Weilburg-Kubach. Bei einem leichten Erdbeben sind 18 Schüler einer Schulklasse in der Kubacher Kristallhöhle eingeschlossen. Das war das Szenario, das Freiwillige Feuerwehr, THW, DRK, Notfallseelsorge, Hundestaffel und die Höhlenrettung Breitscheid nachstellten ...

ÜBUNG Feuerwehr, THW, DRK, Notfallseelsorge, Hundestaffel und Höhlenrettung im Einsatz

Über 25 Einsatzfahrzeuge standen am Samstag um 9.30 Uhr vor der Kristallhöhle. Die Straßen von Weilburg kommend und nach Freienfels führend waren gesperrt. Ein Fahrzeug stand neben dem Feld, auf dem sich der Noteinstieg in die Höhle befindet. Dort wurden Rettungsarzt, Sanitäter und Männer des Technischen Hilfswerks (THW) und der Feuerwehr mit Seilen gesichert und mit dem ausfahrbaren Arm des Feuerwehrautos verbunden, ehe sie nacheinander den steilen Schacht nach unten kletterten. "Der Notarzt macht die Erstversorgung und sichtet die Lage", erklärte Stadtbrandinspektor Armin Heberling

Angenommen wurde, dass das leichte Erdbeben den Zugang zur Höhle versperrt hatte. Drei Schüler konnten noch entkommen und wurden bereits vom Rettungsdienst versorgt. "Das Problem ist, dass wir 15 bis 16 eingeschlossenen Personen haben und über den normalen Eingang nicht mehr an sie rankommen", erläuterte Heberling. Dazu sei der Strom ausgefallen, und die Kommunikation über das Grubentelefon sei ebenfalls unterbrochen. "Die erste Aufgabe war, zwei Männer vom THW, zwei von der Feuerwehr und zwei vom Rettungsdienst durch den Noteinstieg nach unten zu schicken, damit sie die Lage erkunden und schauen, wie schwer die Verletzten sind", sagte der Stadtbrandinspektor. Danach wurde die weitere Vorgehensweise festgelegt. Wichtig sei zudem, dass das THW den Hauptzugang räume und ihn abstütze, damit die Verletzten rausgebracht werden könnten. Denn über den Noteinstieg könne niemand mit einer Trage hochgebracht werden, weil dies zu eng sei ...

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