Elbtal-Dorchheim. Die Feuerwehr von Elbtal ist sehr gut aufgestellt. Dieses Fazit zog der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr, Stefan Weimar, am Ende einer harmonischen Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus ...
Zu wenig Atemschutzträger
Trotz Eis auf den Straßen fanden sich zahlreiche Einsatzkräfte aus den vier Elbtaler Ortsteilen bei der Jahreshauptversammlung sowie zahlreiche Ehrengäste ein, um die Bilanz aus 2016 mitzuverfolgen.
So verfügt die Einsatzabteilung über 48 Einsatzkräfte (40 männlich, acht weiblich). Auch die Feuerwehrvereine sind stolz: Es gibt in Dorchheim 148, in Elbgrund 86, in Hangenmeilingen 138 und in Heuchelheim 66 Förderer.
Im vergangenen jahr hatten die Einsatzkräfte vier Brandeinsätze mit 99 Einsatzstunden und zwei Hilfeleistungen mit 17 Einsatzstunden. Hinzu kamen sich 20 Lehrgänge und Seminare – deutlich mehr als im Vorjahr. Um das Erlernte zu vertiefen, wurden zahlreiche Übungen angeboten. Auch in Sachen Brandschutzerziehung und Gerätewartung brachten sich Einsatzkräfte ein. Insgesamt investierten die Wehrleute 2202 Stunden.
Die vier Feuerwehrvereine stellten insgesamt 3500 Euro zur Verfügung. Dafür wurden neue Fleecejacken für die Einsatzabteilung und ein CO-Warner angeschafft. Auch ein neuer Anhänger zum Materialtransport steht nun in der Fahrzeughalle. Vonseiten der Gemeinde gab es neue Dienst- und Einsatzkleidung. Dazu wurden ein weiterer CO-Warner, zwei Fluchthauben sowie ein Gerätesatz zur Absturzsicherung beschafft.
Um sich einer breiten Bevölkerung zu präsentieren, organisieren die Wehren erneut einen Feuerwehrtag. „Auch, wenn man sich sicher ein paar Besucher mehr gewünscht hätte, kann die Veranstaltung als Erfolg bezeichnet werden“, meinte Stefan Weimar. Weitere Aktivitäten waren unter anderem die Sicherung des Fasnachtsumzugs in Hangenmeilingen, und es wurde ein Familientag der Einsatzabteilung angeboten.
Gold-Nadel für Holger Thiel
Nach den Berichten über die Aktivitäten der Kinderabteilung und der Jugendfeuerwehr hatten die Ehrengäste das Wort. Der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung lobte die Arbeit der Feuerwehrkräfte im Ehrenamt. Kreisbrandmeister Ralph Schmidt ehrte zwei Aktive, die sich über ihren Dienst in der eigenen Wehr hinaus auch auf Kreisebene engagieren. So ging das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes in Bronze an Sebastian Zeiler, der sich seit fünf Jahren auf Kreisebene einbringt. Das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbandes in Gold ging an Holger Thiel, der sich seit 15 Jahren um den Feuerwehrnachwuchs kümmert. Stefan Weimar und Bürgermeister Joachim Lehnert sprachen Beförderungen aus: Laureen Schneider und Selina Heep wurden zu Feuerwehrfrauen, Moritz Knapp, Julius Knapp, Dustin Lehr, Steffen Parsche zu Feuerwehrmännern, Jürgen Röhrig zum Brandmeister, Miriam Röhrig zur Löschmeisterin und Torsten Schermuly und Stefan Weimar zum Hauptbrandmeister befördert.
In seiner Rede bemängelte Bürgermeister Joachim Lehnert die geringe Zahl an Atemschutzgeräteträgern. Daran müsse dran gearbeitet werden. Als Erfolg sieht er die Aufnahme einer Strafe in die Gebührensatzung in Höhe von 450 Euro für einen Fehlalarm. So ging die Zahl von fünf Fehlalarmen in 2015 auf null in 2016 zurück.kdh
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