Limburg-Weilburg. Über 100.000 Haushalte in Hessen und Rheinland-Pfalz waren am Dienstagmorgen für rund eine Viertelstunde ohne Strom ...
Bild: Weil in diesem Umspannwerk im Limburger Ortsteil Offheim eine waagerecht verlaufende Stromführleiste brach (im Hintergrund zu erkennen) fiel in über 100000 Haushalten der Strom aus - Foto: Häring, Klaus-Dieter
Ein Kurzschluss in einem Umspannwerk im Limburger Ortsteil Offheim hat am Dienstag zu einem Stromausfall zwischen Koblenz und Idstein geführt. Betroffen war auch die Deutsche Bahn. Nach Angaben des Netzbetreibers Syna trat der Stromausfall am Morgen um 8.38 Uhr ein, zumindest im Netz der Syna wurden die Kunden um 8.52 Uhr wieder mit Strom versorgt. Betroffen waren nach Angaben der Syna über 100 000 Haushalte in Hessen und Rheinland-Pfalz. Nachbarn des Umspannwerks hörten um 8.38 Uhr einen Knall und sahen einen Blitz auf dem Gelände. Eine Explosion, wie teilweise befürchtet, war dies jedoch nicht.
Vermutlich ist die Kälte schuld
In dem Umspannwerk war eine sogenannte Sammelschiene (auf dem Foto sind dies die waagrecht verlaufenden Schienen) zerbrochen. Der Bruch der Schiene, vermutlich ausgelöst durch einen witterungsbedingten Bruch der Halteeinrichtung, führte zum Kurzschluss und dem Zusammenbruch der Stromversorgung. Nach Angaben von Dr. Andreas Preuß vom Netzbetreiber Amprion führte dieser Kurzschluss zu Knall und Lichtblitz. In dem Umspannwerk wird der mit 380 000-Volt ankommende Strom weiterverteilt. Eine Sammelschiene arbeite dabei wie eine Art Weiche, so Preuß.
Die Reparatur sollte gestern abgeschlossen werden. Die Feuerwehren aus Limburg und Offheim waren im Einsatz, brauchten allerdings nicht eingreifen. In Limburg musste die Feuerwehr aus zwei Aufzügen mehrere Personen befreien. In manchen Häusern streikten die Heizungen.
Bild: Die Feuerwehr rückte nach dem Kurzschluss zwar zum Umspannwerk nach Offheim aus, brauchte aber nicht einzugreifen - Foto: Häring, Klaus-Dieter
Bild: vorheriges Bild Umspannwerk in Offheim mit defekter Stromführleiste - Foto: Häring, Klaus-Dieter
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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