

Bild: Zum vierten Mal richtet die Villmarer Wehr die Feuerwehrleistungsübung auf Bezirksebene aus: Sieger ist in diesem Jahr die Feuerwehr aus Neustadt-Momberg. (Foto: Will)
Leistungsübung findet wieder in Villmar statt
Sieger bei den Feuerwehrleistungsübungen auf der Bezirksebene waren Neustadt-Momberg, Grebenhain-Nösberts-Weidmoos und Reiskirchen-Hattenrod. Damit sicherten sie sich die Teilnahme am diesjährigen Landesentscheid, der am 14. September in Korbach (Kreis Waldeck-Frankenberg) stattfindet. Zum vierten Mal hatte die Villmarer Feuerwehr den Wettkampf ausgerichtet.
Acht Wehren beweisen Können
Ab dem frühen Morgen kämpften acht Wehren, die sich auf Kreisebene qualifiziert hatten, um den Sieg bei den Feuerwehrleistungsübungen, die jährlich vom Regierungspräsidium Gießen ausgetragen werden. Aus dem Landkreis Limburg-Weilburg hatten sich die Wehren aus Brechen-Werschau und Beselich-Obertiefenbach qualifiziert. Der Vogelsbergkreis schickte seine Feuerwehrleute aus Grebenhain-Nösberts-Weidmoos. Aus dem Landkreis Gießen gingen die Wehren aus Reiskirchen-Hattenrod und Hungen an den Start und aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf waren die Feuerwehrleute aus Neustadt-Momberg, Kirchhain-Mitte und Marburg-Michelbach angereist.
Der theoretische Teil der Übungen bestand aus einem Fragebogen mit 15 Fragen zu Themen wie ABC-Gefahrenstoffen, dem Löscheinsatz, physischer und psychischer Belastung oder auch Rechtsgrundlagen.
Danach mussten die Wehren im praktischen Teil ihr Können unter Beweis stellen. Dieser dient vor allem dazu, die Einsatztaktik im Falle eines wirklichen Brandes zu üben. Dabei wurde mithilfe von Absperrband und einer lebensgroßen Puppe ein Wohnhausbrand mit einer bewusstlosen Person im Inneren des Hauses simuliert. Nachdem sie vorsichtig die Haustür geöffnet hatten, mussten die Feuerwehrmänner und -frauen wegen des dicken Qualms an der Raumdecke ins Wohnzimmer des Hauses kriechen, einen kleinen Zimmerbrand löschen und die bewusstlose Person aus dem Haus bringen. Daraufhin wurde das brennende Haus noch von außen gelöscht - dafür musste aber zunächst eine Mauer mithilfe einer beigeholten Leiter erklommen werden. Die neunköpfigen Feuerwehrgruppen hatten für diese Übung siebeneinhalb Minuten Zeit, die sechsköpfigen Feuerwehrstaffeln achteinhalb. Alle Fehler, die die Feuerwehrleute dabei gemacht haben, wurden zu Strafpunkten umgewandelt und später mit dem theoretischen Teil zu einem Gesamtergebnis verrechnet.
Beselicher landen auf Rang sieben
Außerdem gab es noch eine Knotenübung, die vor einem Schiedsrichterteam aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg gelöst werden musste.
Beselich-Obertiefenbach schloss die Übung mit 96,9 Prozent auf dem siebten Rang ab. Die Wehr aus Brechen-Werschau (97,2 Prozent) landete auf dem vierten Platz. Die erst- und zweitplatzierten Mannschaften holten jeweils 99,0 Prozent in den Übungen und nur ein Knoten entschied über den Sieg der Wehr aus Neustadt-Mombert.
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Dokument erstellt am 01.07.2014 um 18:15:00 Uhr
Letzte Änderung am 01.07.2014 um 20:16:55 Uhr
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