Villmar-Seelbach. Feuer übt insbesondere auf Kinder eine magische Anziehungskraft aus und die vielen Mahnungen der Erwachsenen können (oder wollen) die Kinder nicht immer verstehen. Auch die Gefahr, die von Feuer und Rauch ausgeht, wird von den Kleinen verständlicherweise völlig unterschätzt ...
Bild: Kindergarten Kinder lernen Brandschutz
Aus diesem Grund leistet die Freiwillige Feuerwehr Seelbach gemeinsam mit den Kameraden der Wehr aus Falkenbach jedes Jahr die Brandschutzerziehung im Seelbacher Kindergarten, den auch die Kinder aus Falkenbach besuchen.
Da hier viel Wissen spielerisch vermittelt wird, findet die Brandschutzerziehung an zwei Tagen statt; unterteilt in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Vier Kameraden der Einsatzabteilung besuchten montags den Kindergarten und erklärten den 22 Kindern mit den beiden Erzieherinnen die Ausrüstung eines Feuerwehrmanns spielerisch am Modell einer Playmobilfigur, wodurch das Eis sofort gebrochen und die volle Aufmerksamkeit gegeben war. Ausführlich wurde erklärt, wie ein Feuerwehrmann seine Ausrüstung anlegt und wie das Atemschutzgerät funktioniert, insbesondere, welche Atemgeräusche beim Tragen des Gerätes entstehen. Anschließend wurden die Gefahren von Feuer und Rauch erklärt und was zu tun ist, wenn es brennt. Immer wieder ganz wichtig ist es für die Kinder, den Notruf praktisch zu üben und ihnen die Scheu davor zu nehmen.
Am darauffolgenden Samstag wurde das Erlernte in die Praxis umgesetzt. 16 Kinder mit zwei Erzieherinnen waren im Kindergarten und die vierjährige Lisa setzte selbstbewusst einen Notruf ab, indem sie ein Feuer und Rauch im Seelbacher Kindergarten meldete und auch angab, dass alle in Sicherheit sind. Schnell waren die Wehren aus Falkenbach und Seelbach mit 12 Feuerwehrleuten zur Stelle. Vom Gruppenführer Eckhardt Huth gab es kurz und präzise die Kommandos, worauf zwei Trupps unter Atemschutz in den Kindergarten vordrangen, um den gemeldeten Brand zu löschen. Jede Bewegung wurde dabei von den Kindern mit großen Augen verfolgt. Anschließend durften alle Kinder noch mit zwei Strahlrohren die angrenzende Wiese bewässern. Und da so ein Einsatz hungrig macht, gab es abschließend für alle im Seelbacher Gerätehaus heiße Würstchen mit Brot.
Hinweis: Verwendung der Artikel mit freundlicher Genehmigung der Wittich Verlage KG, Höhr-Grenzhausen.
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