Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Beselich-Obertiefenbach. Er hat es mehr als verdient – darin waren sich alle Redner einig: Franz-Josef Sehr aus Obertiefenbach ist am Donnerstagabend mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden ...

Staatssekretär Werner Koch (rechts) zeichnete Franz-Josef Sehr mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus und dankte auch dessen Frau Hedi für die Unterstützung.
Bild:
 Staatssekretär Werner Koch (rechts) zeichnete Franz-Josef Sehr mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus und dankte auch dessen Frau Hedi für die Unterstützung.

Franz-Josef Sehr mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Für seine unzähligen Verdienste im Ehrenamt ist Franz-Josef Sehr im Beselicher Rathaus von Innenstaatssekretär Werner Koch (CDU) mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Alle Anwesenden im proppenvollen Sitzungssaal waren sich am Donnerstagabend einig, dass es mit der Ehrung den Richtigen getroffen hatte. Denn der 63-jährige Obertiefenbacher blickt nicht nur auf mehrere Jahrzehnte ehrenamtliche Tätigkeit zurück, sondern gilt in der Region als Mensch mit tadellosem Charakter. Als jemand, der immer da war, wenn man ihn brauchte, sich aber trotzdem nicht zu wichtig nimmt.

Sehr war Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, stellvertretender Kreisbrandinspektor, Gemeindebrandinspektor sowie Wehrführer in Obertiefenbach und 1. Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Mit 18 Jahren bereits gehörte Sehr der Einsatzabteilung an, wenig später bereits war er Schriftführer. Mit Zuverlässigkeit und Fleiß kamen immer mehr und immer höhere Aufgaben im Brandschutzbereich auf ihn zu, die er mit Bravour meisterte. Beselichs Ex-Bürgermeister Martin Rudersdorf (parteilos) konnte sich noch gut an die Zeit nach der Wende erinnern, als die B 49 an Bedeutung gewann und die Zahl der tödlichen Unfälle und Verletzten im Raum Beselich deutlich zunahm. Damals sei es Franz-Josef Sehr gewesen, der dafür gesorgt habe, dass die Gemeinde im Brandschutz deutlich aufgerüstet habe.

Sehr berichtete vom Brief eines damals geretteten schwerverletzten Motorradfahrers, der ihm und seinen Kameraden dafür dankte, „dass ich ohne Sie heute nicht mehr leben würde“. Das habe ihn sehr bewegt und angespornt, bis heute als aktiver Feuerwehrmann weiterzumachen. Feuerwehr-Kreisverbands-chef Thomas Schmidt hatte die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für seinen Obertiefenbacher Kameraden beantragt. Unterstützung kam vom früheren CDU-Landtagsabgeordneten Helmut Peuser, der in der Hessischen Staatskanzlei sagte: „Der hat soviel gemacht, das reicht für drei Bundesverdienstkreuze.“

Auf ihn ist Verlass

Franz-Josef Sehr ist neben seiner Tätigkeit bei der Feuerwehr noch Vorsitzender der Fastnachtsgemeinschaft, Leiter der Beselicher Heimatstube und Mitglied des Verwaltungsrates der katholischen Pfarrgemeinde „St. Aegidius“, engagiert im katholischen Männerwerk Obertiefenbach und für den Erhalt der Beselicher Wallfahrtskapelle. „Du bist ein großartiger Kerl“, sagte Landrat Manfred Michel (CDU). Sehr habe schon über 100 Liter Blut gespendet und allein damit unzählige Menschenleben gerettet. Auf ihn sei 100-prozentig Verlass, und er stehe für Kameradschaft. Michel lobte auch Sehrs Gattin Hedi, die sich als Kreisvorsitzende der Notfallseelsorge und für die Feuerwehr außergewöhnlich engagiere.

„Wenn in dieser Gemeinde jemand diese hohe Auszeichnung verdient hat, dann Franz-Josef Sehr“, sagte Bürgermeister Michael Franz (parteilos). Sein Engagement sei beachtenswert. „Solche Aktivposten brauchen wir.“

Staatssekretär Koch berichtete, dass Sehr in seinen Glanzzeiten fast jeden Abend auf Sitzungen verbracht habe. Er sei ein Mann der Basis, aber auch ein Zugpferd, das Probleme löse und vor allem von der Bevölkerung anerkannt sei.

Der Vorsitzende der Beselicher Gemeindevertretung, Christoph Heep (CDU), sagte, es müsse darüber geredet werden, was Franz-Josef Sehr geleistet habe. Helmut Peuser erklärte: „Der Mann hat Charakter. Das ist das Wesentliche.“ Thomas Schmidt betonte: „Du hast das Feuerwehrwesen im Kreis geprägt und warst mir stets ein guter Ratgeber.“ Pfarrer Dr. Cesar Mawanzi nannte Sehr einen echten Seelsorger. Er solle der „verlorenen Generation“ von heute als Vorbild dienen.

Franz-Josef Sehr betonte, er werde weitermachen, solange er die Kraft dazu besitze. Zur Feuerwehr sei er einst über Freunde gekommen, die alle schon lange nicht mehr in der Wehr seien. Er dankte allen, die ihn unterstützt haben, vor allem seiner Frau und den drei Kindern. „Ohne euch alle hätte ich das nicht erreichen können, was ich erreicht habe“, war er sich sicher. (rok)

KFV: Herzlichen Glückwunsch Franz-Josef für diese mehr als verdiente Auszeichnung! Wir sind stolz auf Dich!

[Hier] in unserer Bildergalerie finden Sie weitere Bilder vn dem Event.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


Infoseite STEIG EIN des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg e.V.Interesse am Mitmachen bei der Freiwilligen Feuerwehr?

Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer im Feuerwehrverein und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr, in einer Einsatzabteilung oder bei der Feuerwehrmusik mitmachen!

Mehr Infos auf www.steig-ein.info per Klick auf das nebenstehende Logo. 


Zurück