Elbtal-Elbgrund. Was tun, wenn das Dorfgemeinschaftshaus oder die Kirche brennt? Wer rettet die Menschen, die in den Gebäuden sind? Woher kommt das Wasser? ...
Bild: Teamarbeit: Schon das Anlegen der Atemschutzgeräte geht nur zu zweit - Foto: Klaus-Dieter Häring
Großübung der Elbtaler Feuerwehren
Und wie werden die Menschen im Ort alarmiert? Die Feuerwehrleute wissen Antwort auf all diese Fragen; in ungezählten Schulungen lernen die freiwilligen Helfer, worauf es ankommt, wenn es ernst wird. Aber auch die Praxis muss geübt werden – weil Theorie und Praxis zwei verschiedene Dinge sind und weil die Feuerwehrleute wissen müssen, wie die Örtlichkeiten sind – vor allem wenn es um große Gebäude wie das Dorfgemeinschaftshaus geht.
Wie findet man im völlig verqualmten Elbgrunder Dorfgemeinschaftshaus einen Verletzten? Das war eine der Fragen bei der Großübung der Elbtaler Feuerwehren. Das andere große Thema war die Alarmierung bei einem Großeinsatz. Wie die funktioniert, war weithin zu hören: Denn in allen vier Ortsteilen wurden zeitgleich die Sirenen getestet – und die 25 Feuerwehraktiven zur Übung gerufen. Übungsleiter Holger Thiel gab die Übungsschwerpunkte bekannt: „Wir wollen vor allem die Teamarbeit testen.“
Wie wichtig die Teamarbeit bei der Feuerwehr ist, war schon beim Anlegen der Atemschutzgeräte sichtbar: Ohne einen Partner lassen sich die Anschlüsse an das Mundstück gar nicht ordnungsgemäß und sicher anbringen. Und auch bei der Feuerbekämpfung sind die Retter auf Partner angewiesen. Und zu zweit sollten die Helfer bei der Übung eine Person im verqualmten Gebäude finden und retten.
Während die Atemschutzträger mit ihrer Arbeit begannen, setzten sich zeitgleich die anderen Einsatzkräfte in Bewegung, um die Wasserversorgung für die Löscharbeiten aufzubauen. „Im Ernstfall müsste dann auch noch die Bundesstraße, die am Dorfgemeinschaftshaus vorbeiführt, komplett gesperrt werden“, berichtete Holger Thiel. Und auch das übte die Wehr: Unter den Augen von Gemeindebrandinspektor Stefan Weimar wurde die Sperrung zügig und ohne Komplikationen durchgeführt. (kdh)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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