Limburg. Kleine Pfütze mit großer Wirkung: 30 Feuerwehrleute sind gestern Morgen ausgerückt, weil ein Hausmeister im Media-Markt eine Pfütze entdeckt hatte ...
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nasauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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... Denn die Pfütze im Laden war nur der Vorbote dessen, was auf dem Dach des Marktes wartete – kleine Seen. Die Feuerwehr schlug Alarm: «Das Dach des Media-Marktes droht einzustürzen», lautete die Meldung. Schließlich war nicht abzusehen, wie viel Last das Flachdach trägt.
Gestern Nachmittag kam die Entwarnung: Die Feuerwehr hatte das Wasser in stundenlanger Arbeit abgepumpt, das Dach hielt Stand. Der Markt blieb aber gesperrt, die Mitarbeiter hatten frei. Aber nur für einen Tag. Heute um 9.30 Uhr öffnet er wieder seine Türen. «Feuerwehr und Statiker haben alles geprüft und ihr Okay gegeben», sagt Michael Jacob, Geschäftsführer des Media-Marktes im Industriegebiet auf der Dietkircher Höhe.
Der Hausmeister hatte die Pfütze gestern Morgen gesehen, und auf der Suche nach ihrer Quelle war er zum Dach hochgestiegen. Dort sah er die Bescherung: Große Wassermassen auf dem Dach des Media-Marktes und des direkt daneben liegenden Adler-Marktes. Es stellte sich heraus, dass die Abflüsse vereist waren. Dann hatte es in den vergangenen Tagen lange und viel geregnet – das Wasser konnte nicht in die Kanalisation fließen, es sammelte sich auf dem Dach. So lange, bis das Wasser durch das Dach lief.
Der Hausmeister ging auf Nummer sicher: Er ließ den Media-Markt räumen, schickte ein paar Mitarbeiter mit Schiebern auf das Dach und rief die Feuerwehr. Einsatzleiter Andreas Müller ließ auch den Adler-Markt evakuieren. Dann machten sich die Mitglieder der Feuerwehren Limburg und Dietkirchen an die Arbeit: Sie schickten die Media-Markt-Mitarbeiter mit ihren Schiebern vom Dach und begannen, das Wasser abzusaugen. Mitarbeiter des Bauamtes wurden gerufen, um sich ein Bild von den Schäden zu machen. Sachverständige prüften die Statik der beiden Häuser. «Der Halleneinsturz von Bad Reichenhall war uns ein warnendes Beispiel», sagt Jacob. Es hätte ja auch sein können, dass die Wassermassen die Dachkonstruktion beschädigt haben. Da habe man einfach reagieren müssen: «Die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter geht vor – auch vor Umsatz.» Und in Zukunft muss die Feuerwehr nicht mehr ausrücken, nur weil es kalt war und geregnet hat: Gestern wurden beheizte Abflüsse eingebaut und Drainage-Rohre gelegt. Außerdem will der Hausmeister jetzt jeden Morgen aufs Dach, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist – vorsorglich.kdh
Der Korb der Drehleiter gibt Sicherheit: Gestern musste die Feuerwehr ausrücken, um das Dach des Media-Marktes von der Last riesiger Wassermengen zu befreien. Die Helfer waren durch Leinen gesichert.
Mehr Fotos unter www.nnp.de/sperrung
Gestern Nachmittag kam die Entwarnung: Die Feuerwehr hatte das Wasser in stundenlanger Arbeit abgepumpt, das Dach hielt Stand. Der Markt blieb aber gesperrt, die Mitarbeiter hatten frei. Aber nur für einen Tag. Heute um 9.30 Uhr öffnet er wieder seine Türen. «Feuerwehr und Statiker haben alles geprüft und ihr Okay gegeben», sagt Michael Jacob, Geschäftsführer des Media-Marktes im Industriegebiet auf der Dietkircher Höhe.
Der Hausmeister hatte die Pfütze gestern Morgen gesehen, und auf der Suche nach ihrer Quelle war er zum Dach hochgestiegen. Dort sah er die Bescherung: Große Wassermassen auf dem Dach des Media-Marktes und des direkt daneben liegenden Adler-Marktes. Es stellte sich heraus, dass die Abflüsse vereist waren. Dann hatte es in den vergangenen Tagen lange und viel geregnet – das Wasser konnte nicht in die Kanalisation fließen, es sammelte sich auf dem Dach. So lange, bis das Wasser durch das Dach lief.
Der Hausmeister ging auf Nummer sicher: Er ließ den Media-Markt räumen, schickte ein paar Mitarbeiter mit Schiebern auf das Dach und rief die Feuerwehr. Einsatzleiter Andreas Müller ließ auch den Adler-Markt evakuieren. Dann machten sich die Mitglieder der Feuerwehren Limburg und Dietkirchen an die Arbeit: Sie schickten die Media-Markt-Mitarbeiter mit ihren Schiebern vom Dach und begannen, das Wasser abzusaugen. Mitarbeiter des Bauamtes wurden gerufen, um sich ein Bild von den Schäden zu machen. Sachverständige prüften die Statik der beiden Häuser. «Der Halleneinsturz von Bad Reichenhall war uns ein warnendes Beispiel», sagt Jacob. Es hätte ja auch sein können, dass die Wassermassen die Dachkonstruktion beschädigt haben. Da habe man einfach reagieren müssen: «Die Sicherheit unserer Kunden und Mitarbeiter geht vor – auch vor Umsatz.» Und in Zukunft muss die Feuerwehr nicht mehr ausrücken, nur weil es kalt war und geregnet hat: Gestern wurden beheizte Abflüsse eingebaut und Drainage-Rohre gelegt. Außerdem will der Hausmeister jetzt jeden Morgen aufs Dach, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist – vorsorglich.kdh

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