ölbindemitteln, des Leuchtballons und von sonstigen technischen Gerätschaften zu Einsatzstellen oder ins unwegsame Gelände geeignet. Auch das Bergen von Unfallfahrzeugen sollte keine Probleme bereiten. Das Einsatzfahrzeug dürfe ausschließlich zu Feuerwehrzwecken genutzt werden.

Der Unimog soll, unterstützt von Spendern aus dem Ort, vom Förderverein in einen Gerätewagen Logistik umgerüstet. Voraussichtlich wird auch eine 50 Meter lange Seilwinde installiert, die beim Bergen äußerst nützlich sein kann. Zur Umrüstung bedarf es, so Gemeindebrandinspektor Klaus Schlicht und Bürgermeister Thomas Scholz, einer roten Lackierung, eines Blaulichts, eines Funkgeräts und einer Ladebordwand. Schlicht versprach, die rote Farbe kostenlos zur Verfügung zu stellen. Auch die Ausrüstung mit einem Funkgerät sei kein Problem. Der Unimog wird nach erfolgter Umrüstung so schnell wie möglich in den Einsatzplan aufgenommen. Schlicht betonte, dass in einem ländlichen Raum wie in der Gemeinde Mengerskirchen mit seiner Tongrube und den großen Waldflächen ein Unimog äußerst nützlich sei, da die vorhandenen Feuerwehrfahrzeuge aufgrund ihrer Bauart, der Beladung und ihres Gewichts nur eingeschränkt geländegängig sind.

Bürgermeister Scholz zeigte sich erfreut, dass der Förderverein ein so gut erhaltenes Fahrzeug in die Gemeinde holen konnte. Es sei eine gute Sache, dass der mit Steuermitteln erworbene Unimog nach seiner Aussonderung nun bei der Feuerwehr weiterhin der Allgemeinheit dient. Abschließend bedankte sich Vorsitzender Müller noch bei der Firma Reifen Kessler für die Bemühungen bei der Überführung des Unimogs. (ast)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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