Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Elz. Dichter Rauch quoll aus dem Untergeschoss, an den Fenstern der Obergeschosse standen um Hilfe rufende Menschen mit Brandverletzungen. Eine Herausforderung – auch für die Feuerwehr. Aber zum Glück nur eine Übung ...

Rund 45 Einsatzkräfte waren am Einsatzort, mehrere Rettungstrupps drangen mit Atemschutz und Wärmebildkamera ausgestattet in das mit Disco-Nebel verrauchte Gebäude in der Weberstraße ein, um nach verletzten oder von Rauch eingeschlossenen Personen zu suchen. Die Menschen im Obergeschoss mussten über die Drehleiter gerettet werden. Außerdem konnten sich die Helfer auf eine besondere Situation vorbereiten: Eine Mutter wollte ihr Baby mit einem Wurf aus dem Fenster retten. Sofort machten die Einsatzkräfte das Sprungpolster bereit. Dann erfuhren die Feuerwehrmänner, dass noch weitere Personen im Gebäude sein müssten – am Ende bargen sie eine „Leiche“.

Realitätsnah

Auch die Notfallseelsorge wurde gebraucht: Um die verzweifelten Menschen zu beruhigen. Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Guido Mader hatte das realitätsnahe Szenario geplant, gemeinsam mit Ulrich Kunz, der seine ehemalige Gaststätte für diese Übung zur Verfügung stellte.

Am Ende des Einsatzes hatten die Retter 15 Atemluftflaschen verbraucht, zeitweise waren bis zu vier Atemschutz-Trupps gleichzeitig in dem mehrstöckigen Gebäude unterwegs. Manche Trupps mussten zweimal in das Gebäude geschickt werden, um alle Aufgaben zu erledigen. Zum Einsatz kam auch eine von der Gemeinde gerade erst neu angeschaffte Wärmebildkamera, die dem Einsatztrupp im verrauchten Gebäude die Orientierung und das Auffinden der Personen erheblich erleichterte.

Und die Verletzten gaben ebenfalls ihr Bestes: Die Darsteller, allesamt Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe Elz, waren sehr realistisch geschminkt.

Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck fungierte als Einsatzleiter und hatte alle Teams im Blick. Er bedankte sich bei den sehr engagiert mitwirkenden Einsatzkräften aller Hilfsorganisationen. Sie hätten zum Teil bis an den Rand der körperlichen Leistungsfähigkeit gehen müssen. Die Zusammenarbeit der Elzer Hilfsorganisationen lief reibungslos, sagte von Schenck. Kleinere Fehler, die bei der Übung auffielen, besprachen alle Beteiligten im Anschluss.

Hilmar von Schenck sprach jedoch auch ein Manko an: Die Kommunikation der Atemschutz-Träger per Digitalfunk. Die Sprache komme nur schwer verständlich an und erschwere dadurch die Abläufe, erklärte der Gemeindebrandinspektor. „Wenn es um zeitkritische Rettungseinsätze geht, ergeben sich dadurch erhebliche Gefahrenmomente auch für die Einsatzkräfte.“ Hier müsse dringend Abhilfe geschaffen werden, zumal die Industrie auf diese von den Feuerwehren schon öfters kritisierte Schwachstelle bereits reagiert habe und spezielle Einbauten für die Atemschutzmasken anbietet. (lh)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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