Runkel-Hofen. 43 Kinder und Jugendliche der Runkeler Nachwuchswehren haben bei einer Gemeinschaftsübung Samstagnachmittag in Hofen bewiesen, dass sie für die Zukunft der städtischen Einsatzabteilungen wichtig sind ...

Vom Hofener Sportplatz aus rückten die sieben Runkeler Jugendwehren in den örtlichen Einsatzfahrzeugen Richtung Lärchenhof und Sonnenhof aus. Dort war ein angenommener Flächenbrand zu bekämpfen. Zudem, so das Szenario, war eine Scheune in Feuer geraten; sechs Personen wurden vermisst. Die Jugendfeuerwehrleute mussten zum Hochbehälter an den Aussiedlerhöfen eine Wasserversorgung aufbauen und sich auf die Suche nach den Vermissten machen.

„Alles klappte super“, berichtete Stadtjugendfeuerwehrwartin Christina Haibach. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Jugendwehren sei „hervorragend“. Die Aktiven der Stadtteile sollten sich untereinander kennenlernen. Denn später in den Einsatzabteilungen würden ja auch die Feuerwehrkameraden aus mehreren Stadtteilen zusammen alarmiert.

Im Nu hatte die Jugend die Schläuche ausgerollt, eine Wasserversorgung aufgebaut und den Löschangriff gestartet. Alle Vermissten konnten zügig gerettet und bis zum Abtransport im Rettungswagen versorgt werden. Nach einer halben Stunde war alles erledigt – und die Jugendlichen konnten zur Jahreshauptversammlung der Runkeler Jugendwehren ins Hofener Bürgerhaus gehen.

Dort wurde Timo Kilb (Jugendwehr Runkel/Schadeck) einstimmig zum neuen Jugendsprecher gewählt. Am 20. bis 21. Juli werden alle Stadtjugendwehren bei einer 24-Stunden-Übung erneut zusammen üben. Von 19. bis 23. Juni fahren sie auch gemeinsam zum Kreisjugendzeltlager nach Niederneisen im Rhein-Lahn-Kreis.

92 Aktive

Haibach berichtete, dass die Runkeler Jugendwehren aus 62 Jungen und 30 Mädchen besteht. Nur Ennerich habe keine Jugendabteilung. Schadeck und Runkel haben eine gemeinsame Jugendwehr. 2018 hätten insgesamt 184 Stunden technische Ausbildung sowie 130 Stunden allgemeine Jugendarbeit auf dem Programm gestanden. Sechs Jugendliche wurden in die Einsatzabteilungen übernommen. Haibach dankte allen Jugendbetreuern für ihre Arbeit. Der harte Kern seien zwölf Personen im Stadtgebiet.

Stadtbrandinspektor Andreas Schuld lobte die Gemeinschaftsübung. „Das hat alles sehr spektakulär und gut ausgesehen“, meinte er. Er riet der Jugend: „Macht weiter so!“ Bürgermeister Friedhelm Bender lobte den hervorragenden Ablauf der Übung. 92 Aktive seien eine schöne Zahl. Der Runkeler Verwaltungschef betrachtet es als wichtigen Standortvorteil, dass Runkel derart exzellente Wehren besitze. Denn wer wolle in einem Dorf wohnen, wo niemand kommt, wenn es brennt. Von daher müsse es Ziel sein, über weiterhin gute Jugendarbeit die Zahl der Runkeler Feuerwehraktiven zu halten, möglichst gar noch zu erhöhen. Bender begrüßte, dass es in Arfurt mittlerweile die erste Kinderfeuerwehr der Stadt gebe. Hier würden Kinder bereits im Kindergartenalter für die Feuerwehr interessiert.

Zu den Betreuern und aktiven Jugendlichen meinte der Bürgermeister: „Ihr seid verantwortlich, dass die Feuerwehr lebt. Ihr seid die Zukunft“. Die Stadt tue ebenfalls viel und gebe einiges dafür aus, dass der Brandschutz auch in Zukunft funktionieren könne. So werde in diesem Jahr mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses für Hofen und Eschenau gestartet. Ein neues Feuerwehrhaus für Ennerich soll laut Bender folgen. Beide Projekte würden, so der Bürgermeister, jeweils eine Million Euro kosten.rok

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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