Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg-Staffel. „Wir sind 365 Tage für unsere Bevölkerung da: Jeden Tag können sich die Bewohner aus Limburg-Staffel auf die freiwillige Feuerwehr in ihrem Ort verlassen.“ Zu diesem Thema sprachen die Schüler der Klasse 4a der Grundschule Staffel mit der Jugendwartin Julia Ahlbach und dem stellvertretenden Wehrführer Kai Ahlbach ...

ZING-Reporter testen die Atemschutzmaske des stellvertretenden Wehrführers Kai Ahlbach.
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ZING-Reporter testen die Atemschutzmaske des stellvertretenden Wehrführers Kai Ahlbach.

Zeitung in der Grundschule

Die Freiwillige Feuerwehr, FFW, Staffel übernimmt die Brandschutzerziehung im Kindergarten und in der Grundschule Staffel. Die Hauptaufgaben lauten Retten, Bergen, Löschen und Schützen. Es gibt verschiedene Dienstvorschriften. Dort werden für jeden Einsatz die Grundtätigkeiten beschrieben. Die Klasse 4a erfuhr, dass es verschiedene Trupps (Angriffs-, Wasser-, Schlauchtrupp) und dazu teilweise spezielle Ausbildungen gibt, zum Beispiel den Atemschutzgeräteträgerlehrgang.

Der Grundlehrgang für die Ausbildung zum freiwilligen Feuerwehrmann beträgt sechs Wochenenden. Zusätzlich kann man einen Funklehrgang und weitere Lehrgänge belegen. Diese Lehrgänge finden im Landkreis Limburg-Weilburg statt. Julia Ahlbach berichtete auch über Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Kassel, die unter der Woche stattfinden. Die Kinder erfuhren, dass die Stadt Limburg die FFW Staffel finanziert. Der Feuerwehrverein ist unterstützend tätig.

Die Ausrüstung

Jeder Feuerwehrmann braucht für den Einsatz eine Hose, Stiefel, Jacke, Helm und Handschuhe. Diese bestehen aus einem speziellen Nomex Stoff, welcher den Feuerwehrleuten ermöglicht, sich in sehr heißen Räumen aufzuhalten. Für besondere Tätigkeiten gibt es dazu noch eine Atemschutzmaske und Haltegurte.

Der stellvertretende Wehrführer Kai Ahlbach erzählte den ZING-Reportern etwas über den Atemschutz. Die Kinder durften ausprobieren, wie man damit atmen kann. Sie erfuhren auch, dass ein Feuerwehrmann fit sein muss, vor allem für das Benutzen der Atemschutzmaske.

Die Kinder fanden heraus, dass jedes Fahrzeug für eine bestimmte Art von Einsätzen da ist.

Julia Ahlbach zeigte den Kindern die Grundausstattung. Dazu gehören Schläuche, Stahlrohre, Licht und technische Werkzeuge (zum Beispiel Brechstange, Hammer).

Es gibt auch Fahrzeuge mit speziellen Geräten, die aus Limburg kommen. Dazu gehören die Tanklöschfahrzeuge und der Rüstwagen. Außerdem gibt es in Limburg noch die Besonderheit einer Tauchergruppe.

Eine ZING-Reporterin probiert im Umkleideraum der Feuerwehrleute einen Einsatzhelm an.
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 Eine ZING-Reporterin probiert im Umkleideraum der Feuerwehrleute einen Einsatzhelm an.

Der Einsatz

Die ZING-Reporter erfuhren, dass zu den Einsätzen Verkehrsunfälle, Brände (wie Strohballenbrände, brennende Mülltonnen), Unwettereinsätze, Einsätze zu Brandmeldeanlagen oder Heimrauchmeldern zählen. Julia Ahlbach erklärte, dass genau dort, wo man sich befindet, der Einsatz startet. Einsätze können unterschiedlich lang sein. Manchmal dauert es eine Viertelstunde bis hin zu Tagen (zum Beispiel bei Hochwasser).

Die Kinder fanden heraus, dass meistens mit einem Einsatz pro Woche zu rechnen ist.

Die Klasse 4a wollte wissen, ob Feuerwehrleute auch Angst haben. Julia Ahlbach beschrieb das Gefühl nicht als Angst, sondern als Respekt. Kai Ahlbach berichtete den Kindern, wie ein Einsatz abläuft. Er erklärte, dass man alles stehen und liegen lässt und sofort auf die Feuerwache kommt, um sich seine Ausrüstung anzuziehen und loszufahren.

Die Kinder erfuhren, dass die Feuerwache, außer beim Einsatz, niemals besetzt ist, da die Frauen und Männer der FFW berufstätig sind. Zu der Frage nach einem Bereitschaftsdienst zeigten die beiden freiwilligen Feuerwehrleute einen Funkmeldeempfänger, den man jederzeit mit sich trägt. Bei einem Notruf werden darauf die Art und der Ort des Einsatzes laut durchgesagt.

Die ZING-Reporter fanden heraus, dass die Zeitgrenze für das Ankommen beim Unfallort höchstens zehn Minuten betragen sollte. Man nennt das die Hilfsfrist. Das Martinshorn ist eine Warnung an Kreuzungen und wird deshalb auch nachts angeschaltet. Es ist gesetzlich festgelegt, dass das Martinshorn von der Feuerwache bis zum Unfallort eingeschaltet bleiben muss.

Warum freiwillig?

Julia Ahlbach erklärte, dass ein freiwilliger Feuerwehrmann für seine Einsätze nicht bezahlt wird. Als Jugendwart oder Wehrführer erhält man geringe Dienstaufwandsentschädigungen.

Die Kinder erfuhren, dass die Feuerwehrleute helfen möchten und aus diesem Grund ohne Bezahlung auf Einsätze fahren. Damit das auch neben der Arbeit möglich ist, muss ein Chef den Arbeitnehmer freistellen. Die Freiwillige Feuerwehr Staffel zählt zu den acht Feuerwehren der Stadt Limburg, die bei Einsätzen eng zusammenarbeiten. Alle tun dies freiwillig und ohne Bezahlung. In Limburg gibt es jedoch zwei hauptamtliche Kräfte, die Gerätewarte.

Der Hauptunterschied zwischen einer Berufsfeuerwehr und einer freiwilligen Feuerwehr ist, dass die Berufsfeuerwehrleute bezahlt werden und die Feuerwache durchgehend besetzt ist. Die Einsätze sind aber gleich.

Bei der Jugendfeuerwehr kann man ab zehn Jahren Mitglied werden. Alle zwei Wochen trifft sich die Jugendfeuerwehr dienstags von 18 bis 20 Uhr.

Die ZING-Reporter der 4a aus Staffel: Lenja, Yanis, Esma, Hennes, Sude, Aaron, Celine, Hanna, Malte, Awin, Raphael, Ariadna, Maxim.

Daten zur Feuerwehr

  • Gründungsdatum: 1880 (Jugendfeuerwehr: 1980)
  • Mitglieder Jugendfeuerwehr: 17
  • Mitglieder Einsatzfeuerwehr: 20
  • Mitglieder Alters- und Ehrenabteilung: 4
  • Mitglieder Feuerwehrverein: circa 400
  • Eintritts- und Austrittsalter: 17 Jahre (Jugendfeuerwehr: ab zehn Jahren) bis 60 Jahre (auf Antrag auch 65 Jahre)
  • Vorstand Feuerwehrverein: Stefan Wisser, Simeon Eschhofen
  • Vorstand Einsatzfeuerwehr: Dennis Laskowski (Wehrführer), Kai Ahlbach
  • Jugendwartin: Julia Ahlbach

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer im Feuerwehrverein und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr, in einer Einsatzabteilung oder bei der Feuerwehrmusik mitmachen!

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