Limburg-Weilburg.  Die Veteranen der Feuerwehrführungskräfte im Landkreis Limburg-Weilburg feierten ihren Altennachmittag im Bürgerhaus in Eschenau. Ein Team der Eschenauer Feuerwehr unter Wehrführer Markus Laux versorgte sie mit Speis und Trank, und vom Nikolaus gab es Tüten voller Süßigkeiten ...

 

Bild: Die Sängergruppe „Roter Hahn“ stimmte die Feuerwehr-Urgesteine auf die Weihnachtszeit ein. Foto: Horz

Bei den Veteranen der Feuerwehr handelt es sich um Feuerwehrleute, die gerne über die gesetzliche Altersgrenze hinaus weiter im Dienst am Nächsten mitwirken möchten, da ihr Herz noch immer für die Feuerwehr schlägt, der sie viele Jahre gedient haben. So wie der 93-jährige Karl Zimmermann aus Freienfels, der schon seit einigen Jahren als ältester Teilnehmer des Altennachmittags des Kreisfeuerwehrverbands geehrt wird, neben Fred Gärtner (90) aus Niederzeuzheim und Josef Schneider aus Villmar (88).

In die Reihe der geehrten Ältestenriege rückten dieses Mal Hubert Martin aus Oberweyer (88), Oswald Zell aus Arfurt (88), Hans Arnold aus Limburg (87) und Josef Thies aus Bad Camberg (87) nach, da August Stengler aus Runkel (92) und Gerhard Laux aus Frickhofen (88) aus gesundheitlichen Gründen absagen mussten.

Als Ehrengäste hatte der Verbandsvorsitzende Thomas Schmidt Landrat Manfred Michel (CDU), den Ehrenvorsitzenden Edgar Göbel sowie als Hausherrn Runkels Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) willkommen geheißen.

Anders als die geehrten Urgesteine der Floriansjünger könnten jedoch die etwas jüngeren mit ihrem hohen Erfahrungsschatz den aktuell Aktiven noch zur Seite stehen. Laut Kreisbrandinspektor Georg Hauch wird in Zeiten dünner werdender Personaldecken bei der Feuerwehr auf höherer Ebene diskutiert, ältere ehemalige Aktive zur Mitarbeit anzuregen. Es gebe eine Reihe von Tätigkeiten, in denen Ältere, die noch gut auf den Beinen und geistig fit seien, den Aktiven unter die Arme greifen könnten.

Um die personelle Stärke der Feuerwehren zu verbessern, sei im September mit viel Aufwand eine Werbewoche gestartet worden, bei der in mehreren Veranstaltungen mit unterschiedlichem Erfolg 189 Neuzugänge geworben werden konnten, sagte Kreisverbandsvorsitzender Schmidt. In seinem Grußwort zog er die Bilanz des zu Ende gehenden Jahres, in dem der Landesfeuerwehrverband 60. Geburtstag und die hessische Jugendfeuerwehr ihr 50-jähriges Bestehen feiern konnten. Tragisch waren Brände in Eisenbach, Erbach, Aulenhausen, Thalheim und Villmar. Trauriger Höhepunkt war ein schwerer Verkehrsunfall an einer Autobahn-Baustelle bei Bad Camberg.

Schmidts Dank galt allen Helfern bei der Organisation des Nachmittags, insbesondere der Feuerwehr Eschenau für die Bewirtung, dem Nikolaus für die Bescherung und der Gesangsgruppe „Roter Hahn“ aus Rohnstadt, die zum wiederholten Mal die Feier mit ihrem Gesang bereicherte. mhz

[Hier] in unserer Bildergalerie findet man Fotos von dem Event.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.