Runkel-Dehrn. Das Frühjahrskonzert des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Dehrn war für alle Beteiligten eine gelungene Sache ...
Bild: Gemeinsam ließen die Dehrner und Runkeler die Musik der „Blues Brothers“ wiederaufleben.
Während sich die Musiker freuten, das Einstudierte vor einem größeren Publikum darbieten zu können, hatten die rund 250 Gäste im Bürgerhaus Freude an guter Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen.
Das Dehrner Blasorchester ist eine bunt gemischte Truppe, „ein Familienorchester eigentlich“, wie Dirigent Kai Tobisch sagt. Die mittlerweile 27 Aktiven sind von acht bis Anfang 50 Jahre alt. Damit auch diejenigen beim Konzert mitspielen können, die erst seit ein bis zwei Jahren im Instrumentenunterricht sind, hatte Tobisch für den Beginn des kurzweiligen Nachmittags einfacher zu spielende Filmmusiken einstudiert, die auch den jungen Musikern sichtlich viel Freude bereiteten. So gab es nacheinander „I’m a Believer“, den „Fluch der Karibik“ sowie „Accidentally in Love“ zu hören. Beim schwäbischen Volkslied „Großvaters Uhr“ überzeugte der 15-jährige Jonas Launhardt mit einem Euphonium-Solo.
Danach wurde dem großen Entertainer Udo Jürgens gehuldigt. Beliebte Schlager wie „17 Jahr, blondes Haar“, „Aber bitte mit Sahne“ und „Ich war noch niemals in New York“ hört man immer wieder gerne. Dann wurde ein Jahrzehnt weiter in die 80er Jahre gesprungen, wo von Nena die großen Hits „99 Luftballons“, „Nur geträumt“ und „Leuchtturm“ gespielt wurden. Dieses Mal spielte als Gast das ebenfalls von Tobisch geleitete Jugendorchester des Runkeler Turnvereins mit. Wie der Dirigent berichtet, ist das Dehrner Orchester trotz aller Leidenschaft und Übungsbegeisterung nicht leistungsorientiert. Das heißt, dass viele talentierte Nachwuchsleute zum Runkeler TV-Blasorchester kommen, weil sie dort in größerer Besetzung anspruchsvollere Stücke spielen können. Nebenbei können sie dort noch bei Wettkämpfen glänzen. So hatten die Runkeler Jugendmusiker in ihrer Klasse letztes Jahr beim Landeswettbewerb die höchste Einstufung erreicht.
Aus ihrem Wettkampfprogramm präsentierten sie die Stücke „Imagasy“, „Ross Roy“ und Whitney Houstons „One Moment in Time“, das auch ohne gefühlvolle Gesangsstimme und nur reduziert auf die Melodie prächtig funktionierte. Hörenswert war auch, wie beide Orchester bei Auszügen aus „Blues Brothers“ harmonierten. Bei „Everybody needs somebody“ und anderen Songs, die Tausende Fans des Kultfilms in- und auswendig mitsingen können, ging so richtig die Post ab. Eher ruhig und gefühlvoll kam die „Cream of Clapton“ daher. Weltstar Eric Clapton beteuert darin unter anderem die riesige Liebe zu seiner Frau oder beklagt den frühen Tod seines Sohnes, um am Ende wieder kämpferisch aufzustehen. Mit heiterer Volksmusik wurde ein schöner Abschluss gesetzt. Bei der „Kuschel-Polka“, „Sag’ Dankeschön mit roten Rosen“ und „Wir Musikanten“ kam noch einmal richtig Stimmung auf.
Wer Lust hat beim Blasorchester Dehrn mitzumachen, kann sich oder sein Kind gerne zur Instrumentenausbildung bei der Feuerwehr anmelden. (rok)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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