Waldbrunn-Hintermeilingen. Zu der möglichen Ursache des Feuers am Montagmorgen in Hintermeilingen gibt es noch keine Aussagen ...

Bild: Nur noch ein Haufen Bauschutt und ein ausgebrannter Traktor blieben nach dem Brand am Montagmorgen in Hintermeilingen übrig -
Foto: Klaus-Dieter Häring

Scheunenbrand

Einen Tag nach dem verheerenden Feuer in der Hintermeilinger Bahnhofstraße, das zwei ehemalige Scheunen zerstörte, lag der Geruch nasser Asche und Rauch in der Luft. Es ist ein trauriger Anblick der sich den Passanten bietet. Über Brandursache und Schadenshöhe liegen noch keine Angaben vor.

Nicht mehr viel zu retten gab es bei einem Großbrand am 4. Dezember 2015 im Dorfzentrum von Waldbrunn-Hintermeilingen. Zwei alte Scheunen brannten zum Teil bis auf die Grundmauern aus.Durch die starke Rauchentwicklung wurden die Anwohner, die direkt neben dem Brandherd wohnten, in das Feuerwehrgerätehaus evakuiert.Gleich mehrere Eisflächen bildeten sich durch das Löschwasser was die Arbeit der Einsatzkräfte erschwerte.

Ein Berg von Backsteinen und verbrannten Dachbalken liegt an der Stelle, an der einst die beiden Scheunen standen, die zu den ältesten Gebäuden in Hintermeilingen zählen sollen, wie ein fotografierender Passant feststellte.

Gebaut wurden die Fachwerk-Scheunen, nach Meinung des Passanten, um das Jahr 1730.

Sie gehörten zwei verschiedenen Besitzern. Ein Besitzer wohnt direkt neben seiner Scheune. Seine Kinder, drei und vier Jahre alt, kamen während der Löscharbeiten bei einem Bruder unter. Die Familie wohnt seit zehn Jahren in dem Wohnhaus, das aber nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde, da die Feuerwehren das Haus absichern konnten.

80 Wehrleute im Einsatz

Diese Scheune wurde, wie auch die zweite, als Lagerstätte genutzt. Während der Löscharbeiten befürchteten die Wehrleute, dass im Inneren Gasflaschen lagern könnten. Die Befürchtung bewahrheitete sich zum Glück nicht.

Was nun mit den Grundstücken geschehe, könne erst nach Gesprächen mit der Brandversicherung geklärt werden, erklärte das Eigentümer-Ehepaar. Die zweite Scheune, die einem Besitzer gehört, der mehrere Straßen weiter im Ort wohnt, soll aber nicht mehr aufgebaut werden, wie der Sohn des Besitzers erklärte. In dieser Scheune befand sich, neben weiteren Gerätschaften, auch der alte Traktor, der nach dem Feuer nicht mehr zu verwenden ist und ausbrannte.

Gegen 5 Uhr war die Meldung über das Feuer bei der Leitstelle eingegangen. Von allen Seiten gingen die insgesamt 80 Feuerwehrleute aus Waldbrunn, Dornburg und Hadamar gegen die Flammen vor. Erschwert wurde ihre Arbeit durch den einsetzenden Schneefall. Den Wehrleuten ging es vor allem darum, die Flammen zu kontrollieren und ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Wohnhäuser zu verhindern. kdh

Weitere Infos und Bilder siehe: Feuer vernichtet zwei alte Scheunen

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.