Haintchen/Niederselters/Münster/Eisenbach. Kameradschaft kennen und leben, das lernen die 58 Mitgliederinnen und Mitglieder der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Selters schon früh ...

JF Selters/Ts. - (c) Peter Ehrlich, FOTO-EHRLICH.deBild: Andi Kaiser (Betreuer Jugendfeuerwehr Eisenbach), Michael Groß (Gemeindejugendfeuerwehrwart), Manuel Clemenz (Jugendfeuerwehrwart Niederselters), Brigitte Kintscher (Kreisjugendfeuerwehrwartin), Markus Stath (Jugendfeuerwehrwart Münster) und Björn Schulz (2. stellvertretender Gemeindebrandinspektor)
vordere Reihe: Jonas Pinkel Jugendfeuerwehr Eisenbach, Nele Schneevogt Jugendfeuerwehr Münster, Laura Kohl Jugendfeuerwehr Niederselters und Janine Dobbrick-Dettmann - Foto: Peter Ehrlich / FOTO-EHRLICH.de

In den vier Ortsteilen Niederselters, Münster, Eisenbach und Haintchen treffen sich die 16 Mädchen und 42 Jungs in den Jugendfeuerwehren der jeweiligen Ortsteilwehren wöchentlich in den Gruppenstunden im Feuerwehrhaus. Bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Jugendfeuerwehren trafen sich die Kinder und Jugendlichen in diesem Jahr in Haintchen. Gestärkt ging es in das neue Jahr, waren doch im Vorjahr bedingt unter anderem durch Übernahmen in die Einsatzabteilungen die Zahlen etwas rückläufig, freute sich Gemeindejugendfeuerwehrwart Michael Groß ganz besonders über die erfreuliche Entwicklung.

In der Gemeinde Selters gibt es eine gemeinsame Kinderfeuerwehr, in der die 22 Kinder im Alter von 6-10 Jahren die ersten Feuerwehrkenntnisse mit viel Spaß kennenlernen dürfen. Ab 10 Jahren kommt es zum Übertritt in die Jugendfeuerwehr, wo bis zur Übernahme meist im Alter ab 17 Jahren der Eintritt in die Einsatzabteilung der jeweiligen Wehren erfolgt. Die Aktivitäten der Jugendfeuerwehren erfolgen meist ortsbezogen, doch kommt es bei verschiedenen Veranstaltungen auch zu ortsübergreifenden Aktivitäten, wie dem Kreisjugendfeuerwehrlager. Brigitte Kintscher, die Leiterin der Kreisjugendfeuerwehr, lud die Kinder schon jetzt ein in diesem Jahr, sogar die Landesgrenzen nach Rheinland-Pfalz zu überwinden und dort das Zeltlager in Niederneisen zu "rocken". 

Das Einsammeln der Weihnachtsbäume in den Straßen der Gemeinden gewinnen die Jugendfeuerwehrler/innen nicht nur einen guten Eindruck über die Ausmaße ihrer Heimatgemeinde und leisten einen enormen Beitrag zum vorbeugenden Brandschutz, sondern sie bekommen auch herzlichen Kontakt zur Bevölkerung. Über den Jahresverlauf wird in den Gruppenstunden in der feuerwehrtechnischen Ausbildung viel Wissen vermittelt. Wissen, was auch die Grundlage für den späteren Dienst in der Einsatzabteilung darstellt. Bei Übungen sind sie im gesamten Gemeindegebiet anzutreffen. Den Höhepunkt stellt die gemeinsame 24 Stundenübung aller Jugendfeuerwehren der Gemeinde dar, bei der unter realistischen Bedingungen Einsätze abgearbeitet werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an Leistungswettkämpfen - neben der Prüfungsabnahme zur Jugendflamme (oder bei der Kinderfeuerwehr das Abzeichen "Tatze") - wichtige Stationen in der Jugendfeuerwehr. Ein Tagesausflug, wie im Vorjahr in einen Freizeitpark, rundet das Gemeinschaftserleben ab.  

Begeistert und lautstark wurde Laura Kohl und Nele Schneevogt von der Kinderfeuerwehr zu ihrem Übertritt gratuliert und Jonas Pinkel zu seiner Neuaufnahme in die Jugendfeuerwehr - eben richtiger "Alarm" im Feuerwehrhaus.

Günter Zwirner, I. Beigeordneter der Gemeinde Selters, überbrachte die Grüße des Bürgermeisters Bernd Hartmann, der stolz ist auf eine so große Zahl aktiver Jugendfeuerwehrler. Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Björn Schulz zeigte sich hoffnungsvoll ob der intensiven Nachwuchsarbeit, sich keine großen Sorgen um die Zukunft der Einsatzabteilung machen zu müssen. Die Leiterin der Kinderfeuerwehr "Löschküken", Janine Dobbrick-Dettmann, freut sich ebenfalls durch die gute Zusammenarbeit in den Wehren für "Nachschub" sorgen zu können. Insgesamt war allen Jugendfeuerwehrleitern der Ortsteile der Dank wichtig bei ihren Berichten. Der Dank den Kindern für eine tolle Mitarbeit, den Familien für die gute Unterstützung bei der Jugendarbeit als auch den Einsatzabteilungen und der Gemeinde, dass diese wertvolle Nachwuchsarbeit so erfolgreich geleistet werden kann.

Die Übungsabende finden meist im Wochenrhythmus statt, und interessierte Kinder und Jugendliche sind herzlich zum Mitmachen eingeladen. Neben dem Gemeindejugendfeuerwehrwart Michael Groß sind Manuel Clemenz in Niederselters, Dominik Schambök in Haintchen, Jürgen Lohr in Münster und Holger Barownik in Eisenbach sowie deren Vertreter jederzeit für Fragen und Anregungen bereit. Mehr Informationen auch im Internet:  http://www.feuerwehr-selters.de/.

Quelle: Peter Ehrlich, FOTO-EHRLICH.de


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