logo hessenWiesbaden.  Das Hessische Kultusministerium und der Hessische Landesfeuerwehrverband wollen 2015 eine Kooperationsvereinbarung eingehen, die zum Ziel hat, Freiwillige Feuerwehren und Schulen besser zu vernetzen ...

 

 

Kultusminister Lorz und LFV-Präsident Ackermann unterzeichnen Erklärung

Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz und der Präsident des Hessischen Landesfeuerwehrverbandes, Dr. h.c. Ralf Ackermann, haben dazu heute in Wiesbaden eine Absichtserklärung unterzeichnet. „Die Stärkung des· Ehrenamtes ist ein gesellschaftspolitisches Ziel des Landes Hessen und des Hessischen Kultusministeriums sowie des Landesfeuerwehrverbandes", heißt es in der Erklärung.

Es gehe im Besonderen darum, „Schülerinnen und Schüler in ihrer Haltung zu fördern, freiwillig Tätigkeiten auszuüben, die der Erfüllung staatsbürgerlicher Pflichten, der Stärkung des demokratischen Gemeinwesens und der Berücksichtigung besonderer Gemeinwohlinteressen dienen." Um dies zu erreichen sei es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler neben der Stärkung der Bereitschaft, soziale Verantwortung zu übernehmen, auch in ihren sozialen und personalen Kompetenzen gefördert werden", erklärten Lorz und Ackermann. „Durch Kooperationen zwischen Freiwilligen Feuerwehren und Schulen entstehen Erfahrungsräume, die Schülerinnen und Schülern Gelegenheiten bieten, sich gemäß dem oben genannten Bildungs- und Erziehungsziel zu entwickeln."

Das Hessische Kultusministerium werde die Durchführung von Arbeitsgemeinschaften, Projekten und anderen Wahlangeboten, die an Schulen gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren initiiert werden, unterstützen, heißt es weiter in der Erklärung. Diese Angebote könnten für Schulen auch bezüglich der inhaltlichen Ausgestaltung ihres Ganztagsangebotes ein Gewinn sein.

„Die Freiwilligen Feuerwehren, die den gesetzlichen Auftrag der Sicherstellung des Brand- und Katastrophenschutzes erfüllen, sind für die Schulen zuverlässige Partner, mit denen zum Gelingen dieses Ziels beigetragen werden kann", betonte LFV-Präsident Ackermann. Die Feuerwehren seien Teil der Zivilgesellschaft sowie Daseinsvorsoge und lebten vom ehrenamtlichen Engagement, weshalb Nachwuchsgewinnung ein wichtiges öffentliches Anliegen ist. „Wir wollen, dass alle allgemeinbildenden und beruflichen Schulen Kooperationen mit den Feuerwehren eingehen können", hob Kultusminister Lorz hervor. Diese würden stets auf Freiwilligkeit basieren und sollen nun in einer Kooperationsvereinbarung im kommenden Jahr genauer beschrieben werden.

Gemeinsame Erklärung zwischen dem Hessischen Kultusministerium und dem Landesfeuerverband Hessen e. V.

Der Hessische Landesfeuerwehrverband und das Hessische Kultusministerium beabsichtigen, eine Kooperationsvereinbarung einzugehen, die zum Ziel hat, Freiwillige Feuerwehren und Schulen besser zu vernetzen.

Die Stärkung des Ehrenamtes ist ein gesellschaftspolitisches Ziel des Landes Hessen und des Hessischen Kultusministeriums sowie des Landesfeuerwehrverbandes. Es lässt sich als wesentlicher Teilaspekt des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Schulen aus § 2 Abs. 2 des Hessischen Schulgesetzes in der Fassung vom 14. Juni 2005 ableiten. Es geht im Besonderen darum, Schülerinnen und Schüler in ihrer Haltung zu fördern, freiwillig Tätigkeiten auszuüben, die der Erfüllung staatsbürgerlicher Pflichten, der Stärkung des demokratischen Gemeinwesens und der Berücksichtigung besonderer Gemeinwohlinteressen dienen. Um dies zu erreichen ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler neben der Stärkung der Bereitschaft, soziale Verantwortung zu übernehmen, auch in ihren sozialen und personalen Kompetenzen gefördert werden.

Durch Kooperationen zwischen Freiwilligen Feuerwehren und Schulen entstehen Erfahrungsräume, die Schülerinnen und Schülern Gelegenheiten bieten, sich gemäß dem oben genannten Bildungs- und Erziehungsziel zu entwickeln. Daher unterstützt das Hessische Kultusministerium die Durchführung von Arbeitsgemeinschaften, Projekten und anderen Wahlangeboten, die an Schulen gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren initiiert werden. Diese Angebote können für Schulen auch bezüglich der inhaltlichen Ausgestaltung ihres Ganztagsangebotes ein Gewinn sein. Die Unterrichtsveranstaltungen haben das Ziel, die Persönlichkeitsentwicklung und die Bereitschaft zur Übernahme von gesellschaftlichem Engagement für das Gemeinwesen der Schülerinnen und Schüler zu fördern.

Die Freiwilligen Feuerwehren, die den gesetzlichen Auftrag der Sicherstellung des Brand- und Katastrophenschutzes erfüllen, sind für die Schulen zuverlässige Partner, mit denen zum Gelingen dieses Ziels beigetragen werden kann. Die Feuerwehren sind Teil der Zivilgesellschaft sowie Daseinsvorsoge und leben vom ehrenamtlichen Engagement, weshalb Nachwuchsgewinnung ein wichtiges öffentliches Anliegen ist.

Alle allgemeinbildenden und beruflichen Schulen können Kooperationen mit den Feuerwehren eingehen. Diese basieren immer auf Freiwilligkeit und werden in einer Kooperationsvereinbarung genauer beschrieben werden.

Wiesbaden, 23.12.2014

Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Staatsminister

Dr. h.c. Ralf Ackermann, Präsident LFV Hessen


Zurück