News der Nassauischen Neue Presse
Runkel-Dehrn. Zwei Tage nach dem Brand stand es fest: Das Feuer in der Lagerhalle des Holzfurnier-Handels ist gelegt worden. Die Brandursachen-Ermittler des Hessischen Landeskriminalamtes und der Kripo fanden Spuren eines Brandbeschleunigers, und sie entdeckten einen Kanister in der Halle ...

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... Und die Beamten gehen davon aus, dass der Brandstifter derselbe war, der schon einmal vor fünf Wochen, am 24. Februar, einen Brandanschlag auf die Firma verübt hatte – damals allerdings nicht mit so fatalen Folgen.

Das Feuer vom 28. März war der Feuerwehr gegen 17.40 Uhr gemeldet worden. Die Furniere in der Halle hatten schnell Feuer gefangen, bald brannte das ganze Gebäude, dicke Rauchschwaden zogen über den Ort. Und dabei hatten die Helfer noch Glück im Unglück: Sie konnten rechtzeitig die Gasflaschen, die in der Halle gelagert waren, in Sicherheit bringen. Aber das Holz ist verbrannt. Die Polizei schätzt, dass Sachschaden in sechsstelliger Höhe entstanden ist.

Vor fünf Wochen war der Schaden nicht so groß, damals war das Feuer offenbar von selbst wieder ausgegangen. Trotzdem hatte die Brandmeldeanlage Alarm geschlagen. Die Ermittler fanden auch damals einen Brandbeschleuniger: Einen Stofffetzen, der in Lösungsmittel getaucht war und einen Föhn, der mit einer Zeitschaltuhr verbunden war.

Der Inhaber des Holzgroßhandels, der Firma Hobraeck aus Neuwied, sagt, er habe keine Idee, wer ihm Schaden zufügen wolle. Aber vielleicht ist der Brandstifter ja von Passanten gesehen worden: Wer am Samstagnachmittag in der Nähe der Halle, im Steedener Weg, etwas Ungewöhnliches, vielleicht ein Fahrzeug oder eine Person, vielleicht auch eine, die sonst häufig auf dem Gelände zu sehen ist, bemerkt hat, sollte sich bei der Polizei Limburg, Telefon: (0 64 31) 9 14 00, melden. nnp

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