News der Nassauischen Neue Presse
Bad Camberg. Sie sind immer an Ort und Stelle, auf Kommando einsatzbereit, um Leben zu retten: Die freiwilligen Kräfte der Feuerwehr ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... In der Jahreshauptversammlung der Stadtjugendwehren des Großraums Bad Camberg wurde über die Aktivitäten des vergangenen Jahres berichtet. Einen deutlichen Rückgang verspürten die Jugendfeuerwehren – 15 Prozent weniger in den letzten zwei Jahren. Bei den Erwachsenen sei es sogar ein Minus von 26 Prozent. Dies führte Stadtjugendfeuerwehrwartin Susanne Klee an.

Deshalb müssten Lösungen und Möglichkeiten gefunden werden, um weitere Kinder und Jugendliche für die Arbeit in der Feuerwehr zu begeistern und zu interessieren. «Die Jugendlichen von heute sind die Zukunft der Einsatzabteilungen und der Feuerwehrvereine. Dies sollte uns alle zum Nachdenken anregen», so Klee. Mangels Teilnehmer musste 2008 somit auch die Vorbereitungen für die Abnahme der Leistungsspange abgebrochen werden. Sehr schade, denn hier ist die Gelegenheit für Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren gegeben, die höchste Auszeichnung eines Feuerwehrmitglieds durch eine Prüfung in der Gruppe, wo es auf Schnelligkeit, Teamgeist und Sport ankommt, zu erreichen.

Trotz des Mitgliederschwunds gab es zahlreiche Höhepunkte im letzten Jahr: Waren doch die Florianspiele im Juni in Schwickershausen anlässlich des 35-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr, deren Sieg die Jugendlichen aus Oberselters stolz davontrugen, sowie das Bobby-Car-Rennen ein voller Erfolg gewesen. Die feuerwehrtechnische Ausbildung durfte natürlich auch nicht fehlen, «schließlich ist es ja eine der Hauptaufgaben der Jugendwehren, die Kinder und Jugendlichen auf eine Übernahme in die Einsatzabteilung vorzubereiten», sagte Susanne Klee. Insgesamt seien 250 Stunden an genannter Ausbildung geleistet worden.

Die Großübung lief wie am Schnürchen

Die Großübung an der Taunusschule mit dem Jugend-Rot-Kreuz war im September vom Stadtjugendforum organisiert worden. Durch die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten alle «Verletzten» gerettet und das Feuer rechtzeitig gelöscht werden. Wie jedes Jahr waren die Mitglieder der Jugendwehren auch bei anderen Festveranstaltungen, wie Martinsumzügen, Grillfeiern, der «Christbaumaktion» und Familienabenden, mit von der Partie.

Am Abend der Jahreshauptversammlung wurde außerdem die «72-Stunden-Aktion» von Ingo Messinger, der mit im Team ist, angesprochen: Hierbei können Jugendgruppen innerhalb des Zeitpensums von 72 Stunden Soziales leisten, wie beispielsweise ein Theaterauftritt im Altersheim. Das Interesse ist bei den Bad Cambergern Jugendfeuerwehren da – jetzt müssen nur noch Sponsoren gesucht werden.

Ein weiterer, wichtiger Punkt auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung waren die Neuwahlen des Stadtjugendfeuerwehrausschusses: Susanne Klee wurde in ihrem Amt bestätigt, ebenso ihr Stellvertreter Burkhard Becker. Marcel Sahl und Hans Becker wurden als Schriftführer von Christian Conin und Benjamin Gerullat abgelöst. Jugendsprecher Marius Meister wurde durch Dennis Gabriel ersetzt.

Einen Wechsel an der Spitze der Jugendfeuerwehr gab es im vergangenen Jahr in Würges, wo Antje Neumann ihr Amt als Jugendwartin abgegeben hatte – Nachfolger für die Arbeit mit den Jugendlichen wurde Florian Simon.ju

Zum Bild stellten sich in der Jahreshauptversammlung (von links): stellvertretender Stadtbrandinspektor Christoph Schmitt, Schriftführer Christian Conin, Burkhard Becker (stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart), Jugendsprecher Dennis Gabriel, Susanne Klee, Benjamin Gerullat (stellvertretender Schriftführer) und Stadtrat Heinz Schaus. Foto: KrekelZum Bild stellten sich in der Jahreshauptversammlung (von links): stellvertretender Stadtbrandinspektor Christoph Schmitt, Schriftführer Christian Conin, Burkhard Becker (stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart), Jugendsprecher Dennis Gabriel, Susanne Klee, Benjamin Gerullat (stellvertretender Schriftführer) und Stadtrat Heinz Schaus. Foto: Krekel

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