Limburg/Brechen. Wieder hat es einen Unfall im Baustellenbereich der A 3 gegeben. Ein 62 Jahre alter Lastwagenfahrer starb dabei in seiner Fahrerkabinel ...

Bild: Aller Einsatz der Rettungskräfte und Sanitäter kam für den Fahrer des weißen Lastwagens zu spät, er konnte nur noch tot aus seiner Kabine geborgen werden. Der Fahrer war mit seinem Fahrzeug auf einen vor ihm anhaltenden Lkw aufgefahren - Foto: Fritz Demel

Tragischer Verkehrsunfall

Erneut hat es am frühen Freitagmorgen einen schweren Unfall auf der Autobahn gegeben, wieder in einem Baustellenbereich. In der Höhe von Werschau prallten drei Lastwagen aufeinander. Ein 62 Jahre alter Mann starb dabei in seiner zerstörten Fahrerkabine, ein zweiter Fahrer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Kurz vor zwei Uhr ereignete sich der Unfall in der Fahrtrichtung Köln. Nach Angaben der Polizei musste ein Fahrer seinen 40 Tonnen schweren in Tschechien zugelassenen Sattelzug verkehrsbedingt anhalten. Der Fahrer eines nachfolgenden zwölf Tonnen schweren Lastwagens aus Gütersloh konnte gerade noch rechtzeitig abbremsen. Der 62-Jährige am Steuer eines darauffolgenden 40-Tonnen-Gliederzug aus dem Hochsauerlandkreis sah dies zu spät und fuhr auf das Stauende auf. Er wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und konnte nur noch tot geborgen werden.

Mit hydraulischem Rettungsgerät waren die freiwilligen Feuerwehren aus Limburg und Brechen damit beschäftigt, den Mann zu bergen. Ein weiterer, 71-jähriger verletzter Fahrer wurde mit dem Rettungswagen ins Limburger Krankenhaus gebracht. Mit im Einsatz waren die Rettungsdienste von DRK und Malteser-Hilfsdienst und zwei Notärzte.

Die A3 war Richtung Köln fünf Stunden voll gesperrt. Es bildete sich ein Stau bis zur Raststätte Bad Camberg. Die Feuerwehren öffneten zwei Notöffnungen in der Leitplankenabsperrung, um den Verkehr in Richtung Köln an der Unfallstelle vorbei abfließen zu lassen.

Erst ab 6.45 Uhr konnte der Verkehr wieder einspurig an der Unfallstelle vorbeifließen. Nach Angaben der Polizei standen dem Verkehr ab 7.30 Uhr alle drei Fahrstreifen wieder zur Verfügung. Der Sachschaden wird mit rund 150 000 Euro beziffert.

In der ersten Septemberwoche hatte es an zwei Tagen hintereinander Unfälle in verschiedenen Baustellenbereichen gegeben, alle mit Beteiligung von Lastwagen. Bis zu 30 Kilometer langs Staus waren dabei die Folge. Bis dahin war gegenüber der Baustellenphase des vergangenen Jahres eine deutliche Verbesserung zu vermerken gewesen. Zwischen Idstein und Elz gibt es auf der Autobahn derzeit neun Brücken, die zeitgleich saniert und für die Zukunft ertüchtigt werden. Dazu sind sieben Baustellenzonen eingerichtet worden. Der Verkehr führt jeweils dreispurig an den Baustellen vorbei, allerdings auf verengten Fahrspuren und ohne Standspur. jl


Bild: Bei einem Unfall mit drei Lastwagen auf der Autobahn 3 bei Bad Camberg (Kreis Limburg-Weilburg) ist ein Lkw-Fahrer tödlich verletzt worden - Foto: Fritz Demel


Bild: Wegen eines Staus kam ein Vierzigtonner in der Nacht zum Freitag auf der A3 in Richtung Köln zum Stehen, wie die Polizei Wiesbaden mitteilte - Foto: Fritz Demel

Bild: Der Fahrer eines Kleinlastwagens wich daraufhin auf die linke Spur aus - Foto: Fritz DemelDer Fahrer eines Kleinlastwagens wich daraufhin auf die linke Spur aus - Foto: Fritz Demel

Bild: Ein dritter Lkw konnte nicht mehr bremsen, fuhr auf den Kleinlastwagen auf und schob diesen in das Führerhaus des Vierzigtonners - Foto: Fritz Demel


Bild: Der Fahrer des Vierzigtonners wurde eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle - Foto: Fritz Demel

Bild: Die A3 musste in Richtung Köln für mehr als vier Stunden voll gesperrt werden - Foto: Fritz Demel


Bild: Es kam zu langen Staus im morgendlichen Berufsverkehr - Foto: Fritz Demel

Bild: Zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen - Foto: Fritz Demel


Bild: Verkehrsunfall A3 - Foto: Fritz Demel

Bild: Verkehrsunfall A3 - Foto: Fritz Demel

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.