Hadamar. Die Euras-Apotheke am Franziskanerplatz in Hadamar ist seit einem Feuer am Montagabend geschlossen ...

Bild: Der Sozialraum der Euras-Apotheke: Das Feuer soll sich vom Herd aus ausgebreitet haben - Foto: Klaus-Dieter Häring

Schließung nach Brand

Zwei glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass am Montagabend aus einem Küchenbrand am Franziskanerplatz kein Großbrand entstanden ist.

Zum einen war dies das umsichtige Handeln der Besitzerin der Euras-Apotheke. Sie entdeckte gegen 20 Uhr in einem Raum im hinteren Bereich der Apotheke, der als Küche sowie als Labor dienen soll, ein Feuer im Bereich des Herdes.

Ihr Versuch, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu ersticken, misslang. Danach alarmierte sie die Feuerwehr. Und hier war ein weiterer glücklicher Umstand, denn die Feuerwehraktiven waren fast vollständig anwesend. Sie hatten sich gerade zu einer Übung eingefunden. So waren 16 Einsatzkräfte innerhalb kürzester Zeit am Brandherd.

Die Experten hatten das Feuer binnen fünf Minuten gelöscht. Eine andere Gruppe war gleichzeitig unter Atemschutz in das verqualmte Treppenhaus des Wohn- und Geschäftshauses gegangen, um nach den drei Hausbewohnern zu schauen. Die Wehrleute wiesen die Hausbewohner an, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Nachher stellten sie einen Entlüfter auf, der die Rauchschwaden aus dem Gebäude blies.

Geschäft vorerst zu

In der Apotheke selber, die auch total verrußt war, musste die Decke abgehängt werden, um Glutnester auszuschließen. 16 Feuerwehrleute der Feuerwehr Niederhadamar hatten sich bereitgehalten, brauchten aber nicht mehr einzugreifen.

Da, neben dem Brandschaden, auch das Inventar der Apotheke mit sämtlichen Medikamenten in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird der Schaden in einem hohen sechsstelligen Betrag angenommen. Die Apotheke bleibt vorerst geschlossen. Zu der Brandursache konnte die Feuerwehr gestern nichts sagen. kdh

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.