Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Elz. Ein Drittel mehr Einsätze als im Vorjahr, neue Fahrzeuge und moderne Digitaltechnik für die Atemschutzträger – bei der Elzer Feuerwehr hat sich in diesem Jahr viel getan ...

Ehrungen, Beförderungen und Auszeichnungen bei der Elzer Feuerwehr: Bürgermeister Horst Kaiser (3. v. l.), Landrat Manfred Michel (3. v. r.) und Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck (8. v. l.) gratulierten - Foto: Fotostudio Sascha Braun
Bild:
Ehrungen, Beförderungen und Auszeichnungen bei der Elzer Feuerwehr: Bürgermeister Horst Kaiser (3. v. l.), Landrat Manfred Michel (3. v. r.) und Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck (8. v. l.) gratulierten - Foto: Fotostudio Sascha Braun

Digitaltechnik für die Atemschutzträger

Das Jahr 2016 wird als das einsatzreichste Jahr in die Geschichte der Feuerwehr Elz eingehen. Zu 182 Einsätzen sind die Floriansjünger aus Elz und Malmeneich bislang ausgerückt, im Jahr davor waren es 120 Einsätze gewesen, sagte Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck bei der jüngsten Jahresversammlung im Feuerwehrgerätehaus. Besonders ragte der 23. Juli 2016 mit einem Starkregen und über 50 Einsätzen der Wehr hervor. 151 Einsätze für technische Hilfe kamen insgesamt zusammen, 29 Brandeinsätze, und zwei sonstige Einsätze. Elf Mal war die Feuerwehr auf der Autobahn gefordert. Alles in allem waren die Wehren aus Elz und Malmeneich 2106 Stunden im Einsatz. Bei den Einsätzen konnten neun Menschen gerettet werden, für drei Menschen kam jede Hilfe zu spät.

Bessere Kommunikation

Wie von Schenck weiter anführte, wurde seitens der Gemeinde die technische Ausstattung der Feuerwehr erneut optimiert: etwa mit der Anschaffung einer Schwerlast-Korbtrage für die Rettung von stark übergewichtigen Personen. Sie war bereits mehrmals erfolgreich im Einsatz. Einen Quantensprung bei der Einsatzkommunikation stellen die neu angeschafften Digicom-Atemschutzmasken dar. Die Trupps können sich damit im Einsatz in hervorragender Sprachqualität austauschen. Auch die Kommunikation über die digitalen Handfunkgeräte funktioniert störungsfrei. Mit Spenden heimischer Firmen und des Gewerbevereins soll die Sicherheit der Atemschutzträger noch weiter ausgebaut werden.

Neue Kameras

Ein weiterer wichtiger Baustein sind neue moderne Wärmebildkamera. Bis zu drei Atemschutztrupps können nun mit Wärmebildkameras in den Einsatz gehen. Vor allem bei Lkw-Unfällen kommt die zweite Rettungsplattform für den Rüstwagen zum Einsatz. Zur Unfallrettung wurde eine Akku-Säbelsäge angeschafft. Bald werden zudem zwei neue Einsatzfahrzeuge ausgeliefert: Das TSF-W für Malmeneich und das TLF 4000 für Elz wurden beide auf gebrauchten Fahrgestellen nach den Wünschen der Wehr neu aufgebaut.

Um die Technik nutzen zu können, ist natürlich ausreichend Einsatzpersonal erforderlich. Hier können sich die Elzer Wehren auf 49 Kameraden in Elz und elf in Malmeneich verlassen. Zwei neue schon fertig ausgebildete Kameraden kamen hinzu. Zum Jahreswechsel verlässt Manfred Schermuly nach 31 Dienstjahren die Einsatzabteilung, Harald Erbach geht nach 40 Dienstjahren.

Es bleibe festzuhalten, so von Schenck, dass in vielen Bereichen die Schmerzgrenze dessen, was noch ehrenamtlich zu leisten ist, „schon lange überschritten“ sei. Enge Prüfungsfristen für technisches Gerät sorgten zwar für gute Sicherheit, vieles sei aber „deutlich überzogen“.

Präventionsarbeit

Ein großes Kompliment ging an die Betreuer der Jugendfeuerwehren: 18 Kinder und Jugendliche werden in Elz, drei weitere in Malmeneich betreut. Ein Dank dafür ging an die Jugendwarte Pascal Schulz, Ignaz Schrankel und das gesamte Jugendfeuerwehr-Betreuer-Team. Verlässliche Arbeit hat auch das Team der Brandschutzerziehung in Betrieben, Kindergärten und Schulen geleistet, organisiert von Roberto Ingiulla. (bra)

 


Infoseite STEIG EIN des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg e.V.Interesse am Mitmachen bei der Freiwilligen Feuerwehr?

Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer im Feuerwehrverein und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr, in einer Einsatzabteilung oder bei der Feuerwehrmusik mitmachen!

Mehr Infos auf www.steig-ein.info per Klick auf das nebenstehende Logo. 


Zurück