Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Beselich-Schupbach. Die aktuelle Alarm- und Ausrückeordnung sorgt bei den Beselicher Feuerwehren für mehr Einsätze. Auch die Schupbacher Feuerwehr wurde im vergangenen Jahr öfter hinzu alarmiert, wie in der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus von Wehrführer Uwe Schäfer zu hören war ...

Ein schwerer Einsatz war beispielsweise in Obertiefenbach zu absolvieren, wo nach einer Explosion ein Wohnhaus einzustürzen drohte, in dem noch Bewohner vermutet worden waren. Glücklicherweise hatten sich diese selbst retten können.

Ausgerechnet am Kirmessonntag, als viele der Kameraden Thekendienst zu absolvieren hatten, war ein Brand auf dem Luisenhof zu vermelden. Allerdings konnte durch rasches Eingreifen ein Übergreifen der Flammen auf Stall und Scheune verhindert werden. Auf der Landstraße zwischen Obertiefenbach und Steinbach war ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen angezeigt worden, doch zum Glück waren die Beteiligten, als die Schupbacher Einsatzabteilung eintraf, gar nicht oder nur leicht verletzt und es war auch niemand eingeklemmt.

Laut Schäfer waren die derzeit 18 Schupbacher Aktiven im letzten Jahr knapp 100 Stunden für die Beselicher Bürger im Einsatz. Sie seien alle auf einem sehr guten Ausbildungsstand. Brandschutzerziehung sei, so der Wehrführer, ebenfalls eine wichtige Aufgabe.

Die Schupbacher Kameraden hätten eine Brandschutzerziehung in der Schupbacher Kinderkrippe „Bärenhöhle“ durchgeführt. Durch die Kinder seien die Ausrüstung, das Atemschutzgerät und das Feuerwehrauto unter die Lupe genommen worden, bevor sie ihre Löschkünste unter Beweis stellen konnten. Jugendwart Jens Schäfer freute sich, dass die Zahl der Kinder in der Schupbacher Nachwuchsabteilung wieder von vier auf sieben angestiegen sei. Allerdings befürchtet er, dass nicht nur die Wehr im Ort wegen kommender geburtenschwacher Jahrgänge künftig wieder Probleme bekommen wird. Schäfer bedankte sich bei Jugendgruppenleiter Sascha Kalheber und Betreuer Marko Jack für die engagierte Arbeit. Im letzten Jahr wurden 29 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung sowie 14 Stunden allgemeine Jugendarbeit geleistet.

Es gab eine Gemeinschaftsübung aller Beselicher Jugendarbeiten, durch die sich die Jugend der Ortsteile besser kennenlernen soll. Außerdem standen eine gemeinsame Fahrt zum Technikmuseum in Sinsheim sowie die Teilnahme am Kreisjugendzeltlager in Thalheim auf dem Programm.

In seiner Eigenschaft als Vereinsvorsitzender erklärte Jens Schäfer, dass er froh sei, dass sich mit Marko Jack ein neuer Verantwortlicher für die Kirmesorganisation gefunden habe, der schon gute neue Ideen eingebracht habe. Allerdings sei es selbst für einen Verein wie die Schupbacher Feuerwehr mit ihren 300 Mitgliedern nicht mehr einfach, für ein solches Fest genügend Helfer zu finden. Schäfer sagte aber, dass die Kirmes im Bürgerhaus der Höhepunkt im Beselicher Veranstaltungskalender bleiben solle. Darum bat er die Bürger, das Fest rege zu besuchen.

Weihnachtsmarkt

Gut angenommen worden war der Weihnachtsmarkt am Kirchplatz, bei dem die Wehr zusammen mit dem VdK warme und kalte Getränke verkauft hat und der alle zwei Jahre stattfinden soll.

Schäfer kündigte an, dass am 17. Januar die Jugendlichen der Nachwuchswehr in Schupbach wieder die alten Weihnachtsbäume einsammeln wollen. Zudem sind für 2015 ein Familienabend im Bürgerhaus sowie ein Tagesausflug geplant, wofür die Termine bzw. das Ausflugsziel noch rechtzeitig bekanntgegeben werden.

Ehrenamt ist wichtig

Bürgermeister Michael Franz (parteilos) dankte den Feuerwehraktiven für ihren tüchtigen Dienst in der Gemeinde und wünschte ihnen weiterhin gute Kameradschaft, aber wenig Einsätze. Franz betonte, dass Brandschutz zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde zähle. Ohne ehrenamtliche Aktive wäre dieser nach Meinung Franz’ aber nicht zu gewährleisten, da die Kommunen nicht das nötige Geld hätten, um hauptberufliche Feuerwehrleute einzustellen. Von daher sei, wie der Bürgermeister betonte, Nachwuchsgewinnung eine wichtige Aufgabe. Positiv sieht der Verwaltungschef gemeinsame Übungen an, damit die Kameraden sich untereinander besser kennenlernten, aber genauso die Fahrzeuge und Gegebenheiten in den anderen Beselicher Ortsteilen.

Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Christian Hief sagte, die Zahl der Alarmierungen gehe zurück, die der Einsätze der Ortsteilwehren aber hoch, weil sie bei bestimmten Schadenslagen nach der derzeitigen Ausrückeordnung gerade tagsüber alle mitalarmiert würden. Hief machte den Feuerwehrleuten keine Hoffnung, dass sich das wieder ändert. Für die Jugendgewinnung gebe es kein Patentrezept, aber man müsse auch im Bekanntenkreis schauen, wer vielleicht bereit sei, bei der Feuerwehr mitzuhelfen.

Hief sagte, technisch seien die Beselicher Wehren auf einem guten Stand. Er machte der Schupbacher Wehr zudem Hoffnung, dass das in die Jahre gekommene Löschfahrzeug in absehbarer Zukunft von der Gemeinde durch ein neues ausgetauscht wird. (rok)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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