Runkel-Dehrn. Zu 31 Hilfeleistungs- und Brandeinsätzen ist die Freiwillige Feuerwehr Dehrn 2016 gerufen worden. Damit musste die Wehr häufiger ausrücken als im Jahr davor ...

Bild: Die geehrten Feuerwehrkameraden mit Bürgermeister Friedhelm Bender, dem 2. Wehrführer Marco Sehr und Wehrführer Matthias Sehr (v. li.).

Freiwillige Feuerwehr Dehrn

„Die Dehrner Feuerwehr ist gut aufgestellt“, sagte Wehrführer Matthias Sehr in der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Vereins. 35 Aktive versehen derzeit ihren Dienst, außerdem gibt es zehn Tageseinsatzkräfte, die auch in den anderen Runkeler Stadtteilen aushelfen. 2016 gab es eine größere Zahl Einsätze (31) als im Vorjahr, so Sehr, darunter mehr Hilfeleistungen als Brände. Auch Brandsicherheitsdienste wurden wieder geleistet, etwa beim Motorsportclub Crazy Horses, aber auch bei anderen Vereinen. 40 Übungen gab es, zuzüglich einiger Übungen des GABC-Zuges, dem einige Dehrner Feuerwehrkameraden angehören.

Außerdem wurden Lehrgänge besucht, die von den teilnehmenden Kameraden allesamt bestanden wurden. „Eine moderne Feuerwehr verlangt, ständig auf dem neuesten Stand zu sein“, sagte der Wehrführer. Sehr bemängelte den Zustand des 28 Jahre alten Löschfahrzeugs LF 8, das ersetzt werden müsse.

Gut aufgestellt ist auch die Jugendfeuerwehr, wie Jugendwart Jonas Rohles erklärte. Sie besteht zurzeit aus 29 Mitgliedern, zehn Mädchen und 19 Jungen. Fünf Jugendliche erhielten die höchste Auszeichnung der Jugendfeuerwehr, die Leistungsspange: Lukas Eschinger, Kevin Müller, Jerome Kraus, Sebastian Geis und Elias Weimer. Alle fünf werden in diesem Jahr den aktiven Dienst in der Einsatzabteilung antreten, so Rohles.

Aktiver Nachwuchs

Die Jugendwehr traf sich 37 Mal, absolvierte 40 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 25 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Der Nachwuchs nahm am Kreisjugendfeuerwehrzeltlager teil, unternahm einen Ausflug, half beim Weihnachtsbaumverkauf der Dehrner Krebsnothilfe sowie beim Martinsumzug und sammelte die alten Weihnachtsbäume ein. Kinder zwischen zehn und 17 Jahren sind willkommen bei der Jugendfeuerwehr, die Übungsstunden sind immer montags.

Bernhard Caspari berichtete vom Blasorchester, das zurzeit 19 Mitglieder hat und sich zu 35 Proben und einem Probewochenende traf. Höhepunkte waren ein Konzert und das Lampionfest der Feuerwehr.

Bei den Ergänzungswahlen wurden Manuel Sehr als 2. Schriftführer und Lothar Feger als 2. Kassierer in ihren Ämtern bestätigt, neuer Kassenprüfer wurde Klaus Pötz.

Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) lobte die gut funktionierende Wehr und wünschte wenig Einsätze und immer gute Rückkehr. In diesem Jahr stehe Geld für den Umbau der Sanitäranlagen und Toiletten im Feuerwehr- und Vereinshaus sowie für den Bau eines Behindertenaufzugs zur Verfügung.

Treue Mitglieder

Geehrt wurden folgende Mitglieder: Edgar Muth, Josef Burggraf und Richard Geis für 70-jährige Mitgliedschaft, Hubert Leber und Karl Burggraf für 65 Jahre, Adolf Sehr und Hubert Schäfer für 60 Jahre, Willi Weimer und Günter Weimer für 50 Jahre, Klaus Pötz, Thomas Stahlheber, Bernd Willkomm, Janko Bucej und Bernhard Abel für 40 Jahre sowie Bettina Goldfisch, Walter Szelinski und Markus Burggraf für 25 Jahre Mitgliedschaft. 25 Jahre aktiv bei der Wehr ist Sven Zimmermann. Lothar Feger wurde zum Ehrenmitglied ernannt. (kr)