Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Villmar. Mit einem mehr als unterhaltsamen Jahreskonzert hat das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar die Wartezeit auf das Endspiel verkürzt und die Vorfreude auf den deutschen WM-Sieg vergrößert ...
 
Eine gelungene Vorstellung gab das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar. Foto: Schäfer
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Eine gelungene Vorstellung gab das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Villmar. Foto: Schäfer

Von Peter Schäfer

Wer mit dabei war, wird sie nie vergessen, die beiden kurzweiligen musikalischen Stunden vor dem Endspiel um die Fußball-Weltmeisterschaft. Der Spannung und Dramatik im Endspiel entsprechend präsentierten die 50 Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit ihrem Dirigenten Michael Steiner Fröhlichkeit und (musikalische) Spielfreude. Leider nicht im Pfarrgarten, sondern wegen Regens in der König-Konrad-Halle.

Aus allen Epochen

Das Motto lautete „Goldene Hits der letzten 100 Jahre“. Der Streifzug weltbekannter Lieder wurde eingeleitet mit „Cabaret“, „My Way“, Leroy Brown“ und New York, New York“, einer Hommage an Frank Sinatra. Weiter ging es mit Liedern eines Künstlers, der im September 80 Jahre alt wird und noch immer häufig auf der Bühne steht: Udo Jürgens. Präsentiert wurden „17 Jahr’, blondes Haar“, „Mit 66 Jahren“, „Aber bitte mit Sahne“, „Mercie Cherie“, „Griechischer Wein“ und „Das ehrenwerte Haus“. Ihm folgte „The Cream of Clapton“: „Wonderful Tonight“, „Layla“ und „Tears in Heavan“ – drei unvergessene Hits des begnadeten Gitarristen Eric Clapton.

Es folgten die 40er Jahre, Glenn Miller und sein Swing. Da darf natürlich „Pennsylvania 6-5000“ nicht fehlen. Und kurz vor der Pause war der Moment des ehemaligen US-Soldaten, der in Friedberg seinen Militärdienst abgeleistet hatte: Rock’n’Roll-King Elvis Presley. Präsentiert wurde „Jailhouse Rock“, „Let me be your Teddy Bear“, „It’s now or never“, „Are you lonesome tonight“, „Return to Sender, „Viva Las Vegas“ und „Blue suede Shoes“.

Nach der Pause ging es in die bewegten Anfangsjahre des letzten Jahrhunderts mit „Hello Dolly“, „Mackie Messer“ und „Bei mir bist du schön“. Es gab ein Musikangebot für jede musikalische Epoche der letzten 100 Jahre und für jeden Musikgeschmack. So dann ein „Eighties Flashback“ für die jüngeren Besucher mit „Thriller“, „Time after Time“, „Eye oft he Tiger“, „Up where we belong“ und „You give Love a bad Name“. Mit seinem Stück „Music“ hat sich John Miles unsterblich gemacht. Dieses Gänsehaut erzeugende Werk fehlte ebensowenig wie eine Reminiszenz an das Fußball-WM-Land Brasilien mit „Copacabana“.

Ehrung für Walter Geis

Eindrucksvoll war auch das Ende des Konzertes, dessen Motto „Let me Entertain you“ (Lasst mich euch unterhalten) nicht nur ein erfolgreicher Song von Robbie Williams ist, um den es gehen sollte – der Titel konnte getrost als Gesamtmotto des Abend stehen. Kein Wunder, dass das begeisterte Publikum nach „Supreme“, „The Road to Mandalay“ und „Angels“ nach Zugabe rief. Es folgten Heinz-Rühmann-Lieder und „Time to say Goodbye“. Die Besucher konnten bei diesem wunderschönen Konzert vom Stress des Alltags einmal abschalten und die Leichtigkeit der Musik genießen. Das Einstudieren vieler neuer Werke hatte sich für das Blasorchester mehr als gelohnt. Diese tolle Leistung war auch möglich dank eines engagierten Dirigats von Michael Steiner, der auch in angenehmer Weise mit Erläuterungen zu den einzelnen Musikpassagen durch das Programm führte.

Auf den Musiker Walter Geis wartete dann noch eine besondere Überraschung: Andreas Laux, Abteilungsleiter des Blasorchesters, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Thomas Schmidt aus Merenberg und der Feuerwehrvereinsvorsitzende von Villmar, Hartmut Meuser, ehrten Geis mit der Ehrennadel in Silber des Hessischen Feuerwehrverbandes. Walter Geis ist seit 25 Jahren aktiver Musiker beim Villmarer Feuerwehr-Blasorchester und leistet darüber hinaus seit vielen Jahren Nachwuchsarbeit im gesamten Kreisgebiet.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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