Beselich-Obertiefenbach. Beim Brand eines Wohnhauses in Obertiefenbach ist am späten Samstagabend ein Schaden von rund 250 000 Euro entstanden. Die Ursache des Feuers ist noch unklar. Nach Angaben der Polizei in Weilburg kann Fahrlässigkeit ebenso wenig ausgeschlossen werden wie ein technischer Defekt oder Brandstiftung ...
Bild: Die komplette Wohnung im Dachgeschoss dieses Hauses in Obertiefenbach ist durch ein Feuer zerstört worden - Foto: Klöppel Robin
Wohnhausbrand
Schock in der Nacht auf Sonntag in der Obertiefenbacher Pfarrer-Heyer-Straße. Im Neubaugebiet steht plötzlich ein Wohnhaus fast komplett in Flammen.
Samstag um 22.55 Uhr ging der Notruf in der Einsatzleitstelle ein, wie Gemeindebrandinspektor Marco Hofmann berichtet. Sofort rückten die ersten Kräfte aus, am Ende waren 75 Feuerwehrleute vor Ort.
Über die Brandursache konnte Hofmann gestern früh im Gespräch mit dieser Zeitung noch nichts sagen. Das Wichtigste aber: Kein Mensch wurde schwer verletzt. Als die ersten ehrenamtlichen Brandschützer eintrafen, befand sich niemand mehr im Haus.
Der Hausbesitzer, der sich in einem Anbau des Hauses befand, als der Brand ausbrach, versuchte noch, den Brand zu löschen und wurde dabei nach Angaben der Polizei leicht verletzt. Er zog sich eine Rauchgasvergiftung zu und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden.
Es sollen am späten Samstagabend einige junge Leute in dem Gebäude zu Besuch gewesen sein. Nach Angaben der Polizei in Weilburg ist auf dem Balkon geraucht worden. Man vermute, dass der Brand auf dem Balkon entstanden ist. Ein technischer Defekt könne aber ebenso wenig ausgeschlossen werden wie Brandstiftung. Experten des Landeskriminalamts würden heute den Brandschaden begutachten.
Laut Hofmann brach das Feuer im Balkonbereich aus. Dann griff das Feuer sofort auf das angrenzende Zimmer über. Da im Haus viel Holz verbaut ist, konnte sich der Brand sehr schnell ausbreiten. Die komplette Wohnung im ersten Stock ist völlig zerstört. Und das, obwohl sich alle vier Beselicher Feuerwehren umgehend nach Alarmierung auf den Weg gemacht hatten. Zur Verstärkung kam die Feuerwehr Limburg mit zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern und der großen Drehleiter. Wie der Einsatzleiter berichtet, haben die Einsatzkräfte alles Menschenmögliche getan. Gegen 0.45 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Leicht beschädigt wurde auch das Nachbarhaus, wie der Besitzer sagt. Als er vom Spätdienst nach Hause kam, erlebte er eine riesge Hitzeentwicklung, was an den verschmorten Rollläden zu sehen ist.
Eine junge Hausbewohnerin hatte gestern früh Tränen in den Augen, als sie das Resultat des Feuers, die völlig ausgebrannte Wohnung, im Hellen sah. (rok)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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