Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Runkel-Hofen. Drei Starkregenfälle der letzten Zeit haben den Ortsbeirat in seiner Sitzung am Mittwochabend im Feuerwehrhaus beschäftigt ...

Die Mitglieder des Ortsbeirates stört der marode Zustand der ortsbildprägenden Bruchsteinmauer.
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Die Mitglieder des Ortsbeirates stört der marode Zustand der ortsbildprägenden Bruchsteinmauer.

Naturereignisse sind zwar nicht verhinderbar, ihre Auswirkungen können aber gemildert werden. Daher richtete der Ortsbeirat Hofen in seiner jüngsten Sitzung eine dringende Bitte an die Verantwortlichen der Stadt Runkel, alles dafür tun, dass die Bewohner des Ortsteils bei künftigen Ereignissen so gering wie möglich belastet werden. Für Hofener Bürger ist es nach den Worten von Ortsvorsteher Ralf Schmidt (Bürgerliste) „keineswegs lustig“, wenn ihr Keller oder ihre Garage mit dreckigem Wasser vollläuft und am Ende niemand den Schaden übernehmen will. Vor allem, wenn man alles wieder sauber gemacht hat und dann gleich der nächste Regen kommt. Deshalb bittet der Ortsbeirat die Stadt, verstopfte Entwässerungsrohre so schnell wie möglich wieder funktionsfähig zu machen.

Autofahrer zu schnell

Außerdem wurde kritisiert, dass überschwemmte Straßen nach den Regenereignissen nicht umgehend wieder in einen sauberen Zustand gebracht worden seien. Gerade im Bereich der Kreuzung zur Landesstraße haben die Ortsbeiratsmitglieder Angst, dass zum Beispiel ortsfremde Motorradfahrer auf dem Matsch ausrutschen und zu Fall kommen könnten. Dann hätten die Verantwortlichen nach Meinung des Ortsbeirates ein großes Problem, was durch zügiges Handeln vermeidbar wäre.

Ralf Schmidt erklärte weiter, dass das Problem in Hofen auch noch durch den Maisacker verstärkt wird, weil sie Regenwasser nicht halten könnten. Schlammbäche bahnten sich mehrfach ihren Weg mitten durchs Dorf.

Bei einer einwöchigen Geschwindigkeitsmessung der Stadt in der Ortsdurchfahrt Richtung Eschenau wurden 1400 Fahrzeuge registriert. Was den Ortsbeirat ärgert, ist, dass an einer Stelle, wo eigentlich Tempo 50 gilt und auch Kinder unterwegs sind, vier Autofahrer mehr als 70 km/h „drauf“ hatten. Zum Wohle der Fußgänger sollten die Autofahrer hier etwas vernünftiger sein, denn auch 382 weitere Wagen waren mit 50 bis 60 km/h unterwegs und 84 bis zu 70 km/ schnell. Nach Beschwerden von Anwohnern, die sich über Autos im Wiesenweg ärgern, hat die Stadt dort eine Woche lang gemessen, wie viele Autos den Weg überhaupt nutzen. Es waren gerade einmal sieben Fahrzeuge, von denen fünf langsamer als 20 km/h und die restlichen beiden weniger als 30 km/h fuhren. Die Stadt sieht laut Bauamtsleiter Marcus Kremer also keinerlei Veranlassung, hier durch das Aufstellen eines Durchfahrtverboten-Schildes oder gar Pollers aktiv zu werden.

Laut Ortsvorsteher Schmidt sind die meisten, die den Weg nutzen, Gartenbesitzer, die Wasser zu ihren Grundstücken bringen. Ein größeres Problem sei hingegen die marode Kerkerbachbrücke, deren Sanierung die Stadt richtig Geld kosten könnte. Denn der Untergrund und die Teerdecke sind, wie Schmidt erläuterte, nicht mehr in einem ordnungsgemäßen Zustand. Folglich wird eine Begutachtung der Brücke zeitnah erforderlich. Bei einer folgenden Sperrung für Laster bestehe für die Stadt dringender Handlungsbedarf, weil die Fahrzeuge zur Hofener Kläranlage keine alternative Anfahrtsmöglichkeit haben.

Mauer bald sanieren

Schmidt sprach außerdem den schlechten Zustand der langen Bruchsteinmauer im Ortskern hinter dem Wiegehäuschen an. Ein Teil wurde vor Jahren schon saniert, doch der Rest der ortsbildprägenden Mauer ist, wie der Ortsvorsteher betonte, in einem schlechten Zustand. Teilweise gebe es große Lücken zwischen den Steinen; viele seien lose. Der Ortsbeirat hofft, dass die Mauer von der Stadt baldmöglichst saniert wird. „Dann hätten wir dort über längere Zeit mal Ruhe“, denkt der Ortsvorsteher.

Außerdem wurde mitgeteilt, dass künftig vor Beerdigungen die Trauerhalle im Bedarfsfall gereinigt wird. Nutzer hatten sich in der Vergangenheit öfter über Staub und Spinnweben dort beklagt. (rok)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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