Limburg-Weilburg. Unwetterwarnungen für den Landkreis Limburg-Weilburg können heute schon von den Bürgern über das Katwarn-System direkt auf das Smartphone empfangen werden ...
WARNSYSTEM Nach Vorfällen in München wird mit Hochdruck an Verbreitung gearbeitet
Die Voraussetzungen, um angemeldete Nutzer schon sehr bald auch über andere Gefahrensituationen in der Region zu informieren, werden gerade geschaffen, heißt es aus der Kreisverwaltung. Dazu stehe zum Beispiel die Bewilligung von Fördergeldern noch aus, außerdem müssten Mitarbeiter in der Leitstelle geschult werden.
"Der Vertrag ist unterschriftsreif", erklärt Arno Vetter, Geschäftsführer der CombiRisk GmbH, dem Rechtsträger des Katwarn-Systems. "Wir führten die Gespräche mit dem Landrat schon eine ganze Weile, aber nun ging alles sehr schnell. Die Vorfälle in München haben wohl ihren Teil dazu beigetragen."
Schwere Unglücksfälle und Gefahrensituationen sind zum Glück selten, doch wenn sie eintreten, sollte prompt reagiert werden. Bei Großbränden, Wirbelstürmen oder Bombenfunden ermöglicht das vom Fraunhofer-Institut im Auftrag der öffentlichen Versicherer entwickelte Katwarn-System eine ortsbezogene Warninformation auf die Mobiltelefone der Bürger.
Wer sich bei Katwarn anmeldet, erhält aber nicht nur einen speziellen Alarm auf seinem Mobiltelefon und die Information, dass es eine Gefahrensituation gibt, sondern auch wie man sich im konkreten Fall verhalten soll.
Bis zu sieben frei gewählte Orte lassen sich individuell für das System programmieren. So kann man neben dem Wohnort auch Warnungen für die Kita oder die Ferienwohnung empfangen. Auch für Gehörlose ist das System durch den Vibrationsalarm vorteilhaft. "Katwarn ist super", schreibt eine Nutzerin auf der Homepage. "Jetzt kann ich sehen, wie es bei meinen Eltern in Sachsen aussieht." Ein anderer Nutzer berichtet über das Glück, bei einer Unwetterwarnung gerade noch Zeit genug gefunden zu haben, um alle Fenster zu schließen.
Je nach Art der Gefahr sind verschiedene Einrichtungen oder Behörden für die Warnmeldungen zuständig. Bei einem Großbrand wären es die kommunalen Feuerwehren. Die Verantwortung für Meldungen bei großflächigen Gefahren wie Stromausfällen oder Pandemien liegt bei den Bundesländern.
Die kostenlose App gibt es für Geräte mit Android, Windows oder iOS
Warnungen für das ganze Bundesgebiet werden von Bundesbehörden herausgegeben, beispielsweise die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes. Symbole und Informationen auf dem Display lassen erkennen, wer hinter der Warnung steht. Jede Einrichtung oder Behörde, die Katwarn nutzt, kann im Ernstfall sicher und schnell die betroffenen Empfängergruppen auswählen, Warntexte verfassen und Warnungen versenden. Das System bereitet diese Daten leicht verständlich auf und übermittelt sie dann zu den Mobiltelefonen der Katwarn-Nutzer.
Die kostenlose Katwarn-App gibt es für Smartphones mit den Betriebssystemen Android, Windows oder iOS. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung führt durch die Installation und zeigt, wie und wo man die Wunschgebiete aktiviert. Die Entwickler haben das Programm unter größtmöglicher Datensicherheit und Anonymisierung konzipiert und umgesetzt, damit ein Rückschluss auf die jeweilige Person nicht möglich ist.
Auch wenn im Landkreis Limburg-Weilburg der Empfang aller Warnmeldungen noch nicht möglich ist, kann die App trotzdem jetzt schon sinnvoll sein, da man über den "Schutzengel" - einer Ortungsfunktion für den aktuellen Aufenthaltsort - automatisch in allen bereits angeschlossenen Gebieten Warnungen erhält und auch Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes deutschlandweit über Katwarn gemeldet werden ...
Weitere Informationen und Download auf www.katwarn.de.
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Hinweis: Verwendung des ausschnittsweisen Abdrucks und der Verlinkung von Artikeln vom Weilburger- bzw. Nassauer Tageblatt mit freundlicher Genehmigung von Mittelhessen.de.
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