Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Bad Camberg-Erbach. Erbach hat einen neuen Jugendfeuerwehrwart: Tizian Burbach löst Sven Held hab. Die Wehr blickte auf ein arbeitsreiches Jahr zurück: Zu insgesamt 71 Einsätzen wurden die Erbacher Feuerwehrleute gerufen. Das sind 12 568 ehrenamtliche Stunden für die Bürger in Erbach und Bad Camberg ...

Tizian Burbach.
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Tizian Burbach.


Erbacher Feuerwehr

12 568 ehrenamtliche Einsatzstunden: „Teilen wir die Stunden durch 1800 Arbeitsstunden, der durchschnittlichen Jahresarbeitszeit eines Arbeitnehmers, bei einem Stundenlohn von 40 Euro, kommen wir auf sieben Mitarbeiter in Festanstellung und eine Summe von 502 702 Euro, die wir für die Stadt Bad Camberg leisten“, bilanzierte Wehrführer Richard Burbach. Eine enorme Summe, welche vielen Menschen gar nicht so bewusst ist.

Bad Sulza

2015 hatten die Erbacher Floriansjünger einiges außerhalb des normalen Einsatzgeschehens zu tun. Neben den 71 Einsätzen und insgesamt 71 Übungsabenden ging es in die heiße Phase für die Ersatzbeschaffung des Landes für das neue Katastrophenschutzfahrzeug, welches voraussichtlich Ende März erwartet wird. Außerdem wurde zum Jahresbeginn die Partnerstadt Bad Sulza mit dem Atemschutznotfallkonzept der Stadt Bad Camberg vertraut gemacht. Hier waren Kameraden der Erbacher Wehr zu Gast in Bad Sulza und schulten dortige Feuerwehrleute. In diesem Jahr soll ein Erfahrungsaustausch stattfinden. Des weiteren wurde die Beschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeugs aus Vereinsmitteln weiter vorangetrieben. „Zum heutigen Zeitpunkt können wir sagen, dass Fahrzeug steht bereits in der Garage des Feuerwehrhauses, ist allerdings noch nicht als Feuerwehrauto zu erkennen“, so die Worte des Wehrführers. Der Zweite Vorsitzende Oliver Held erinnerte an die Vereinsaktivitäten. Ohne Veranstaltungen wie das beliebte Feuerwehr-Schlachtfest wäre ein kulturelles Vereinsleben in den Dörfern nicht mehr denkbar.

Bei insgesamt 46 Übungen wurden im vergangenen Jahr 14 aktive Jugendfeuerwehrleute geschult. Jugendfeuerwehrwart Sven Held appelliert an die politischen Gremien: „Der administrative Aufwand wird immer größer und muss früher oder später von hauptamtlichen Kräften übernommen werden.“ Sven Held legte nach sechs Jahren Jugendarbeit sein Amt als Jugendfeuerwehrwart aus privaten und beruflichen Gründen nieder, bleibt aber als Jugendgruppenleiter weiterhin dabei. Als Nachfolger wurde Tizian Burbach einstimmig gewählt. Stefan Jost, Gerätewart und Migrationsbeauftragter „Digitalfunk“ der Stadt Bad Camberg, legte sein Amt ebenfalls aus privaten und beruflichen Gründen nieder. Auch sein Nachfolger Peter Gabriel wurde einstimmig gewählt.

Kinderfeuerwehr

In der im Jahr 2013 gegründeten Kinderfeuerwehr befinden sich derzeit 25 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren. „Die Gruppe der Kinderfeuerwehr ist im Moment so groß, dass hier die Kapazitäten der Betreuer erschöpft sind“, so die Leiterin der Kinderfeuerwehr Sara Schmitz. „Wir sind froh, dass es so ist“, ergänzt sie.

Bürgermeister Wolfgang Erk (SPD) bedankte sich für die gute Zusammenarbeit, vor allem mit dem Ordnungsamt, allen voran Heike Niehörster. Er hob die hervorragende Erbacher Jugendarbeit und das vorbildliche Engagement in Sachen Partnerschaft zur Feuerwehr von Bad Sulza hervor. Stadtverordnetenvorsteher Heinz Schaus (SPD) bezeichnete es als vorbildlich, so viel Freizeit für die Sicherheit aller zu opfern. Dies sei vorbildlich. Ortsvorsteher Alfred Meyer (SPD) wünschte allen Aktiven „seelische und physische Unversehrtheit bei allen Einsätzen“. Vereinsringvorsitzender Peter Wozniak betonte ausdrücklich, was die Feuerwehr für alle Erbacher Vereine leiste, sei nicht mehr wegzudenken. Martin Werner von der Notfallseelsorge Limburg-Weilburg, bedankte sich für die herausragende Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Dennoch hoffe man weiterhin auf wenig Zusammenarbeit, da waren sich alle Versammlungsteilnehmer einig. Geehrt wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft Ernst Horn und Walter Scheinkönig. Für 50 Jahre, Wolfgang Sturm. Für 40 Jahre Franz-Josef Wenz, Wolfgang Werner, Achim Alraum und Oliver Held. Für 25 Jahre Herbert Heintz, Fred Kaltwasser, Winfried Kenzlers, Elisabeth Meub, Berthold Meurer, Thomas Nowotny, Ursula Reith, Wolfgang Rücker, Albert Schmidt, Franz Weil, Karl-Heinz Weimar, Matthias Günther, Hans-Joachim Brunsch und Sven Held. Zum Hauptlöschmeister wurde Frank Welker befördert, zu Oberlöschmeistern Sara Schmitz und Sven Held, zum Hauptfeuerwehrmann Heiko Sturm, zur Feuerwehrfrau Yvonne Kasten, zu Feuerwehrfrau/-mann-Anwärtern wurden Annika Müller und Andre Falck befördert.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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