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Hünfelden-Heringen. Mehr als sein halbes Leben hat Ernst Butzbach der Feuerwehr verschrieben. Dafür dankte der Verein seinem Vorsitzenden ...

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... Da hatten sich die Floriansjünger Heringens für ihren Vorsitzenden Ernst Butzbach eine tolle Überraschung ausgedacht. Ihm zu Ehren gruppierten sie sich alle auf der Bühne, dann wurde ein komfortabler Ruhesessel hervorgeholt und «dem Boss» übereignet.

Wehrführer Michael Crecelius und der Moderator der akademischen Feier, Dieter Heckelmann, fanden humorvolle Worte für den Feuerwehrmann aus echtem Schrot und Korn, der ja mehr als sein halbes Leben der Heringer Feuerwehr verschrieben hat, seit 1955 Mitglied der Feuerwehr ist, im April 1964 zum Vorsitzenden und zum Wehrführer gewählt wurde, 31 Jahre lang Wehrführer war und heute noch Vorsitzender – nunmehr ununterbrochen 45 Jahre lang – ist. Doch möge er sich nicht auf den Ruhesessel zurückziehen, sondern diesen nur zu «schöpferischen» Pausen benutzen, ansonsten aber nach wie vor bei der Feuerwehr seinen Mann stehen, nach wie vor seine reiche Erfahrung zum Wohl der Allgemeinheit weitergeben, meinte Heckelmann.

Ernst Butzbach war ganz gerührt, folgte aber der Aufforderung, vor großer Kulisse den Sessel auszuprobieren. Dann wurde ihm noch eine neu kreierte Ehrung zuteil. Er wurde zum ersten Ehrenvorsitzenden der Heringer Feuerwehr ernannt. Für seine Ehefrau Elfriede gab es ein herrliches Blumengebinde.

Aber es gab noch mehr Ehrungen und Edelmetall für verdiente «Feuerwehrler». Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg, Klaus Kaiser, der in seinem Grußwort die Anwesenden beschwor, der Feuerwehr durch aktive oder wenigstens passive Mitgliedschaft die Treue zu halten, damit sie ihren ehrenamtlichen Hilfs-Aufgaben gerecht werden könne, überreichte zunächst den Ehrenteller des Kreisfeuerwehrverbandes an Wehrführer Michael Crecelius, womit er die Jubiläumsfeuerwehr auszeichnete. Für besondere Verdienste gab es das Ehrenkreuz in Silber am Bande für die Aktiven Arno Dörner, Klaus Heckelmann und Volker Hirschberger.

Mit Bürgermeister Norbert Besier (parteilos) wurde dann einem Nicht-Feuerwehrmann eine hohe Ehrung zuteil. Für seine gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, seine ständige Unterstützung und sein offenes Ohr für Feuerwehr-Belange, das er immer wieder zeige, zeichnete Kaiser den Gemeinde-Chef mit der Deutschen Feuerwehr Ehrenmedaille aus, die Besier bewegt und stolz entgegennahm. Michael Crecelius wollte da nicht nachstehen und überreichte Besier einen voluminösen Präsentkorb.

Für langjährige Mitgliedschaft waren auszuzeichnen: Für 25-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr Eckhard und Thomas Albus, Ralf und Thomas Dielmann, Rolf Heckelmann, Otmar Heß, Werner Holzhäuser, Heinz Hofmann, Joachim Kratz, Ottmar Kübeler, Helmut Leber, Peter Liebelt, Karl Heinz Lohr, Hans Günter Pulch, Dieter Ripplinger, Rudolf Schecke, Volker Schöffler, Kurt Schönhaber, Udo Seel, Wolfgang Stassen, Timo Stotz, Adolf Treichler, Erhard Weber und Heinz Wolf, für 40 Jahre Mitgliedschaft Hermann und Rudi Heckelmann, für 50 Jahre Treue zur Feuerwehr Alfred Hölzel, Helmut Holzhäuser, Rudi Knoll, Herbert Scheid und Dieter Stange, für 60 Jahre Verbundenheit zum Verein Max Schmid, für 65 Jahre Eduard Conrad, Günter Heckelmann, Albert Lanz, Willi Möbus, Edmund Rau, Albert Scheid und Willi Schöffler.

Erwin Speth ist seit 70 Jahren in der Wehr

Alle, die nicht anwesend sein konnten, erhalten ihre Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt, so auch Erwin Speth, der sagenhafte 70 Jahre der Feuerwehr als Mitglied die Treue hält.

Die akademische Feier wurde gesanglich von den Holzheimer Schoppensängern und tänzerisch von der Tanzgruppe des TSV Heringen umrahmt. Für musikalische Unterhaltung sorgte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Niederbrechen. wu

Hohe Auszeichnungen gab es für drei verdiente Heringer «Blauröcke» und einen verdienten Bürgermeister: von links Arno Dörner, Volker Hirschberger, Klaus Heckelmann und Norbert Besier. Fotos: wu (2)Hohe Auszeichnungen gab es für drei verdiente Heringer «Blauröcke» und einen verdienten Bürgermeister: von links Arno Dörner, Volker Hirschberger, Klaus Heckelmann und Norbert Besier. Fotos: wu (2)

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