Limburg-Weilburg/Niederneisen. Derzeit hat Niederneisen vorübergehend einen neuen Ortsteil. Die Jugendfeuerwehren sind in den Aarwiesen in 110 Zelten noch bis Sonntag untergebracht. Das ist schon eine logistische Herausforderung ...

Länderübergreifendes Großereignis in den Aarwiesen - Junge Feuerwehrleute bleiben noch bis morgen

VON ROLF-PETER KAHL

Einzug ins Zelt unter den Klängen des Motto-Liedes von den Rodgau Monotones "Erbarme - zu spät - die Hesse komme".... Foto: KahlBild: Einzug ins Zelt unter den Klängen des Motto-Liedes von den Rodgau Monotones "Erbarme - zu spät - die Hesse komme".... Foto: Kahl

"Erbarmen - zu spät - die Hessen kommen". So lautet das Motto des diesjährigen Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers des Landkreises Limburg-Weilburg, das erstmals im rheinlandpfälzischen Niederneisen stattfindet. Seit Mittwoch sind nun die Floriansjünger aus dem Hessenland da, und die rheinlandpfälzischen Gastgeber stellten schnell fest: "So schlimm sind die Hessen doch gar nicht." Im Gegenteil - im Lager in den Aarwiesen herrschte bereits am Nachmittag allerbeste Stimmung unter den rund 1100 jugendlichen Teilnehmern aus den beiden benachbarten Ländern, und es wurden auch bereits die ersten Freundschaften geschlossen. Für den Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, Frank Puchtler, nichts Außergewöhnliches. Er rief den jugendlichen Feuerwehrkräften am Abend bei der Eröffnung des Zeltlagers zu: "Ob Hessen, ob Rheinland-Pfalz, ob Rhein-Lahn-Kreis oder Kreis Limburg-Weilburg - wir sind doch alle Nassauer."

Kleines Verkehrschaos

Einem neuen Ortsteil Niederneisens gleicht das Wiesengelände an der Aar, nur eben mit dem Unterschied dass dort keine Häuser zu finden sind, sondern eine Zeltstadt mit 110 Zelten unterschiedlicher Größen aufgebaut wurden. Vor knapp einer Woche hatte die Feuerwehreinheit Niederneisen mit der "heißen Phase" der Vorbereitungsarbeiten begonnen und das riesige Gemeinschaftszelt sowie weitere wichtige Versorgungs- und Logistikplätze erstellt. Am Dienstag waren dann bereits alle teilnehmenden 78 Jugendfeuerwehreinheiten schon einmal angereist, um ihre eigenen Unterkunftszelte aufzubauen. Teilweise brach bei der An- und Abreise der Verkehr in Niederneisen zusammen (bedingt auch durch die derzeitigen Sanierungsarbeiten der B 54 mit Ampelverkehr), wofür sich die Feuerwehrleitung entschuldigt.

Betreut von ihren Jugendwarten und weiteren Aktiven stürmten dann am Mittwoch die Kinder und Jugendlichen das Gelände und nahmen ihr Quartier ein. Die eingeteilten Versorgungsteams hatten währenddessen bereits alle Hände voll zu tun, denn neben den Mahlzeiten, durften die fleißigen Helfer aufgrund der Temperaturen "viel Flüssiges" an den Nachwuchs verteilen.

Viele Polit-Promis

Am Abend fanden sich dann bei der offiziellen Eröffnungsfeier auch eine Fülle von politischen Vertretern beider Kreise sowie den Feuerwehrführungskräften beider Verbände im Zelt an der Reithalle ein. Sie alle wurden durch die Kreisjugendfeuerwehrwartin des Feuerwehrverbandes Limburg-Weilburg, Brigitte Kintscher, willkommen geheißen. Unter anderem richteten Niederneisens Ortsbürgermeister Karl-Werner Jüngst, die Sprecherin der Bürgermeistervereinigung Limburg-Weilburg, Silvia Scheu-Menzel, Landrat Frank Puchtler, der Kreisjugendwart des Rhein-Lahn-Kreises, Gerd Werner, und vor allem die Schirmherrin Elisabeth Herborn (Niederneisen) Grußworte an die Kinder und Jugendlichen. Grundtenor in den meisten Reden war, dass die Jugendarbeit einen sehr hohen Stellenwert besitze, denn nur so könne in Zukunft die hohe Leistungsbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren fortbestehen. Und den jungen Floriansjüngern wünschten ausnahmslos alle Redner: "Habt unheimlich viel Spaß während der fünf Tage!" Ein "Dankeschön" schickte Brigitte Kintscher an den Wehrführer der Niederneisener Wehr, Swen Hoffmann. Ihm sei es maßgeblich zu verdanken, dass in der Planung, der Organisation und der Vorbereitung (fast alles) reibungslos funktioniert hat.

Lagerfeuer bis Sonntag

Nach den offiziellen Reden wurde unter großem Hallo das zentrale Lagerfeuer entzündet, das bis zum Ende des Zeltlagers am Sonntag durchbrennen wird. Als Tageshöhepunkt genossen dann alle Teilnehmer die Disco im Gemeinschaftszelt.

Sport, Spiel, Spaß und Spannung. Im Zeltlager wird zu keinem Zeitpunkt des Vorhabens Langeweile aufkommen. Am Donnerstag, Freitag und Samstag wurden oder werden tagsüber verschiedene Workshops für die Jugendlichen angeboten. Der Donnerstagabend stand ganz im Zeichen einer Nachtwanderung. Am Samstag besuchen die Kinderfeuerwehren aus dem Kreis Limburg-Weilburg das Jugendfeuerwehrzeltlager. Um 15 Uhr gibt es im Gemeinschaftszelt für alle Besucher Kaffee und Kuchen. Am Samstag ab 20.15 Uhr findet als Finale der Höhepunkt des Zeltlagers statt, der große bunte Abend, der von den Teilnehmern mitgestaltet wird. Das Zeltlager endet am Sonntagmorgen nach einem gemeinsamen Brunch.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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